Ratssitzung vom 16.02.2021

Die heutige Ratssitzung beginnt um 14:01 Uhr. Zunächst wird dem in der vergangenen Woche verstorbenen langjährigen Ratsvorsitzenden Karl Grziwa mit einer Schweigeminute gedacht.

TOP 1.1 Dringlichkeitsanfrage: akuter Corona-Ausbruch im Städtischen Klinikum Dringlichkeitsanfrage der CDU-Fraktion – (21-15260)

–> Dringlichkeit angenommen. Wird unter TOP 22.4 behandelt

TOP 1.2 Dringlichkeitsanfrage: Sind fehlende Investitionen die Ursache der Störungen der Fernwärmeversorgung? – Dringlichkeitsanfrage der Fraktion Die Linke (21-15288)

–> Dringlichkeit angenommen. Anfrage wird unter TOP 22.5 behandelt

TOP 2 Mandatsverzicht von Ratsherrn Dr. Hans E. Müller sowie Feststellung des Sitzverlustes gemäß § 52 Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) (21-15250)

TOP 3 Einführung und Verpflichtung des für den ausgeschiedenen Ratsherrn Dr. Hans E. Müller berufenen Nachfolgers Mirco Hanker

–> neuer Ratsherr Mirco Hanker vereidigt

Anträge

TOP 6.1 Lösungen für fehlende Unterrichtsräume schaffen – Antrag der CDU-Fraktion (20-14488)
Stellungnahme der Verwaltung
Änderungsantrag der CDU-Fraktion

Antje Keller bringt den Antrag für die CDU ein. Das Wilhelm-Gymnasium und die Gaußschule hätten seit einiger Zeit nicht genügend Unterrichtsräume. Dem solle durch einen Erweiterungsbau auf den Grundstücken Abhilfe geschaffen werden. Besonders beim Wilhelm-Gymnasium fehle auch eine Sporthalle. Es sei wichtig, dass Gymnasien angesichts des stärkeren Fokus auf die Gesamtschulen nicht vernachlässigt werden. Der CDU sei die Unterstützung der Braunschweiger Gymnasien ein besonderes Anliegen, schließt Keller.

Elke Flake (Grüne) kritisiert, dass die Verwaltung sieben Jahre Zeit hatte, das Schulsystem von G8 auf G9 umzustellen. Sechs Jahre lang sei keine Lösung gefunden worden. Beim Wilhelm-Gymnasium sei seit über 20 Jahren eine Sporthalle abgängig, mahnt die Grünen-Chefin an. Die Schulen in der Innenstadt benötigten einfach weitere Standorte für Sporthallen, so Flake.

Christoph Bratmann (SPD) betont, dass seine Fraktion immer Verständnis für die Probleme der Gymnasien gehabt habe. Der Raumbedarf von Schulen sei mittlerweile anders als früher, beispielsweise sei dieser auch am Gymnasium Kleine Burg nur schwer zu erfüllen. Dass die CDU sich in erster Linie für die Gymnasien einsetze, sei natürlich auch ein bisschen eine parteipolitische Priorisierung, so der SPD-Fraktionsvorsitzende.

Oberbürgermeister Ulrich Markurth (SPD) entgegnet in Richtung von Elke Flake, dass auch er schon länger im Rat sei. Es gebe unbestritten eine dringliche Nachfrage zur Lösung von Problemen durch die Umstellung von G8 auf G9. Diese würden zusätzlich noch durch Inklusion und Ganztagsschulen erschwert. Der bauliche Bedarf von Schulen sei selbstverständlich nicht trivial, so der OB.

Hochbaudezernent Holger Herlitschke (Grüne) erklärt, dass die Raumprogramme nun Fahrt aufgenommen hätten. Der Zielrichtung des CDU-Antrags sollte im zweiten Quartal diesen Jahres Rechnung getragen werden können. Die Verwaltung sei dabei, in ihre Aufgabe hineinzuwachsen, so Herlitschke. Dafür stünden 60 Millionen € jährlich zur Verfügung. Für die Standorte Markthalle und Großer Hof müsse eine Studie über Bedarfe und vielfältige Nutzungsanforderungen weiterentwickelt werden. Er begrüße den CDU-Antrag und verweise außerdem auf den Sportentwicklungsplan, ergänzt Herlitschke.

–> CDU-Antrag bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung so beschlossen.

TOP 6.2 Fortsetzung des Ausbaus der Schulkindbetreuung – Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (20-14846)
Stellungnahme der Verwaltung

Elke Flake begründet den Grünen-Antrag. es gebe schon Bedarfe von 80 bis 100 %. Die Umwandlung sei nicht mehr rechtzeitig zu schaffen, deswegen müsse es Übergangslösungen beim Bau und beim Personal geben. Sie bitte um Zustimmung, so die Grünen-Ratsfrau.

–> Antrag bei einigen Gegenstimmen beschlossen

TOP 6.3 Erstes Pilotprojekt Veloroute Ost-West: Von Orient zu Oxident – Antrag der Gruppe P² (20-14848)
Stellungnahme der Verwaltung
Änderungsantrag der Fraktionen/Gruppe der SPD, B90/Die Grünen, Die Linke. BIBS und Die Fraktion P²

Reiner Mühlnickel (Grüne) bemängelt, dass die Definition einer Veloroute durch die Verwaltung zu lange dauere. Bis 2030 müssten die Ziele des Maßnahmenkatalogs Radverkehr umgesetzt werden, dies natürlich in enger Abstimmung mit den Fahrradverbänden. Die Verwaltung solle Ende April im Planungs- und Umweltausschuss einen Entwurf mit Qualitätskriterien vorlegen. Dieser Grundsatzbeschluss solle umgesetzt werden, so Mühlnickel.

–> bei einigen Gegenstimmen und wenigen Enthaltungen beschlossen.

TOP 6.4 Bewerbung als UNESCO-Welterbestätte – Antrag der CDU-Fraktion (21-15133)

Thorsten Köster stellt den CDU-Antrag vor: Braunschweig sei bis zum 2. Weltkrieg die größte Fachwerkstadt Deutschlands gewesen und sei durch die Bombenangriffe hauptsächlich zerstört worden. Nachdem die auch vorgeschlagenen Projekte Burgplatz und Wallring als wenig erfolgsversprechend gescheitert waren, sei doch der durch Kurt Seeleke geprägte Umgang der Stadt mit ihrer Zerstörung ein Wiederaufbau unter Beibehaltung “historischer Inseln” in seiner Art einzigartig und vorbildlich.

Die anderen Fraktionen lobten zum Teil das Konzept von Kurt Seeleke (SPD-Bratmann), hielten den Vorstoß angesichts der Konkurrenz durch andere Länder und Projekte allerdings für wenig erfolgsversprechend und lehnten ihn deshalb ab.

Peter Rosenbaum (BIBS) verwies noch darauf, dass der Wallring als Gegenstand für eine Bewerbung schon gut vorbereitet war, als unter OB Gert Hoffmann die Wallring-Satzung ohne Ratsbeschluss für mehrere Jahre außer Kraft gesetzt wurde, bis auf dem Okergrundstück
der CDU von Herrn Lindemann, der auch sonst schon wegen diverser Parteispenden an die CDU im Gespräch war, ein Restaurant mit Zugang zum Fluß gebaut war, was so zur weiteren Zerstörung des Wallrings beitrug.

–> CDU-Antrag mit großer Mehrheit abgelehnt

TOP 6.5 Nutzung des Landesprogramms für beschleunigten Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur – Antrag der SPD-Fraktion (21-15140)

Manfred Dobberphul bringt den SPD-Antrag ein. Es ginge um 650 Millionen € Bundesmittel für die Radfahrförderung. Es könnten 2-3 Projekte zum Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur gemeinsam gefördert werden. Dazu gehörten der Neubau des Bienroder Wegs, Bau des der Radwegs 473 nach Timmerlah sowie der Neubau des Radwegs 611. Diese Projekte sollten bis 2023 umgesetzt werden.

–> Punkte 1 bis 5 und 7: einstimmig; Punkt 6 und 8: bei zwei Gegenstimmen und wenigen Enthaltungen beschlossen

TOP 6.6 Teilhabe fördern: Barrierefreie Sitzungsorte – Antrag der Gruppe Die Fraktion P² (21-15184)

Christian Bley bringt den Antrag für die Fraktion P² ein.

–> der Antrag wird in den Bauausschuss verwiesen

TOP 6.7 Aktualisierung des “Konzeptes zur Regulierung des Bestandes wildlebender Stadttauben in Braunschweig” für eine saubere Stadt und mehr Tierschutz – Antrag der Fraktionen/Gruppe Bündnis 90/Die Grünen, Die Fraktion P², CDU, Die Linke., BIBS, FDP und SPD (21-15224)

Beate Gries (Grüne) stellt den Interfraktionellen Antrag vor. Die Notlage der Tauben sei angezüchtet worden. Ein öffentliches Aushungern der Tiere sei nicht anzustreben. Stattdessen sei eine tierschutzgerechte Populationskontrolle notwendig. Dazu müsse die betreffende Satzung von 2004 überarbeitet werden. Dieser Antrag sei ein Aufschlag zum Frieden in der Stadt, für eine saubere Stadt und für mehr Tierschutz, schließt Gries.

–> Antrag einstimmig angenommen

TOP 6.8 Vulnerable Bevölkerungsgruppen zuhause abholen – Antrag der AfD-Fraktion (21-15229)
Änderungsantrag der AfD-Fraktion

Stefan Wirtz bringt den AFD-Antrag ein. Annette Schütz (SPD) bezeichnet den Antrag als populistisch. Sie erläutert, dass die Kosten für ein Taxi vom Land übernommen werden. Der Antrag sei daher überflüssig.

–> Antrag bei 4 Fürstimmen abgelehnt

Bürgerfragestunde

Bürgerinfrage von Katrin Jahnke zur Campusbahn und Antwort von Stadtbaurat Leuer.

Bürgerfrage von Bernhard Piest zu Klimatischen Auswirkungen von Ratsbeschlüssen und Antwort von Umweltdezernent Herlitschke.

TOP 7 Neubesetzung des Verwaltungsausschusses (21-15188)
Ergänzungsvorlage

–> Ergänzungsvorlage bei drei Enthaltungen beschlossen

TOP 8 Neubesetzung der Ausschüsse (21-15189)
Ergänzungsvorlage

–> Ergänzungsvorlage bei drei Enthaltungen beschlossen

TOP 9 Bestellung von städtischen Vertretern in Aufsichtsräten städtischer Beteiligungen (21-15170)

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 10 Bestellung von städtischen Vertretern in Gesellschafterversammlungen städtischer Beteiligungen (21-15220)

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 11 Änderung der Hauptsatzung der Stadt Braunschweig (21-15304)

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 12 Einführung einer Zweitwohnungssteuer – Beschlussvorlage der Verwaltung (21-15106)
Änderungsantrag der SPD-Fraktion
Ergänzungsvorlage der Verwaltung

Christoph Bratmann bringt den Änderungsantrag für die SPD ein. Der Erstwohnsitz solle gefördert werden.

–> Ergänzungsvorlage der Verwaltung (ergänzt um SPD-Änderungsantrag) bei einer Enthaltung beschlossen
–> SPD-Änderungsantrag bei vier Gegenstimmen beschlossen

TOP 13 Haushaltsvollzug 2020 hier: Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen bzw. Verpflichtungsermächtigungen gemäß §§117 und 119 Abs. 5 NKomVG (21-15161)

–> einstimmig beschlossen

TOP 14 Annahme oder Vermittlung von Zuwendungen über 2.000 € (21-15161)

–> einstimmig beschlossen

TOP 15 Ringgleis Anschluss Lehndorf zwischen Hannoversche Straße 67 und Saarbrückener Straße/Trierstraße Begründung einer Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht für Grundstücke Satzungsbeschluss (20-13869)
Erste Ergänzungsvorlage
Zweite Ergänzungsvorlage
Antrag der CDU-Fraktion
Stellungnahme der Verwaltung zum CDU-Antrag
Änderungsantrag der Fraktionen der SPD und CDU

Die CDU möchte eine Anbindung der Ortsteile an das Ringgleis nicht auf Kosten der Wirtschaft.

Bezirksbürgermeisterin Annette Johannes (SPD) hebt noch einmal die Bedeutung der Anbindung Lehndorfs an das Ringgleis hervor.

Lisa-Marie Jalyschko (Grüne) bemängelt die Kurzfristigkeit des eingereichten Änderungsantrags von CDU und SPD. Sollte der Antrag nicht zur ausführlichen Beratung in den Fachausschuss überwiesen werden, kündigt sie Ablehnung für ihre Fraktion an.

Frank Flake (SPD) sieht den interfraktionellen Antrag mit der CDU als mehrheitsfähigen Kompromiss an.

–> Geschäftsordnungsantrag auf Überweisung in den PluUA abgelehnt
–> gemeinsamer Antrag von SPD und CDU: bei wenigen Gegenstimmen beschlossen

TOP 16 Gewährung von sonstigen Zuschüssen an Sportvereine – Übungsleiterentschädigungen 1. Halbjahr 2020 (21-15171)

–> einstimmig beschlossen

TOP 17 Abrechnung von Straßenbaumaßnahmen nach der Straßenausbaubeitragssatzung – Aufwandsspaltung und Abschnittsbildung – (20-14865)

–> bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung beschlossen

TOP 18 Bebauungsplan “Zentrum Elbestraße, 1. Änderung”, WI 111 Stadtgebiet zwischen Elbestraße, Lichtenberger Straße, Havelstraße und Selkeweg Behandlung der Stellungnahmen, Satzungsbeschluss (20-14921)

–> einstimmig beschlossen

TOP 19 Bebauungsplan “Watenbüttel/Celler Heerstraße”, WT 55 Stadtgebiet Celler Heerstraße zwischen Konradstraße und Schlesierweg Behandlung der Stellungnahmen, Satzungsbeschluss (20-15012)

–> einstimmig beschlossen

TOP 20 Interkommunales Gewerbegebiet A2/A39 (21-15041)
Mitteilung der Verwaltung
Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Helge Böttcher begründet den Grünen Änderungsantrag. Er sehe Kritik und Potential in der geplanten Machbarkeitsstudie. warum solle es nicht tatsächlich eine grüne Planung des Gewerbegebietes geben, fragt sich der Grünen-Ratsherr.

BIBS-Ratsherr Peter Rosenbaum hält die Planung dieses Interkommunalen Gewerbegebietes an der A2 für keine zukunftsfähige wirtschaftliche Planung. Hier lohne sich der Blick nach Salzgitter mit seinem Wasserstoff-Campus. Dies sei eine Investition in Zukunftstechnologien, so Rosenbaum.

Der ehemalige BIBS-Ratsherr Wolfgang Büchs (jetzt Grüne) hebt hervor, dass in der Machbarkeitsstudie die Bedarfsanalyse und die aktuelle Nutzungsanalyse berücksichtigt werden müssten. Hier stelle sich die Frage, ob weiterer Bedarf absehbar sei. Auf dem geplanten Gebiet befänden sich viele landwirtschaftlich genutzte Flächen, Wiesen und Hecken sowie Ausgleichsflächen, so Büchs.

Annette Ihbe (SPD) betont, dass die Machbarkeitsstudie wichtig für die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen sei.

BIBS-Ratsfrau Astrid Buchholz pflichtet ihrem Vorredner und ehemaligen Fraktionskollegen Wolfgang Büchs bei. Seine Kompetenz sei in ihrer Fraktion geschätzt worden und sei nun ein Gewinn für die Grünen. Buchholz merkt außerdem an, dass das geplante Gebiet nicht nur ein Wirtschaftsstandort sei. Sie kündigt an, dass die BIBS die Machbarkeitsstudie in Gänze ablehne.

–> Verwaltungsvorlage bei einigen Gegenstimmen beschlossen
–> Grüner Änderungsantrag bei einigen Fürstimmen abgelehnt

Anfragen

TOP 22.1 Braunschweiger Zoo “Arche Noah” – Anfrage der AfD-Fraktion (21-15228)

Antwort von Wirtschaftsdezernent Leppa

TOP 22.2 Home-Office Arbeitsplätze in der städtischen Verwaltung – Anfrage der BIBS-Fraktion (21-15205)

Antwort von Personaldezernent Kornblum

TOP 22.3 Bericht über die klärenden Gespräche zwischen dem Oberbürgermeister und den Vertragspartnern über den schnellen Weiterverkauf des Wolters-Grundstücks – Anfrage der BIBS-Fraktion (21-15213)

Peter Rosenbaum stellt die Anfrage der BIBS-Fraktion.

Antwort von Oberbürgermeister Ulrich Markurth.

TOP 22.4 Dringlichkeitsanfrage: akuter Corona-Ausbruch im Städtischen Klinikum Dringlichkeitsanfrage der CDU-Fraktion – (21-15260)

Heidemarie Mundlos erläutert die Dringlichkeitsanfrage der CDU. 44 Patienten und Mitarbeiter des Städtischen Klinikums seien mit Corona infiziert. Man brauche Klarheit für diesen Fall und für die Zukunft, so Mundlos.

Stellungnahme der Verwaltung

TOP 22.5 Dringlichkeitsanfrage: Sind fehlende Investitionen die Ursache der Störungen der Fernwärmeversorgung? – Dringlichkeitsanfrage der Fraktion Die Linke (21-15288)

Udo Sommerfeld stellt die Dringlichkeitsanfrage der Linken, Oberbürgermeister Ulrich Markurth antwortet.

Ende der Ratssitzung um 17.45 Uhr

 

Ratssitzung vom 16.12.2020

Die heutige Ratssitzung beginnt um 14.01 Uhr.
Es fehlen die Ratsleute Annika Naber (Grüne), Dennis Scholze (SPD) und Wolfgang Büchs. Verabschiedet wird unter großem Beifall die langjährige Verwaltungsmitarbeiterin Gabrielle Geppert.

TOP 1.1
Dringlichkeitsanfrage: Erneuter AfD Landesparteitag in Braunschweig Warum wird für riesigen Infektionsherd kein behördliches Hygienekonzept erlassen?
– Dringlichkeitsanfrage der Linken (20-14957)

Ratsherr Udo Sommerfeld begründet die Dringlichkeitsanfrage der Linken kurz.
Ratsherr Stefan Wirtz hält die Dringlichkeit für nicht gegeben.

–> Dringlichkeit wird angenommen. Anfrage wird unter TOP 26.4 am Ende der Ratssitzung behandelt.

Anträge

TOP 4.1
Änderungsantrag zu Ds. 20-13807: Umgang mit belasteten Denkmalen in der Stadt  – Änderungsantrag der BIBS-Fraktion (20-14849)

Peter Rosenbaum begründet noch einmal den Antrag, der natürlich angesichts von Black Lives Matter nach wie vor aktuell sei. Da die anderen Fraktionen wohl noch einmal in sich gehen müssten, werde die BIBS-Fraktion ihren Antrag zurückziehen, um im neuen Jahr einen neuen Anlauf für eine gebotene, sachgerechte Aufarbeitung der Denkmale in Braunschweig zu nehmen.

–> Antrag wird zurückgezogen

TOP 4.2
Freies W-LAN in allen Wohnstandorten für Geflüchtete – Antrag der Fraktion Die Linke (20-14403)
Stellungnahme der Verwaltung
Antrag der SPD-Fraktion (20-14412)
Änderungsantrag der AFD-Fraktion (20-14412-02)
Stellungnahme der Verwaltung

Gisela Ohnesorge bringt den Linkenantrag ein. Kostenloses W-LAN für Geflüchtete sei aus unterschiedlichen Gründen sehr wichtig: So erleichtere es den Kontakt zu Angehörigen und die Arbeitssuche. Außerdem helfe es den Kindern beim ‘Homeschooling’ und unterstütze etwas ältere Geflüchtete z.B. bei deren Online-Sprachkursen. Ein freier Zugang zum Internet sei somit ein entscheidender Beitrag zur Integration Geflüchteter, schließt Ohnesorge.

Annette Schütze (SPD) spricht bei dem Antrag von einem “Akt der Humanität”.

Da der Linken- und der SPD-Antrag praktisch wortgleich sind, wird ein gemeinsamer Antrag verabschiedet.

–> gemeinsamer Antrag beschlossen

TOP 4.4
Terminbuchung bei der Ausländerbehörde Braunschweig
– Antrag Die Linke (20-14636)
Stellungnahme der Verwaltung

Ratsfrau Anke Schneider bringt den Antrag der Linken ein und erläutert, dass eine Terminbuchung bei der Ausländerbehörde bisher nur sehr umständlich und zeitaufwändig möglich sei. Allerdings müssten auch Menschen ohne deutschen Pass die Möglichkeit bekommen, zeitnah Termine zu bekommen, so die Linken-Ratsfrau.

–> Antrag bei einigen Fürstimmen und wenigen Enthaltungen abgelehnt

TOP 4.5
Modellprojekt: Bordell in Selbstverwaltung
– Antrag der Gruppe Die Fraktion P² (20-14684)

Maximilian Hahn begründet den Antrag der Fraktion P². Im Umgang mit Prostitution gäbe es viele Vorurteile. Der wachsende Protest der Anwohner konzentriere sich in erster Linie darauf, dass diese ein Bordell nicht vor ihrer eigenen Haustür haben möchten. An den schlechten Arbeitsbedingungen der Prostituierten bestünde vor Ort allerdings meistens kein Interesse. Deutschlandweit gäbe es zwischen 200.000 und 400.000 Sexarbeiterinnen, im Vergleich dazu jedoch nur 70.000 Zahnärzte. Jeden Tag gingen in Deutschland 1 Million Männer zu Prostituierten. Trotzdem sei die Tätigkeit der Sexarbeit immer noch mit Vorurteilen und einem schmuddeligen Image (Clankriminalität, etc.) behaftet. Da er hoffe, dass wie in den Fachausschüssen zumindest der Vorschlag eines Runden Tisches Prostitution angenommen werde, beantrage er getrennte Abstimmung, so Hahn.

Peter Rosenbaum (BIBS-Fraktion) vertritt die Auffassung, dass auch bei den Anwohnern der Berliner Straße eine Solidarität mit den Prostituierten vorhanden sei. Die Einrichtung eines Runden Tisches begrüße er ausdrücklich, so der BIBS-Ratsherr.

Heidemarie Mundlos (CDU) lehnt die Unterstützung eines Bordells durch die Stadt ab. So etwas werde es mit der CDU nicht geben. Sie sichere aber den Betroffenen jede Unterstützung zu, so die CDU-Ratsfrau.

–> Punkt 1 (Aufbau eines Bordells in einer städtischen Räumlichkeit) abgelehnt
Punkt 2 (Einrichtung eines Runden Tisches Sexarbeit) bei zwei Enthaltungen beschlossen
Punkt 3 (Übernahme des Dortmunder Modells in Braunschweig) bei einer Enthaltung und zwei Fürstimmen abgelehnt

TOP 4.6
Bitte um Befassung des Stadtbezirksrates 332 Schunteraue: Anregung zur Teilumbenennung der Boeselagerstraße im Bereich der Landesaufnahmebehörde in “Christoph-Schlingensief-Straße”
– Antrag der Gruppe Die Fraktion P² (20-14766)
Stellungnahme der Verwaltung

Maximilian Hahn (P²) spricht von einem historischen Antrag. Niemand wolle gerne in einer ‘Boeselagerstraße’ wohnen, schon gar nicht die BewohnerInnen der Landesaufnahmebehörde für Geflüchtete. Deshalb schlage seine Fraktion eine teilweise Umbenennung in ‘Christoph-Schlingensief-Straße’ vor. Dieser habe sich zu Lebzeiten besonders durch eine Aktion in Wien für Flüchtlinge eingesetzt und sei ihm lieber als ein früherer Wehrmachtsoffzier (Anmerkung: Philipp Freiherr von Boeselager gehörte außerdem zum Widerstand des 20. Juli 1944 um Stauffenberg).

–> Antrag abgelehnt

TOP 4.7
Prüfantrag: Grundstück für Tiny House-Siedlung in Braunschweig
– Interfraktioneller Antrag von SPD, Grünen, BIBS, Link
en und der Gruppe Die Fraktion P² (20-14826)

Anke Schneider bringt für die Linke den Antrag ein und stellt ein modernes, nachhaltiges Wohnkonzept vor, eine sogenannte ‘Tiny-House-Siedlung’. Diese könne ganz verschiedener Bauart sein. Ein möglicher Standort für den Prüfantrag sei zum Beispiel Am Lehmanger, erläutert die Ratsfrau der Linken den interfraktionellen Antrag.

–> Antrag einstimmig angenommen

TOP 4.8
Resolution zur Zwischenlager-Standortsuche für die radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II
– Antrag der Grünen (20-14892)

–> Antrag zur Beratung einstimmig in den Fachausschuss (Planungs- und Umweltausschuss) verwiesen

TOP 4.9
Rechtsnationale und antisemitische Botschaften in Versammlungen
– Antrag der BIBS-Fraktion
(20-14940)

–> Antrag wird zurückgezogen

TOP 5
Verlegung der Bezirksgeschäftsstelle Ost
(20-14628)

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 6
Abberufung eines Prüfers im Rechnungsprüfungsamt (20-14633)

–> Vorlage beschlossen

TOP 7
Abberufung eines Prüfers im Rechnungsprüfungsamt
(20-14635)

–> Vorlage so beschlossen

TOP 8
Kommunalwahl 2021; Anzahl und Abgrenzung der Gemeindewahlbereiche
(20-14713)

–> Vorlage bei einer Enthaltung beschlossen

TOP 9
Erste Satzung zur Änderung der Entschädigungssatzung der Feuerwehr Braunschweig
(20-13879)

–> Vorlage einstimmig beschlossen

TOP 10
Annahme oder Vermittlung von Zuwendungen über 2.000 €
(20-14645)

–> Vorlage beschlossen

TOP 11

Haushaltsvollzug 2019 hier: Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen bzw. Verpflichtungsermächtigungen gemäß §§ 117 und 119 Abs. 5 NKomVG (20-14764)

–> Vorlage so beschlossen

TOP 12
Haushaltsvollzug 2020 hier: Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen bzw. Verpflichtungsermächtigungen gemäß §§117 und 119 Abs. 5 NKomVG
(20-14808) (20-14808-01)

–> Vorlage so beschlossen

TOP 13
Haushaltsvollzug 2020 hier: Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen bzw. Verpflichtungsermächtigungen gemäß §§117 und 119 Abs. 5 NKomVG
(20-14905) und (20-14905-01)

Die Vorlage wird gemeinsam mit der Anfrage der SPD-Fraktion (TOP 26.1) behandelt. In der Anfrage wurde nach zu einer Eingrenzung der Pandemie und dem Schutz besonders Gefährdeter gefragt. Dazu äußert sich für die Stadt Ordnungsdezernent Dr. Thorsten Kornblum:
Das Land Niedersachsen habe die Planungen für ein Impfzentrum in der Stadthalle genehmigt. Es seien sogenannte Impfstraßen vorgesehen, die jeweils aus sechs Stationen bestehen. Es werde auch mobile Impfteams zuzüglich einer ambulanten Unterstützung geben, kündigt Kornblum an. Die ‘Task Force Impfzentren’ würde sich täglich austauschen und die Lage sondieren. Braunschweig orientiere sich bei den Impfungen eng an den Vorgaben vom Bund und dem Land Niedersachsen. Mit der Verfügbarkeit erster Impfstoffe werde Anfang nächsten Jahres gerechnet, so der Ordnungsdezernent.

–> Vorlage so beschlossen

TOP 14
Haushaltsoptimierung: Maßnahmenkatalog zur Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten Beendigung des Pilotprojekts zur Erprobung der Verringerung bzw. Abschaffung der Schließzeiten 
(20-14373)
Änderungsantrag der CDU-Fraktion

Antje Keller stellt den CDU-Änderungsantrag vor. Es sei ihrer Fraktion wichtig, dass zu dem von der CDU angestoßenen Pilotprojekt zur Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten auch eine abschließende Evaluation stattfinde, so Keller. Sollte diese mit verabschiedet werden, werde man der Verwaltungsvorlage schweren Herzens zustimmen, schließt die CDU-Ratsfrau.

–> CDU-Änderungsantrag bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung beschlossen

TOP 15
Haushaltsoptimierung: Maßnahmenkatalog zur Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten Beendigung des Pilotprojekts zur Erprobung der Ausweitung der Öffnungszeiten (20-14374)

–> Vorlage bei drei Gegenstimmen beschlossen

TOP 16
Festsetzung von Teilnehmerentgelten für die geplanten Ferienfreizeiten des Fachbereiches Kinder, Jugend und Familie in den Oster-, Sommer- und Herbstferien 2021, in den Weihnachtsferien 2021/2022 sowie für die Familienfreizeit 2021
(20-14612)

–> Vorlage bei drei Enthaltungen beschlossen

TOP 17
Neue Entgelte Ferien in Braunschweig (FiBS)
(20-14613)

–> bei einigen Enthaltungen beschlossen

TOP 18

Abschluss eines Änderungsvertrages mit dem Förderverein Deutsche Müllerschule e. V. (20-14796)

–> Vorlage einstimmig beschlossen

TOP 19
Umsetzungskonzept Netzwerk “Zukunft Innenstadt”
(20-14708)

–> bei wenigen Enthaltungen beschlossen

TOP 20
Erste Satzung zur Änderung der Gebührenordnung für das Parken auf gebührenpflichtigen Parkplätzen in der Stadt Braunschweig (ParkGO)
(20-14634)

–> bei wenigen Gegenstimmen und einer Enthaltung beschlossen

TOP 21
Ringgleis Anschluss Lehndorf zwischen Hannoversche Straße 67 und Saarbrückener Straße/Trierstraße Begründung einer Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht für Grundstücke Satzungsbeschluss
(20-13869)
Erste Ergänzungsvorlage
Zweite Ergänzungsvorlage
Änderungsantrag der CDU-Fraktion
Stellungnahme der Verwaltung

–> Vorlage wird bis zur nächsten Ratssitzung am 09. Februar 2021 zurückgestellt.

TOP 22
E-Bus-Konzept der Braunschweiger Verkehrs-GmbH (BSVG)
(20-14711)
Änderungsantrag der FDP-Fraktion
Stellungnahme der Verwaltung

Mathias Möller stellt den FDP-Änderungsantrag vor. Die Effizienz unterschiedlicher Konzepte auf die klimatischen Auswirkungen seien bei der Entwicklung der E-Mobilität besonders zu berücksichtigen, so der Ratsherr der Liberalen.

Die Verwaltungsvorlage wird daraufhin um folgende Passage ergänzt:

Bei der gestuften, schrittweisen Umsetzung wird die wirtschaftliche Betriebsführung, die technische Realisierbarkeit, die Integration in das Stadtbahnausbaukonzept und der Kosten-Nutzen-Faktor jeder Maßnahme berücksichtigt.”

–> so geänderte Vorlage bei wenigen Gegenstimmen beschlossen

TOP 23
Resolution zur erklärten Planungsabsicht des Landes zur Festlegung der Ölschieferlagerstätten im Großraum Braunschweig als Vorranggebiete Rohstoffsicherung
(20-14845)
Mitteilung der Verwaltung

–> Resolution bei fünf Gegenstimmen beschlossen

TOP 24
Verordnung über das Naturschutzgebiet “Mehlkamp und Heinenkamp” in der Stadt Braunschweig (NSG BR 164)
(20-14671)

–> Vorlage einstimmig beschlossen

TOP 25
BuT-Leistungen leichter zugänglich machen
– Antrag der Linken (20-14666)
Änderungsantrag der Grünen
Gemeinsamer Änderungsantrag der Grünen und der Linken
Stellungnahme der Verwaltung
Zweite Stellungnahme der Verwaltung

Der interfraktionelle Antrag von Linken und Grünen wird von Gisela Ohnesorge eingebracht. Wichtig sei, dass die Mittel bei Kindern und Jugendlichen ankommen. Das dies bisher nicht so sei, sei eigentlich ein Skandal. Das im August 2019 verabschiedete ‘starke Familiengesetz’ sei in Braunschweig besonders schlecht angenommen worden. Die Stadt solle sich daher an erfolgreicheren Kommunen orientieren, so die Linken-Ratsfrau. Der erste Schritt dazu sei eine breite Zustimmung zu diesem Antrag, schließt Ohnesorge.

Für die Grünen erklärt Elke Flake, dass lediglich unter 10 % das Teilhabe-Gesetz in Anspruch nehmen würden. Auch Kinder, die keine KITA oder Schule besuchen, müssten Anspruch auf ein kostenloses Mittagessen haben, so die Grünen-Chefin. Es solle ein Lebensmittelpaket für die ganze Woche geben.

Frank Flake (SPD) erläutert, dass nicht alle der umfangreichen BUT-Leistungen Gegenstand der Untersuchungen seien. Das Thema sei sehr komplex und kompliziert.

–> bei Gegenstimmen beschlossen

TOP 25.2
Erstes Pilotprojekt Veloroute Ost-West: Von Orient zu Oxident Antrag der Gruppe Die Fraktion P²
(20-14848)
Stellungnahme der Verwaltung

–> Antrag wird bis zur nächsten Ratssitzung zurückgestellt

Anfragen

TOP 26.1
Geplantes Corona-Impfzentrum in Braunschweig
– Anfrage der SPD-Fraktion (20-14939)

Anfrage wurde unter TOP 13 behandelt.

Antwort der Verwaltung

TOP 26.2
Leerstand von Wohnraum – Alles nur Einzelfälle?
Anfrage der Linken (20-14933)

Antwort der Verwaltung

TOP 26.3
Baulasten der Stadt zu Gunsten der Ansiedlung eines Spielcasinos / Entertainment-Centers an der Berliner Straße –
Anfrage der BIBS-Fraktion (20-149
38
)

Antwort der Verwaltung

TOP 26.4
Dringlichkeitsanfrage der Linken
(20-14957)

Linken-Ratsherr Udo Sommerfeld erläutert die Dringlichkeitsanfrage: Die AFD-Veranstaltung in Braunschweig sei zu einem Corona-Hotspot geworden. Im Gegensatz zur AFD-Veranstaltung in Kalkar habe es in Braunschweig keinerlei Kontrollen bei Abstand halten und Maskenpflicht gegeben. Nur die Gegendemonstranten hätten Auflagen bekommen, führt der Linkenchef aus.

Ordnungsdezernent Thorsten Kornblum beantwortet die Dringlichkeitsanfrage und erläutert zum Infektionsschutzrecht, dass die Auflagen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen unterschiedlich seien. In Niedersachsen sei es so, dass für den Coronaschutz der Veranstalter verantwortlich sei. Die Stadt Braunschweig werde daher eine Änderung beantragen.
Vollständige Antwort der Verwaltung

–> Ratssitzung endet um 16.13 Uhr.

 

Ratssitzung vom 17.11.2020

Die heutige Ratssitzung beginnt um 14h03 im großen Saal der Stadthalle.

Gratulation an Ratsherr Manfred Dobberphul zum Geburtstag.

Mitteilungen

TOP 3.1
Abschlussbericht zum Stufenplan zur Umsetzung des Ratsbeschlusses “Schulkindbetreuung und Ganztagsschule”
(20-14383)

–> Mitteilung so ergangen

TOP 3.2
Kommunale Wohnraumförderung für das Studentenwerk OstNiedersachsen AdÖR – Kostensteigerung der Baumaßnahme
(20-14500)

–> Mitteilung so ergangen

Anträge

TOP 4.1
Zweckentfremdungssatzung erlassen
– Antrag der Linken (20-14354)
Stellungnahme der Verwaltung

VA – empfieht Ablehnung

Anke Schneider:

Zweckentfremdungssatzung.

Fehlender Wohnraum. Insbesondere bezahlbarer Wohnraum.

Beispiel Gebäudekomplex Sonnenstraße. ca. 100 Wohnungen stehen leer. – Andere Beispiele von Immobilienhaie.

Stadt BS: nur 1 Prozent Leerstand – nicht sehr hoch. Schwarze Schafe auf dem Markt. Dagegen Satzung. (Dabei: ununterbrochener Leerstand. Ab 6 Monaten)

Antrag abgelehnt.

TOP 4.2
Innenstadtentwicklung: Bewertung öffentlicher Plätze und Flächen
– Antrag der Grünen (20-14441)
Änderungsantrag der SPD

Gemeinsamer Antrag:

Mühlnickel: Qualitätvolle Gestaltung der öffentlichen Plätze und Flächen.

Lust zu Begegnung und Treffen ohne gleich Kommerz.

Plakative Beispiele Brutalismus-Möbel.

Gut für die Stadt in vieler Hinsicht.

Multiple Projekte. Teils fertig. Pflege des öffentlichen Raumes. … Stadt auf Augenhöhe.

Nicole Palm:

Dr. Büchs – Bittet um Veschiebung weil abgemacht.

Mundlos – klar, so dass abgestimmt werden kann.

Bei wenigen Enthaltungen so beschlossen.

TOP 4.3
Abbiegeassistenzsysteme nachrüsten
– Antrag der Linken (20-14449)
Stellungnahme eins, zwei, drei der Verwaltung
Änderungsantrag der SPD

GO Antrag Stefan Wirtz – bei wenigen Enthaltungen abgelehnt.

Udo Sommerfeld:
Campact Resolution. Viele Opfer – Stadt BS sollte sicherere Technik einführen / erproben. Nachrüstung laut BSVG und Feuerwehr notwendig und wichtig.

Finanzielle Gründe für Differenzierung nicht akzeptabel. Woher hat SPD Erkenntnis für Änderungsanträge. Linke kennt Quelle der SPD-Änderungen nicht.

Beitrag zur Sicherheit und Vermeidung schwerer Unfälle.

Frank Flake: Busse, die in Bälde außer Betrieb gesetzt werden, sollten nicht nachgerüstet werden.

bei wenigen Gegenstimmen so beschlossen.

TOP 4.4
Lösungen für fehlende Unterrichtsräume schaffen
– Antrag der CDU-Fraktion (20-14488)

–> Antrag wird nicht behandelt

TOP 4.5
Zusendung der Listen eingegangener Bauanträge auch an Ratsmitglieder
– Antrag der BIBS-Fraktion (20-14505)

Leichte Änderung des BIBS-Antrags:

–> bei wenigen Gegenstimmen und wenigen Enthaltungen so beschlossen.

TOP 4.6
Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern, konkreter Schritt: Pilotprojekt für das Miet-Modell
– Antrag von SPD, Grünen, BIBS-Fraktion, Linke (20-14506)
Stellungnahme der Verwaltung

Anke Schneider:

Erzählt Geschichte Voltaik in BS. Stadteigene Nutzung sollte Vorzug haben. Dauert zu lange.

Zeitnah Pilotprojekt – Kontaktaufnahme der Stadt mit möglichen Partnern.

Bei wenigen Gegenstimmen so beschlossen.

TOP 4.7
Konzeptstudie “vertikale Nachverdichtung”
– Antrag der CDU (20-14508)
Stellungnahme der Verwaltung

Thorsten Köster:

Schwindelerregende Kosten für Bauland.

Bisherige Ansätze haben Preispirale nicht gestoppt. In anderen Städten erfolgreich.

Konzeptstudie über Erfolgsmöglichkeiten soll in Auftrag gegeben werden.

Wenigstens Verlangsamung.

Bei einigen Enthaltungen mehrheitlich beschlossen.

TOP 5
Zusammensetzung der Jugendhilfeausschusses
(20-14340)

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 6
Berufung eines Prüfer beim Rechnungsprüfungsamt
(20-14415)

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 7
Ergänzung der Grundsätze für die Verleihung der Bürgermedaille der Stadt Braunschweig
(20-14397)< /p>

Udo Sommerfeld:

Personen, die vorgeschlagen werden, sollen tatsächlich geehrt werden, nicht beschädigt und missbraucht.

Stefan Wirtz:

Bisher Konsens. – Konsens haben wir schon lange nicht mehr. Vorheriges Fragen nicht vorgeschrieben. Bisher Klientel-Verleihung. Sehe nicht, dass Änderung nötig. Werden Änderung ablehnen.

Christof Bratmann:
Muss mit Person abgestimmt werden. Haben bisher alle so gehalten, außer AFD. Selbstverständlichkeit.

Bei wenige Gegenstimmen so beschlossen.

TOP 8
Annahme oder Vermittlung von Zuwendungen über 2000 Euro
(20-14429)

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 9
Haushaltsvollzug 2019, hier: Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Aufwendungen bzw. Verpflichtungsermächtigungen
(20-14491, erste Ergänzung)

–> Vorlage und erste Ergänzung einstimmig angenommen

TOP 10
Haushaltsvollzug 2020, hier: Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Aufwendungen bzw. Verpflichtungsermächtigungen
(20-14490, erste Ergänzung)

–> Vorlage und erste Ergänzung einstimmig angenommen

TOP 11
Übernahme einer Ausfallbürgschaft für eine Kreditaufnahme der Stadt Braunschweig Beteiligungs-Gesellschaft mbH
(20-14510)

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 12
BS Energy – Bildung einer Großen Netzgesellschaft
(20-14543)

Wichtiges Investment der Stadt. Habe Akteneinsicht genommen.

Frage der Preiserhöhung verwirrend. Vermischung der Regulierungsperioden.

Mutter und Tochtergesellschaft nicht gleichwertig. Antrag um Verschiebung.

Wirtschaftliche Wichtigkeit.

Mit deutlicher Mehrheit abgestimmt.

Vorlage:

Bei wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen so beschlossen.

TOP 13
Zwanzigste Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Gebühren und Kostenerstattungen für die Abwasserbeseitigung in der Stadt Braunschweig (Abgabensatzung für die Abwasserbeseitigung)
(20-14365)

–> bei 3 Enthaltungen und 2 Gegenstimmen beschlossen

TOP 14
Fünfzehnte Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Abfallentsorgungsgebühren (Abfallentsorgungsgebührensatzung)
(20-14365)

–> bei drei Enthaltungen beschlossen

TOP 15
Fünfzehnte Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Straßenreinigungsgebühren in der Stadt Braunschweig (Straßenreinigungsgebührensatzung)
(20-14366)

–> bei drei Enthaltungen beschlossen

TOP 16
Städtische Teilkonzepte zur Umsetzung des Ganztagsbetriebs an der Grundschule Querum und der Grundschule Rautheim
(20-14409)

–> bei Enthaltung beschlossen

TOP 17
Verstetigung der Aufgabe Schulbildungsberatung
(20-14625)

–> bei drei Enthaltungen und wenigen Gegenstimmen

TOP 18
Vierte Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Regelung von Art und Umfang der Straßenreinigung in der Stadt Braunschweig (Straßenreinigungsverordnung)
(20-13887)

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 19
Ringgleis Anschluss Lehndorf zwischen Hannoversche Straße 67 und Saarbrückener Straße/Trierstraße – Begründung einer Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht für Grundstücke – Satzungsbeschluss
(20-13869)

–> Vorlage zurückgezogen

TOP 20
Anpassung der Förderrichtlinie zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums
(20-14422)

–> einstimmig angenommen

TOP 21
Aufhebungssatzung für die Bebauungspläne LE 16, OE 7, OE 32, Behandlung der Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(20-14336)

–> so beschlossen

Anfragen

TOP 22.1
Situation von Prostituierten in Braunschweig
– Anfrage der SPD (20-14654)

–> Beantwortung erfolgt Schriftlich.

TOP 22.2
Zuschüsse und andere städtische Leistungen an die AWO
– Anfrage der AfD (20-14657)

–> Beantwortung erfolgt schriftlich.

TOP 22.3
Regionale Kooperation mit Salzgitter zur Wasserstofftechnologie
– Anfrage der BIBS-Fraktion (20-14652)

–> Beantwortung erfolgt schriftlich

TOP 22.4.
ISEK, Arbeitsfeld 4 “Teilhabe, Vielfalt, Engagement”, Rahmen 10, Nr. 5: Einwohnerbeteiligung, Teilhabe auch in Corona-Zeiten – Anfrage von P²
(20-14656)

–> Beantwortung erfolgt schriftlich.

TOP 22.5
Einschränkungen von Leistungen bei vollziehbarer Ausreisepflicht von Asylbewerbern
– Anfrage der AfD (20-14658)

–> Beantwortung erfolgt schriftlich

Bürgerfragestunde

Bürgerfrage von Sabine Sambou zur Blutbuche in Waggum

Bürgerfrage von Herrn Ptok zum geplanten Bordell an der Berliner Straße

Bürgerfrage von Herrn Arndt zum geplanten Bordell an der Berliner Straße

Bürgerfrage von Thomas Schmidt zur Gründung einer Großen Netzgesellschaft BS Netz 


Ende der Ratssitzung um 15h18.

 

Ratssitzung vom 29.09.2020

Die heutige Ratssitzung beginnt um 14.01 Uhr – wieder auf Grund der anhaltenden Coronakrise im Großen Saal der Stadthalle. Zunächst gratuliert Oberbürgermeister Ulrich Markurth der Stellvertretenden Bürgermeisterin Annegret Ihbe zu Ihrem Dienstjubiläum. Der OB lobt vor allem die Sachlichkeit und Beharrlichkeit von Frau Ihbe.

Mitteilungen

TOP 3.1
Stand und Perspektiven Bildungsbüro
(Ds. 20-13905)

–> Mitteilung so ergangen

TOP 3.2
Sachstandsbericht des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Braunschweig 2030 (ISEK)
(Ds. 20-14004)

Ratsfrau Heidemarie Mundlos (CDU) fordert Konzepte zur Vitalisierung des Einzelhandels in der Innenstadt. Sie zitiert die Flensburger SPD-Oberbürgermeisterin. Das ISEK könne einen guten Rahmen an Einzelentscheidungen bis 2030 bieten, Maßnahmen aktualisieren und Lösungen anpassen. “Wenn das Herz Braunschweig Herzrhythmusstörungen bekommt, wird auch der Rest von Braunschweig in Mitleidenschaft gezogen”, schließt Mundlos.

Oberbürgermeister Ulrich Markurth (SPD) unterstreicht, dass die Stadt genau das machen werde, was Frau Mundlos forderte. Durch Corona seien viele für dieses Jahr vorgenommenen Maßnahmen auf das kommende Jahr verschoben worden, so der Braunschweiger OB.

Nicole Palm (SPD) betont, dass sie bei jedem Blick auf das ISEK immer sehr stolz sei. Die Innenstadt sei natürlich wichtig und dort tue es sich ja auch was: Die Pläne zum Umgestaltung des Hagenmarkts seien ja gerade vorgestellt worden. Sie freue sich besonders auf die Nachbarschaftsentwicklung, so die SPD-Ratsfrau.

TOP 3.3
Unzulässigkeit der Erhebung von kapitalisierten Pflegekosten und von Folgekosten für die Errichtung von Ganztagsbetrieben an Grundschulen
(Ds. 20-14008)

–> Mitteilung wird gemeinsam mit TOP 19 behandelt.

Anträge

TOP 4.1
Haushaltsklarheit bei “Katalogbeschlüssen”
– Antrag von P² (Ds. 20-12712)
Stellungnahme der Verwaltung

Christian Bley bringt den Antrag für die Fraktion P² ein.

–> Antrag bei einer Enthaltung und wenigen Fürstimmen abgelehnt

TOP 4.2
Transparenz in Haushaltsplanentwürfen: Maßnahmen ohne Beschluss
– Antrag von P² (Ds. 20-12713)
Stellungnahme der Verwaltung

Christian Bley bringt auch diesen Antrag für die P²-Fraktion ein.

–> Antrag bei wenigen Fürstimmen abgelehnt

TOP 4.3
Beschluss “Sicherer Hafen” mit Leben erfüllen
– Antrag der Linken (Ds. 20-13551)

Anke Schneider (Linke) begründet den Antrag ihrer Fraktion. Die Stadt habe sich erfreulicherweise bereit erklärt, am nächsten Treffen der Städte “Sicherer Hafen” teilzunehmen und außerdem ein Treffen der niedersächsischen Städte in Braunschweig zu organisieren. Da die Verwaltung bereits tätig geworden sei, werde ihre Fraktion den Antrag zurückziehen, kündigt die Linken-Ratsfrau an.

–> Antrag wird zurückgezogen

TOP 4.4
Erstellung eines Konzepts zur Durchführung eines Weihnachtsmarkts in Corona-Zeiten
– Antrag der SPD (Ds. 20-13799)
Änderungsantrag der SPD
Änderungsantrag der
Stellungnahme der Verwaltung

–> Antrag wird zurückgestellt

TOP 4.5
Umgang mit belasteten Denkmalen in der Stadt
– Antrag der BIBS-Fraktion (Ds. 20-13807)
Stellungnahme der Verwaltung
Änderungsantrag der BIBS-Fraktion

–> Antrag wird in den Ausschuss für Kultur und Wissenschaft überwiesen

TOP 4.6
30. Jahrestag der Wiedervereinigung – Infotafel am Braunschweiger Fragment der Mauer
– Antrag der AfD (Ds. 20-13969)

Stefan Wirtz bringt den Antrag ein.

–> Antrag wurde bereits abschließend im Verwaltungsausschuss behandelt und abgelehnt

TOP 4.7
Dialog zur Zukunft der Innenstadt
– Antrag der CDU (Ds. 20-14044)
Änderungsantrag der SPD

Ratsherr Oliver Schatta bringt den Antrag der CDU ein.

Ratsfrau Annegret Ihbe (SPD) stellt den Änderungsantrag der SPD vor und bittet um Zustimmung.

Elke Flake (Grüne) meint, man müsse den Dialog in integrativen Aspekten führen. Jungen kreativen Leuten müsste man Räume zur Verfügung stellen.

Udo Sommerfeld (Linke) wendet sich “etwas überspitzt” an Elke Flake: Bevor man sich damit beschäftige, was aus dem zukünftigen Leerstand bei Karstadt am Gewandhaus werde, solle man doch erstmal an die betroffenen Beschäftigten denken.

–> Antrag der SPD angenommen

TOP 4.8
Neubau eines Sportfunktionsgebäudes für den VfL Leiferde
– Antrag von SPD und CDU (Ds. 20-14108)Stellungnahme der Verwaltung

Ratsherr Frank Graffstedt (SPD) bringt den interfraktionellen Antrag von CDU und SPD ein. Für die CDU erlä
utert Kai-Uwe Bratschke den gemeinsamen Antrag.

–> interfraktioneller Antrag einstimmig beschlossen

TOP 4.9
Prüfauftrag: Umwidmung von Fahrspuren zu Radwegen
– Antrag von Grünen und Linken (Ds. 20-14207)

Anke Schneider bringt den gemeinsamen Antrag von Linken und Grünen ein.

Reiner Mühlnickel (Grüne) kündigt Unterstützung des gemeinsamen Antrags an. Man wolle den “Flow” in der bundesweiten Diskussion gerne aufnehmen.

Wolfgang Büchs kündigt Zustimmung der BIBS-Fraktion an. Man vergebe sich nichts, wenn man diesen Antrag beschließe. Als mögliche Beispiele für “protected bike lanes” schlage er die Kurt-Schumacher und die Theodor-Heuss-Straße vor, so der BIBS-Ratsherr. Er wünsche sich da von der SPD etwas mehr Mut, sagt Büchs.

Björn Hinrichs (CDU) kündigt Ablehnung für seine Fraktion an.

–> Interfraktioneller Antrag bei einigen Fürstimmen abgelehnt

TOP 4.10
Aufstellung Bebauungsplan und Veränderungssperre für den derzeit gültigen Bebauungsplan RI 9, Stadtgebiet Berliner Straße 53, Eisenbahn, Kleingärtnerverein Moorhütte, Moofhüttenweg, Stadtgebietsgrenze
– Antrag der BIBS-Fraktion (Ds. 20-14212)
Stellungnahme der Verwaltung eins, zwei.

Zufrieden zeigt sich die BIBS-Fraktion über die Sitzung des Verwaltungsausschusses vom 22.09.2020, in dem der gestellte Antrag, einen neuen Bebauungsplan für das Gebiet an der Berliner Straße zu erarbeiten und bis dahin eine Veränderungssperre zu verhängen, zurückgestellt wurde.

Die von Anwälten der Anwohner*innen vorgebrachten rechtlichen Einwände können damit in den Baugenehmigungsprozess eingebracht werden. Vor allem aber: Die sofortige Genehmigung des Bauantrages für das dort geplante Bordell ist – solange der BIBS-Antrag schwebend wirksam bleibt – vom Tisch.

Die BIBS-Fraktion hält eine Sperrgebietsverordnung für weniger zielführend als eine dauerhafte Neuordnung über einen Bebauungsplan, der im Übrigen dann auch die dort bereits vorhandene Mischnutzung mit sozialen Einrichtungen regelt. Der derzeit gültige Bebauungsplan aus den 1979er Jahren ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Bis dahin kann eine Veränderungssperre die Genehmigung von Bordellen verhindern.

Dieses Vorgehen, wie es die BIBS-Fraktion vorschlägt, wird mit der rechtlichen Expertise von den Anwälten der Anwohner*innen gestützt. Zudem hat die Stadt in anderen Fällen wie beispielsweise im Jahr 2013 an der Hildesheimer Straße genau dieses Vorgehen praktiziert.

Im aktuellen Falle allerdings mit dem Unterschied, dass die Stadt bereits am 03.06.2019 einen positiven Bauvorbescheid erteilt hatte. An dieser Stelle stellt sich die Frage, wie es soweit kommen konnte.

Kein Bezirksbürgermeister*in, die auch Bauvoranfragen vertraulich zur Kenntnis bekommen, hat reagiert. Die eingereichte Bauvoranfrage des potentiellen Bordellbetreibers vom 07.03.2019 wurde den Bezirksbürgermeister*innen am 14.05.2019 mitgeteilt. Erst als Tatjana Jenzen (BIBS), die als stellvertretende Bezirksbürgermeisterin erst seit November 2019 Bauanträge (der Bauantrag für das Bordell erfolgte am 30.10.2019) vertraulich zur Kenntnis bekommt, im nicht-öffentlichen Teil des Bezirksrates zusammen mit Bezirksbürgermeister Stülten (SPD, der sie auf den Bauantrag aufmerksam gemacht hatte) sofort einen interfraktionellen Antrag zur Verhinderung des Bordells initiierte, der einstimmig angenommen wurde, antwortete die Verwaltung erst acht Monate später am 30.07.2020 (!) in öffentlicher Mitteilung, dass die Baugenehmigung zu erteilen sei (Ds. 20-13867). Damit wurde die öffentliche Debatte eröffnet. Die BIBS-Fraktion reagierte sofort, in dem sie einen Antrag stellte (siehe BIBS-PM vom 04.09.2020)

Siehe Braunschweiger Zeitung vom 19.09.2020:

“Und natürlich wurde nachgefragt: Wer hat es verbockt? Tatjana Jenzen (BIBS), stellvertretende Bürgermeisterin des dortigen Bezirks, verwies darauf: Die Bauverwaltung habe Monate Zeit gehabt, die ungewollte Entwicklung zu verhindern und sich dafür Rückendeckung in Politik und Bürgerschaft zu holen. Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer bestätigte das zwar, hielt jedoch entgegen: Die Bauverwaltung nutze von sich aus die Entscheidungsspielräume, die sie habe. Bordell-Pläne an der Maybachstraße und an der Hildesheimer Straße seien zum Beispiel per Planungsrecht verhindert worden.”

–> im VA zurückgestellt bis zur nächsten Beratungsfolge

TOP 4.11
Aufbau eines flächendeckenden Sirenensystems zum Bevölkerungsschutz
– Antrag der CDU (Ds. 20-14324)
Änderungsantrag der AfD

Kurt Schrader bringt den CDU-Antrag ein.

Den Änderungsantrag bringt Stefan Wirtz ein.

–> CDU-Antrag und Änderungsantrag werden in die Fachausschüsse überwiesen

TOP 4.12
Umbenennung des Bahnhofsvorplatzes in “Max-Jüdel-Platz”
– Antrag der AfD (Ds. 20-14328)

VA hat passieren lassen.

Rat ist nicht zuständig, ist Frage des Bezirksrates.

Wirtz: Bedeutung von Max Jüdel

1) Könnte im Bezirksrat aufgegriffen und genehmigt werden.

2) Bahnstadt-Projekt. Weitere Möglichkeiten zur Benennung Platz nach Max Jüdel.

Rat nicht zuständig,

–> daher Antrag abgelehnt.

TOP 5
Umbesetzung in Ausschüssen – Entsendung von Bürgermitgliedern
(Ds. 20-14322)

–> einstimmig beschlossen

TOP 6
Berufung der Vertreterinnen bzw. Vertreter der Gruppe der Schülerinnen und Schüler in den Schulausschuss
(Ds. 20-14290)

–> einstimmig beschlossen

TOP 7
Neuordnung der Stadtbezirke mit Beginn der Wahlperiode 2021; Änderung der Hauptsatzung der Stadt Braunschweig
(Ds. 20-13891, erste Ergänzung)
Änderungsantrag der FDP

Änderungsantrag der CDU
Änderungsantrag von CDU, Grünen, SPD

Heidemarie Mundlos (CDU): Guter Kompromiss: Verwaltungsmodernisierung und Bürgernähe.

Helge Böttcher (Grüne): “Wir haben uns die Zustimmung nicht leichtgemacht. Bezirksräte werden aufgewertet und die Arbeit wird interessanter.

Wolfgang Büchs (BIBS-Fraktion): 50.000 Euro kann kein Grund sein für größere Bürgerferne. Frage, ob größere Bezirke tatsächlich mehr Interesse an Kandidatur wecken. Schuss kann nach hinten losgehen. Mein kleiner Bezirksrat kann leicht zum Wurmfortsatz der Nordstadt werden. Einzelfragen des CDU- Änderungsantrages können wir zustimmen. … Mehr Zeit für Änderungen nötig.

Christoph Bratmann (SPD): Die Diskussion über Zuschnitte so alt wie Bezirksräte selbst. 12er-Lösung ein Kompromiss. Haben als SPD 16 Bezirksräte und einen Parteilosen. Hat in der Diskussion mit den Bezirksbürgermeistern Einstimmigkeit erzielt. Blick nach Hannover tut gut: doppelt so groß und weniger Bezirke. Es ist Aufgabe von Parteien und Bürgerinitiativen, junge Leute an Politik heranzuführen – deshalb gegen FDP-Änderungsantrag. Bezirksgeschäftsstellen müssen erhalten bleiben. Alternierende Versammlungsordnung. SPD stimmt mit Überzeugung zu.

Anke Schneider (Linke): Wozu Stadtbezirksräte? – Expertise für Stadtteile – kennen Mängel und Gute Seiten am besten. Teils große, teils sehr unterschiedliche Bezirke schon jetzt. Schon jetzt Stadtteile, die nicht in Bezirksräten vertreten sind. Linksfraktion lehnt Anträge ab, stimmt Teilpunkten zu.

Carsten Lehmann (FDP): Freuen uns über Veringerungen. Nicht Einsparung, sondern nicht so viele Bezirksräte nötig. Personalproblem bei der Besetzung der Bezirksräte. Es ist nicht einfach, Listen zu füllen. Gründe sind offen. Gesamtproblematik wichtig, Ursachen auf den Grund zu gehen. Wie kann zukünftig kommunalpolitische Arbeit attraktiver werden?

Astrid Buchholz (BIBS-Fraktion):
1. Punkt – Böttcher Aufwertung Bezirksräte. Große Bezirksrate werden nicht besser beachtet als kleinere. Wabe/Schunter/Beberbach nicht besser als Thune.
2. Punkt – Wichtigkeit von Änderungen Satzung, Erhöhungen der Verantwortlichkeiten sind nicht garantiert.

Rainer Mühlnickel (Grüne): werden Reduzierung auf 12 unterstützen. Haben Antrag formuliert, den wir unterstützen. Kenne Arbeit Bezirksrat und Befindlichkeiten. Sehe das nicht ganz so kritisch wie Frau Buchholz. Haben sehr erfolgreiche Projekte von unten vorangetrieben (Freibad Waggum). Finden Entscheidungskompetenz und Anerkennung zentral – ist wichtig, dass das geprüft wird. Zukünftig kann Arbeit hoffentlich attraktiver gestaltet werden.

Stefan Wirtz (AfD): Antrag – Einsparungsgedanke praktisch nicht erreicht. Trifft in erster Linie die, die Bürgernähe gesucht haben. Fraglich, ob höhere Beteiligung erreicht wird. Arbeit wird nicht viel interessanter. Ärger und Schulen wecken Interesse bei Bürgern. Mehr Geld auch eine Möglichkeit, Arbeit interessanter zu machen.

Detlef Kühn (SPD):Möchte erläutern: Erhaltung von Gliederungsnummern möglich? Verwaltung will zunächst nicht folgen, vielleicht doch möglich. Erweiterung von Kompetenzen in NKomVG festgelegt. Zusammengelegte Stadtbezirksräte können zum Teil überbezirkliche Aufgaben übernehmen.

Heidemarie Mundlos (CDU): Vergleich mit Hannover hinkt. Berlin hat Bezirke, die so groß sind wie Braunschweig. Neuordnung vorrangig nicht unter finanziellen Gesichtpunkten getroffen.

Thorsten Köster (CDU): Bürgernähe ist genau das, was wir als Mitglieder im Rat und Bezirken leben. Friederike Harlfinger wird immer noch angesprochen, obwohl nie im Bezirksrat. Stehen zur Reduzierung der Bezirke und nicht aus finanziellen Gründen.

In Richtung von Wolfgang Büchs (BIBS-Fraktion): Bezirksbürgermeister muss aus anderem Bezirk kommen als Stellvertreter: Siehe Waggum.

OB Ulrich Markurth (SPD): Passen lokale Identitäten noch in unsere Zeit? Brauchen wir mehr Bezirksräte? Eher nicht. Mehr Frustation! Nah dran, aber inkompetent, nichts zu sagen. Hauptübel liegt daran, dass Anfragen, Anregungen nicht zeitnah beantwortet werden können. Nur vier Geschäftsstellen. Sanierungsbedarf ist höher als Kosten für Betrieb von Geschäftsstellen. Finde Hinweise nachvollziehbar. Mehr Engagement in Innenstadt interessante Themen …

In Niedersachsen ist Braunschweig einmalig. Wir werden gerne prüfen, wie Entscheidungsspielraum erhöht werden kann. (Hoffmann: Jetzt kenne ich Braunschweig, jetzt brauche ich keine Bürgersprechstunden mehr.) Finden neue Formen der Beteiligung, die große Resonanz gefunden haben – hat gut funktioniert. Setzen neue Medien schon lange ein.

–> Einzelabstimmung über den Grünen-SPD-CDU-Antrag: Punkt eins (Reduzierung der Bezirksräte von 19 auf 12) beschlossen (BIBS dagegen). Restliche Punkte angenommen.

Pressemitteilung der BIBS-Fraktion vom 29.09.2020

TOP 8
Haushaltsvollzug 2020 – hier: Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen
(Ds. 20-14050, erste und zweite Ergänzung)

TOP 9
Annahme oder Vermittlung von Zuwendungen über 2.000 Euro
(Ds. 20-14097)

TOP 10
Änderung der Hundesteuersatzung
(Ds. 19-11772)
Änderungsantrag der Grünen
Änderungsantrag der FDP
Änderungsantrag der Grünen
Änderungsantrag der
Änderungsantrag der AfD
Stellungnahme der Verwaltung

Sage und schreibe sechs Anträge wurden zur Änderung der Hundesteuersatzung gestellt, die nun im einzelnen von den jeweiligen Antragsstellern eingebracht, vorgestellt und ausführlich begründet werden.

–> FDP abgelehnt (zwei dafür)
–> P² abgelehnt (zwei dafür)
–> AfD abgelehnt (drei dafür)
–> getrennte Abstimm
ung Grüne “für gefährliche Hunde” bei einigen Gegenstimmen angenommen
–> “sonstige Hunde” abgelehnt
–> Ergänzung 03 bei drei Gegenstimmen angenommen

TOP 11
Bestellung eines Vertreters im Aufsichtsrat der Städtisches Klinikum Braunschweig gGmbH
(Ds. 20-14296)
–> einstimmig

TOP 12
Mitgliedschaft der Stadt Braunschweig im Verein “BDLO e.V.”
(Ds. 20-13901)
–> einstimmig

TOP 13
Anbindung des Behindertenbeirat Braunschweig e.V. (BBR); beratende Sitze in weiteren Ausschüssen zur Verbesserung der Aufgabenwahrnehmung
(Ds. 20-13881)
–> einstimmig

TOP 14
Bekenntnis der Kommune zum Mütterzentrum Braunschweig e.V. / MehrGenerationenHaus im Rahmen des neuen Bundesprogramms “Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander”
(2021-2028) (Ds. 20-13843)
–> einstimmig

TOP 15
Pädagogische Herausforderungen durch Inklusion in der Schulkindbetreuung
(Ds. 20-14001)
–> einstimmig

TOP 16
Festsetzung des Entgeltes für das in den städtischen Kindertagesstätten verabreichte Mittagessen
(Ds. 20-13441, erste Ergänzung)

Antje Keller (CDU) wünscht statt der Nennung eines Betrags die Festsetzung einer Prozentzahl.

Anke Schneider (Linke) hält eine Gegenrede und zeigt sich erfreut darüber, dass man von der ursprünglich geplanten massiven Erhöhung abgesehen habe. Dennoch sei auch eine noch so geringe Erhöhung in Höhe von 12% angesichts steigender Arbeitslosenzahlen und erhöhter Belastungen für Eltern nicht hinnehmbar. Daher kündigt sie Ablehnung für die Linksfraktion an.

Frank Flake (SPD) nennt die Erhöhung eine politische Entscheidung, die man mittragen könne. Die SPD werde das jedenfalls, erklärt er.

–> geänderte Fassung (erste Ergänzung) bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung angenommen

TOP 17
Neufestsetzung der Entgelte für den Kinder- und Jugendzeltplatz Grömitz/Lensterstrand
(Ds. 20-13865)
–> angenommen (Zwei dagegen)

TOP 18
Verlängerung der Veränderungssperre “Sudetenstraße”, OE 40, Satzungsbeschluss
(Ds. 20-13444)
–> einstimmig

Bürgerfragestunde

Bürgerfrage von Dr. Christian Mengersen zum Thema “Bordell an der Berliner Straße”. Antwort von Baudezernent Heinz-Georg Leuer.

Bürgerfrage von Ute Meiners zum Thema “Bordell an der Berliner Straße” mit Antwort von Baudezernent Heinz-Georg Leuer. 

Bürgerfrage von Martin Pautzke zum Thema “Bordell an der Berliner Straße” mit Antwort von Baudezernent Heinz-Georg Leuer.

TOP 19
Bebauungsplan mit örtlicher Bauvorschrift “Trakehnenstraße/Breites Bleek”, ST 81, Behandlung der Stellungnahmen, Satzungsbeschluss, ergänzendes Verfahren
(Ds. 20-13925)

Peter Rosenbaum (BIBS-Fraktion) erläutert, dass man hier heute über eine Vorlage abstimmen solle, weil der schon beschlossene B-Plan vor dem OVG Lüneburg im Hauptverfahren zu Fall gebracht werden wird. Das habe das Gericht schon kundgetan. Deswegen hoffe man hier, den Klagenden vor der Hauptverhandlung “den Wind aus den Segeln nehmen” wolle, wie man es schon kenne von dieser Verwaltung. Diese Nichteinigung koste der Stadt nun auch über zwei Millionen. “Autsch”, meint der BIBS-Ratsherr. Zudem habe man auch schon den städtebaulichen Vertrag neu gefasst, ohne den endgültigen Beschluss abzuwarten. Die Mehrkosten bezeichnet er als “Kollateralschaden”, weil das die Klagenden nicht gewollt hätten. Jetzt schon dem Rat vorzuschlagen, etwas abzuändern, was wiederum vor Gericht gekippt werden könnte, hält die BIBS-Fraktion für falsch. In Richtung des Bezirksbürgermeisters Diesterheft fragt er, wieso man die BI vor Ort dort so lange hingehalten habe mit Versprechen, die nicht eingehalten wurden. Das sei nun überhaupt nicht nötig gewesen. Deswegen solle nun erst das Hauptverfahren abgewartet werden, bevor man entscheide.

Wolfgang Büchs (BIBS-Fraktion) erklärt, dass sich hinter der Mitteilung eine der größten Pleiten und Pannen der Verwaltung verberge. Diese Praxis habe nämlich das OVG Lüneburg nun für unzulässig erklärt. Die Verwaltung habe jahrelang die Möglichkeit, den Investoren Infrastrukturkosten über städtebauliche Verträge aufbürden lassen. Das sei grundsätzlich gut und richtig, dürfe aber nicht dazu führen, dass die Planungshoheit der Öffentlichkeit beschnitten werde. Dieses Maß habe die Stadt nach Ansicht des OVG Lüneburg überschritten, und deshalb kämen im Falle der Trakehnenstraße auf die Stadt nun Mehrkosten von fast fünf Millionen Euro zu. Sehenden Auges sei man hier in die Falle gegangen, und nun erhalte man die Quittung. Die 2,1 Millionen Euro habe man nun durch eine übereilte Entscheidung noch vor der endgültigen Gerichtsverhandlung kampflos weggegeben. Zudem habe das Gericht nur die Zeitdauer kritisiert, nicht die Kosten. Das eigentliche Hauptverfahren stehe noch aus, hier spricht er von “vorauseilendem Gehorsam” der Verwaltung. “Mehr Rückgrat statt Schwanz einziehen sei hier gefragt”, so Wolfgang Büchs.

Nicole Palm (SPD) erwidert, dass man sich sehr intensiv auch als SPD mit der BI ausgetauscht habe. Der Bezirksrat sei hartnäckig geblieben. In fast allen Punkten sei der Verwaltung gefolgt worden. Alles sei im Dialog passiert. Dann sei der Faden gerissen, die BI habe den Kontakt unterbrochen “und einen anderen Weg” gewählt. Sie habe geklagt. Nun habe das Urteil auf andere Verträge der Stadt erhebliche Auswirkungen. Heute müsse man das Vorhaben endgültig auf den Weg bringen. Es habe genug Kompromisse gegeben, man müsse das Vorhaben endlich an den Start bringen.

Björn Hinrichs (CDU) schließt sich seiner Vorrednerin an. Die Verwaltung nimmt er in Schutz, man habe gute städtebauliche Verträge ausgehandelt. Ein Gericht habe
nun entschieden, dass es anders laufen solle. Monieren könne man natürlich nun, dass der Investor nun mehr “abschöpfe”. Aber die gebe er ja wieder ab für günstiges Bauen und Wohnen in Braunschweig, spekuliert er. Hinterher könne man immer klagen, man habe es besser gewusst, kritisiert er Wolfgang Büchs.

Peter Rosenbaum (BIBS-Fraktion) stellt den Antrag auf Vertagung des Beschlusses nach dem OVG Urteil.
–> Geschäftsordnungs-Antrag auf Vertagung abgelehnt (drei Fürstimmen, eine Enthaltung) abgelehnt.

Baudezernent Heinz-Georg Leuer erklärt, dass man sehr, sehr viel als Stadt getan habe, all das, was man sich als Stadt wünsche, mitfinanzieren zu können. Das Urteil sei nun klar, daran orientiere man sich nun. Warum nun jetzt?, fragt Leuer, und erklärt, dass man unter Punkt drei einen Passus des “Heilungsversuchs” (der diese Vorlage sei) finde. Hier finde man die Meinung des Gerichts, die zu heilen sei. Und auf diese Meinung versuche man nun im Vorgriff auf die Hauptverhandlung zu reagieren. Die Erschließung des Baugebiets sei geprüft und nicht beanstandet worden. Mit der BI sei man auf vielen Facetten übereingekommen. Das Gericht habe nicht den Bebauungsplan mit Abwägungsfehlern, sondern die Praxis der städtebaulichen Verträge gekippt. Mit dieser “Heilung” hoffe Leuer, den Gerichtsprozess schnell und zügig zu beenden.

Mathias Disterheft (SPD) reagiert als Bezirksbürgermeister auf die zuvor geäußerten Vorwürfe. Man habe immer darauf geachtet, dass man mit den Bürgern zusammen gearbeitet habe. Man müsse mehr über die Kompromisse sprechen, die Verwaltung habe eine tolle Arbeit gemacht, sei es an der Berkenbuschbrücke oder hier. Nicht jeder kriege alles, es seien viele Dinge der BI mit eingeflossen, meint er in Richtung BIBS.

Wann es los gehe, entscheide der Investor, antwortet Leuer auf die Frage von Kurt Schrader (CDU). Wichtig sei ihm, dass man die neue Satzung ins Verfahren bringe, erklärt Leuer.

–> angenommen (sechs Gegenstimmen)

TOP 20

– 1. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen (Erschließungsbeitragssatzung) (Ds. 20-13925)

Matthias Möller (FDP) bringt Änderung ein – zu viel Bürokratie. Gerechtigkeitsdefizit, für manche ist Immobilie Alterssicherung.

Detlev Kühn (SPD)
haben das für etlichen Jahren schon einmal berührt. Große Schwierigkeiten eine Umstellung oder eines Verzichts, die man vermeidet, wenn alles bleibt, wie es ist.

Stefan Wirtz:
Unsere Position schon immer: Weg mit den Ausbaubeiträgen.

Lisa Marie Jalyschko (Grüne):
Führe Perspektive derer an, die kein Eigentum besitzen. Mieter: Erhaltung der Infrastruktur trägt zum Wert der Grundstücke bei. Gerechtigkeitsfrage. Grundsteuer werden auf Mieter umgelegt, Ausbaubeiträge nicht. Sollte ruhig auch mal erwähnt.

–> Mehrheitlich angenommen.

TOP 21
2. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes für straßenbauliche Maßnahmen (Straßenausbaubeitragssatzung)
(Ds. 20-13932)

–> mehrheitlich beschlossen

TOP 22
Mobilitätsentwicklungsplan – Strategische Zielfelder
(Ds. 20-14032)

Dr. Mühlnickel (Grüne) bringt den Antrag ein:

“Wir Grünen setzen uns seit vielen Jahren dafür ein.” Personenverkehr und Wirtschaftsverkehr, alle Arten von Verkehr. “Wie wollen wir einzelne Bezirke, Standorte erschließen?”. Wegenetze müssen mit einbezogen werden. Viel Geld soll für Ringgleis, Kleine Dörfer Weg, Oker-Radweg, und andere Radwege eingebracht werden. Und auch über Mobilität in der Freizeit muss nachgedacht werden. LKW, Bahn muss auch nachgedacht werden.

Stefan Wirtz (AFD): vermisst andere Aspekte die verkehrsbedingt sind: Verkehrssicherheit etc. solche Aspekte sind vernachlässigt, sollten aber auch eine Rolle spielen.

Abstimmung:

Mehrheitlich angenommen.

TOP 23
Gliesmaroder Bahnhof-West – Begründung einer Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht für Grundstücke
(Ds. 20-14127)

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 24
Verordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen in der Stadt Braunschweig
(Ds. 20-13508, erste Ergänzung)

W.Büchs (BIBS): Es hat lange gedauert. Jetzt sind 45 Naturdenkmale ausgewiesen. Vorher waren es nur 28. Die Fortschreibung hat 19 Jahre lang stagniert, es ist ein großer Fortschritt, dass hier aktualisiert wurde.

Dabei werden die Besitzer von der Stadt in der Baumpflege unterstützt. Privaten Baumbesitzer wird viel abgenommen. Insofern greift die Naturdenkmalsatzung in die kürzlich beschlossene Baumförderungssatzung ein.

Eine Unsicherheit bleibt bei der Art der Beschreibung. Entweder diese erfolgt eher generell oder konkret. Wenn Denkmaleigenschaften und Umgangserfordernisse konkret aufgeführt werden, müssen alle Erfordernisse aufgeführt werden, weil sonst davon ausgegangen wird, dass alles was nicht aufgeführt wird, ausgeschlossen ist. Insgesamt ist es aber eine sehr gute Sache.

Nicole Palm (SPD): Bedanken uns für die Satzung bei der Verwaltung. Auch die Rotbuche wird Naturdenkmal. Vielen Dank.

Einstimmig angenommen.

TOP 25
Anmietung Business Center III – Nutzerspezifische zusätzliche Ausbauten
(Ds. 20-13800, erste Ergänzung)

P. Rosenbaum (BIBS): Gratulation an die Volksbank, für sie ist das ein hervorragendes Deal, sie bekommt alles: hohe Miete, null Risiko, Immobilienbesitz kann Abschreibungsmöglichkeiten und Rating erhöhen. Dabei muss sie zur Zeit noch nicht einmal Zinsen bezahlen, bekommt noch Negativzinsen. Offenbar wurde da von Seiten der Stadt überhaut nicht ordentlich verhandelt.

OB Markurth: Muss dort Herrn Rosenbaum korrigieren. Es sind ja nicht nur Wochen sondern Monate verhandelt lang verhandelt. Es geht heute nicht um den Grundsatz der Anmietung. Der wurde schon lange beschlossen. Heute geht es nur um besondere Einrichtungen, die normalerweise nicht mitgeliefert werden.

Christian Bley (Piraten): Habe nur eine Frage, es geht um die Serverräume – Ist da beabsichtigt, die Abwärme zu nutzen?

Holger Herlitschke (Dezernent für Umwelt und Hochbau) antwortet:
Wir haben den Serverraum noch nicht in die Abwärmeplanung einbezogen. Nehmen Hinweis mit auf und sehen, ob und wie wir das in die En
ergieplanung mit aufnehmen können.

Gunnar Scherf (AFD):
Zusätzliche Ausstattung für 2. Mio. – warum wurde der Serverraum in Eigenbetrieb? Alternativen der Vergabe an Spezialfirmen wurden nicht geprüft. Das hätte ich als Bürger gefragt. Der Eigenbetrieb in einem Kellerserverraum ist nicht die allermodernste Variante. Die aufgeführten Kompenenten könnten überall stehen, könnte von Experten sicher besser und kostengünstiger gemacht werden. Warum nicht zusammen mit Klinikum. Wir werden ablehnen.

Thorsten Köster (CDU):Warum führen wir Ausschussdiskussionen, wenn im Rat alles wiederholt wird. Die Diskussion war im Bauausschuss, nicht im Finanzhausauschuss. Mitarbeiter der Abt. 65 war ausdrücklich nicht an Verhandlungen beteiligt, konnte darüber also auch gar nichts sagen. Wir haben alles mit Herrn Herlitschke geklärt. Haben im Bauausschuss zugestimmt. Manches wäre günstiger gewesen, wenn es schon früher geklärt worden wäre.

Detlef Kühn (SPD): SPD wird zustimmen. Verwaltung hat die Notwendigkeit eines Redundanzserverraums zu errichten begründet – Und die Unwirtschaftlichkeit einer Verlagerung bzw. Vergabe nach außen wurde auch begründet. Und die Wärmerückgewinnung (Nutzung) wird auch erarbeitet und hoffentlich vollumfänglich genutzt und mit eingebaut. Wir stimmen zu.

Udo Sommerfeld:
Muss bezüglich des Mietpreises P. Rosenbaum zustimmen. Wir haben sinkende Preise bei Neuvermietung und liegen derzeit bei 9,25 €; 13 Euro ist sehr überhöhte Miethöhe, da bin ich doch eher bei Herrn Rosenbaum. Die Kommunalaufsicht hat nur erklärt, man könne das so machen.

In der ersten Anmerkung hat sie nur Aktenführung der Stadt kritisiert. Die 2. Anmerkung bezieht sich auf dezentrale Standorte. Alle sind dafür, dass wir da einziehen und dezentrale Standorte zusammenziehen. Bei Bezirksgeschäftsstellen umgekehrt. Das ist in sich widersprüchlich.

Bei 8 Gegenstimmen angenommen.

Pressemitteilung der BIBS-Fraktion vom 29.09.2020

TOP 26
Neubau der 6. Integrierten Gesamtschule (6. IGS) am Standort Tunica-Gelände sowie Neubau der neuen Grundschule im westlichen Ringgebiet am Wedderkopsweg – Grundsatzbeschluss und weiteres Vorgehen
(Ds. 20-13994, erste Ergänzung)

Lisa-Marie Jalyschko (Grüne) meint, dass Schulen in etwa eine Lebenszeit von 40 Jahren hätten. 20 Jahre Laufzeit fürs PPP seien ihr zu lang, daher kündige sie Enthaltung für ihre Fraktion an, so die Grünen-Ratsfrau.

Udo Sommerfeld (Linke) widerspricht seiner Vorrednerin: Die 20 Jahre Laufzeit seien keineswegs unklar. Er erinnert an den früheren CDU-Ratsherrn Eberhard Funke, der sich auch unter dem OB Hoffmann als Stimme der Vernunft immer für den Mittelstand eingesetzt habe. Der Linkenchef kündigt Ablehnung für seine Fraktion an.

Christoph Bratmann erklärt, dass die SPD stets eine kritische, undogmatische Haltung zum PPP vertreten habe, besonders beim Schul-PPP.

Peter Rosenbaum (BIBS) erklärt, dass es wichtig gewesen sei, dass man Zahlen bekommen habe. Er habe ähnlich wie Herr Bratmann eine pragmatische Haltung zu diesem Thema, so der BIBS-Ratsherr. Man dürfe die Schulsanierung nicht blockieren, man könne sich enthalten, aber das Gelbe vom Ei sei diese Art des Schulbaus nicht.

Umwelt- und Hochbaudezernent Holger Herlitschke stellt fest, dass man diese Diskussion bereits zum zweiten Mal führe. Natürlich wünsche er sich, dass man so eine Schule selber bauen könnte, so Herlitschke.

–> erste Ergänzung bei einigen Enthaltungen und wenigen Gegenstimmen angenommen

Anträge – Fortsetzung

TOP 27.1
Fahrradfreundliches Braunschweig: Servicestationen für Fahrräder
– Antrag der P² (Ds. 20-14231)

Christian Bley bringt den Antrag für die Fraktion P² ein.

Detlef Kühn (SPD) meint, dass man eigentlich einen gemeinsamen Antrag mit P² abgesprochen habe. Der Kollege Bley habe in diesem Fall aber leider nicht geliefert. Deshalb habe die SPD einen eigenen Änderungsantrag stellen müssen, so Kühn.

Björn Hinrichs (CDU) bringt die Pflegekosten für solche Service-Stationen ins Spiel, gerade vor dem Hintergrund sei der Piratenantrag unausgegoren. Dem im SPD-Änderungsantrag geforderten Prüfantrag könne die CDU aber zustimmen, so Hinrichs.

Lisa Marie Jalyschko (Grüne) verweist auf die Diskussion im Planungs- und Umweltausschuss. Ein “Tausi” pro Station (Zitat von Herrn Hinrichs) wäre natürlich ein Schnäppchen, auch 3.000 € seien ihrer Meinung nach noch vertretbar. Solche Beträge bezahle die Stadt doch aus der Portokasse.

Carsten Lehmann (Ex-Erster Stadtrat, FDP) fühlt sich uralt und im falschen Film. Früher habe man als Radfahrer immer ein bisschen Flickzeug dabei gehabt.

Astrid Buchholz (BIBS) gibt zu, dass sie immer ein Päckchen Flickzeug dabei habe. Inhaltlich wolle sie aber den P²-Antrag unterstützen, so die BIBS-Chefin. Eine solche Service-Station wäre natürlich auf einem viel niedrigeren Niveau als ein Fahrradgeschäft.

–> SPD-Änderungsantrag bei drei Gegenstimmen angenommen
–> P²-Antrag damit erledigt

TOP 27.2
Krankenhäuser nicht als Lückenbüßer nutzen
– Antrag der BIBS-Fraktion (Ds. 20-14263)
Änderungsantrag der BIBS-Fraktion
Stellungnahme der Verwaltung

Peter Rosenbaum bringt den Antrag für die BIBS-Fraktion ein, um damit eine Diskussion anzustoßen. Man wolle natürlich nicht das Zwei-Standorte-Konzept des Klinikums angreifen, deshalb sei der Antrag umformuliert worden, so der BIBS-Ratsherr. Er schlage vor, den Antrag in den Finanzausschuss zu überweisen.

OB Markurth erklärt, dass in diesem Fall ein neuer Antrag gestellt werden müsse. Peter Rosenbaum zieht daraufhin den Antrag zurück.

–> BIBS-Antrag zurückgezogen

Anfragen

TOP 28.1
Lehren aus dem bundesweiten Warntag – braucht Braunschweig die Sirenen zurück?
– Anfrage der SPD (Ds. 20-14326)

Matthias Diesterheft stellt die Anfrage für die SPD, Erster Stadtrat Geiger antwortet.

Stellungnahme der Verwaltung

Beate Gries (Grüne) stellt eine Zusatzfrage zu Schacht Conrad, Erster Stadtrat Geiger antwortet.

TOP 28.2
Bericht zum Jahresabschluss 2019 des Rettungsdienste
s
– Anfrage der AfD (Ds. 20-14308)

Henning Scherf bringt den Antrag ein, Erster Stadtrat Geiger antwortet.

Stellungnahme der Verwaltung

TOP 28.3
Klärende Gespräche mit den Vertragspartnern zum schnellen Weiterverkauf des Wolters-Grundstücks
– Anfrage der BIBS-Fraktion (Ds. 20-14325)

Peter Rosenbaum (BIBS) stellt die Frage, Oberbürgermeister Ulrich Markurth antwortet.

Stellungnahme der Verwaltung

Peter Rosenbaum stellt eine Zusatzfrage: Am 15.07. habe der OB sich ja mit Vertretern der BraWo getroffen, ob eine Belohnung der Volksbank, solche Nähe nicht ein Geschmäckle habe?

OB Markurth verneint dies, die Verhandlungen mit der Volksbank hätten Monate gedauert.

TOP 28.4
Verkauf von Wohneinheiten in der Braunschweiger Weststadt
– Anfrage der AfD (Ds. 20-14309)

Herr Scherf stellt die Frage, Stadtbaurat Leuer antwortet.

Stellungnahme der Verwaltung

TOP 28.5
Sachstandsbericht E-Scooter
– Anfrage der BIBS-Fraktion (Ds. 20-14327)

Wolfgang Büchs (BIBS-Fraktion) stellt die Frage, Stadtbaurat Leuer antwortet.

Stellungnahme der Verwaltung

TOP 28.6
Unverhältnismäßig hartes Vorgehen der Polizei gegen Demonstrant*innen gegen den AfD-Landesparteitag am 12.09.2020
– Anfrage der BIBS-Fraktion (Ds. 20-13217)

Peter Rosenbaum stellt die Frage, Ordnungsdezernent Kornblum antwortet.

Stellungnahme der Verwaltung

Ratsherr Claas Merfort (CDU) stellt eine Nachfrage, nämlich wie Herr Kornblum den Polizeieinsatz bewerte. Ordnungsdezernent Kornblum teilt mit, dass von der Verwaltung an der Emsstraße niemand vor Ort war. Eine Bewertung stehe ihm nicht zu.

Ende der Ratssitzung um 20.54 Uhr.

 

Ratssitzung vom 14.07.2020

Die heutige Ratssitzung beginnt um 14h03 im großen Saal der Stadthalle.

Mitteilungen

TOP 3.1
Stand und Perspektive der Schulbildungsberatung Braunschweig – SchuBS
(20-13446 und erste Ergänzung)

–> Mitteilung so ergangen

TOP 3.2
Teilnahme am Bundeswettbewerb Naturstadt
(20-13744)

–> Mitteilung so ergangen

TOP 3.3
Städtische Finanzpolitik im Zeichen der Corona-Pandemie: Sachstand und Perspektiven des Haushalts 2020 und der Haushaltsplanung 2021 ff.
(20-13666)

–> Mitteilung so ergangen

Anträge

TOP 4.1
Erstellung von Jahresberichten des Rettungsdienstes für die Stadt Braunschweig
– Antrag der AfD (20-12982)

VA empfiehlt Ablehnung.

Gunnar Scherf (AFD): Jahresbericht wie auch in anderen Kommunen. Listet Inhalt auf. Peine als Vorbild.

Mathias Diesterheft (SPD): lehnen Antrag aus organisatorischen Gründen ab. Bericht gab es schon vorher. Ausführliche Information im Feuerwehrausschuss. Kosten und Aufwand spielen auch eine Rolle.

Scherf (AFD): dies gegen die Forderung des Innenministeriums.

–> Mit großer Mehrheit so abgelehnt.

TOP 4.2
Braunschweigs Weg für einen besseren Radverkehr
– Antrag der SPD (20-13342)
Änderungsantrag der CDU
Änderungsantrag von SPD, Grünen, Linken, P² und BIBS-Fraktion

Nicole Palm (SPD): Radfahren soll nun nachhaltig effektiver gemacht werden. Unterschiedliche – auch geschlechtsspezifische – Anforderungen. Ausbau Radnetz. Lückenschluss im Radwegesystem. Neue Radwege im Braunschweiger System. Fahrrad-Abstellanlagen. Nibelungen als Vorbild. Teilnahme, Kooperation mit Fahrradverbänden. Expertise von Bürger soll ausgebaut werden. Verbindlichkeit soll geschaffen werden.

Björn Hinrichs (CDU): Ja, große Bedeutung. Soll nach vorne gebracht werden. SPD hat Maßnahmen übernommen von Bürgerinitiativen und Verbänden. Soll alles in einem Mobiliätsplan integriert werden. CDU-Änderung. Frage: ist das wirklich das, was die Bürger wollen? Hinrichs: Nein! Vieles gut bewertet. Kosten unklar. Verdeckte Vereinsfinanzierung mit drin. Autofreie Innenstadt anvisiert. Mit CDU nicht zu machen. Beantragt getrennte Abstimmung.

Dr. Rainer Mühlnickel (Grüne): Braunschweiger Weg für Radverkehr finden wir ausdrücklich gut. (Stehen deshalb auch auf dem Antrag). Soll als Arbeitsgruppe für Verwaltung beschlossen werden. Fortschritte sollen transparendt vermittelt werden. Haben uns für Radverkehr stark eingesetzt. Wollten schon immer ein Radverkehrskonzept. Netz ganz wichtig, um zu unterscheiden. 2,30 Breite schon eine tolle Sache, neue wege auch tolles Ziel, muss finanziell unterlegt werden. Wir freuen uns darauf. Planungsmittel sollen vorhanden sein. Finden wichtig, dass wir vorwärts kommen. Sind – wie viele anderen Städte – au dem richtigen Weg.

Anke Schneider (Linke): Linksfraktion zufrieden über Erfolg. Lobt Verbände, ADFC, Move, etc. … Alle sollen sich im Verkehr sicher fühlen, auch Ältere und Kinder. Fortschritte hat es gegeben. Viel zu wenig sichere Radwege wurden erneuert oder neu gebaut. Umsetzung soll bis 2030 erfolgen. Zeitnahe Pilotprojekte. Sichere Radwege führen dazu, dass sich auch Fußgänger und Fußgängerinnen sicherer fühlen.

Matthias Möller (FDP): Antrag große Wundertüte. Resulotionscharakter. Subventionprogramm für Lastenräder. Mehr als 100.000 Subvention. Keine konfrontativen Anträge: Fahrrad vs. Auto. Unseriös, über Kosten beschließen, ohne dass man die Kosten kennt. Verkehr soll Schritt für Schritt erfolgen. Werden CDU-Antrag zustimmen. Hin zu einer Fahrradstadt. Wir sind der Meinung, dass es über breite Basis erfolgen. für Paradigmenwechsel breite Enscheidung. Bürgerentscheid wäre richtiger Weg gewesen. Bürgern wird wichtige Entscheidung vorenthalten – werden nicht zustimmen.

Lisa-Marie Jalyschko (Grüne): Beteilungsprozess. Wunderbares Beispiel für ziviles Engagement. Braunscheiger Verkehrssystem soll menschengerechter sein. Diskurs mit Verbänden hat zu einem fachlich besseren Ergebnis geführt. Von den Menschen für di Menschen. Best Practice – froh über Ergebnis. Menschengerechter Zugang. Haben noch genug Zeit um alles zu verflechten.

Anneke vom Hofe (AfD): auf Ringgleis lässt sich Rücksichtslosigkeit feststellen, die nicht vom Autoverkehr kommt. Forderungen, ohne das Kosten festgestellt werden. Ausreichende Resouren werden nicht näher beziffert. CDU Antrag leichtet eher ein – SPD-Antrag reiner Populismus.

Astrid Buchholz (BIBS-Fraktion): freue mich über Antrag, weil konkretere Forderungen gestellt werden. Verbindlichkeit durch Radverkehrsverbände Hoffe, dass es tatsächlich umgesetzt wird. Kosten sind wichtig. Womöglich ein erster Schritt auch zur autofreien Innenstadt. Paradigmenwechsel – Geförderter Radverkehr wird auch Einschnitte im Autoverkehr geben. Braunschweig ideal für Radverkehr. Wenn Infrastruktur verbessert – Andere Fraktionen gehen Schritt mit: guter Tag für Braunschweig.

Christian Bley (P²): Stimmt zu und freut sich über Konkretisierung.

Detlef Kühn (SPD): Vorgeschlagene Ziel und Maßnahmenkatalog ist gute Arbeitsgrundlage. Rahmen für besseren Radverkehr. Wirkt sich auch auf Autoverkehr und ÖPNV. Wir wollen bis Mitte 23 auch die Kosten genau wissen, um Ziele bis 2030 tatsächlich zu verfolgen. Über Kosten wird jeweis noch extra Entscheidung erfolgen. Können rechtzeitig nocheingreifen.

Verstärkter Kontrolle der CDU stimmen wir zu. Mitnahme von Rädern auf ÖPNV stimmen wir auch zu. Kein Pogramm gegen belebte Innentadt. Autofreiheit großer Gewinn. Attraktivität Innenstadt soll noch gesteigert werden. Freue mich, dass so viele Fraktionen zustimmen.

Christoph Bratmann (SPD): Hinrichs Funktionäre der Verbände vertreten nicht Bevölkerung. CDU auch schon im Bereich des Umdenkens. Unser Weg mit Dialog ist richtiger Weg. Bürgerentscheid gibt keinen Spielraum.

CDU-Antrag:

1) dieser Punkt abgelehnt

2) diese Ziffer so beschlossen

SPD-Antrag:

so beschlossen

TOP 4.3
Summer Swim School – Braunschweig Schülern – Schwimmabzeichen ermöglichen trotz Corona
(20-13594-01)
Stellungnahme der Verwaltung

Stefan Wirtz (AfD): Wichtigkeit des Schwimmunterrichts, da auch Vereinsschwimmen schwieriger. Schwimmunterricht lebenswichtig. Soll in Sommerferien nachgeholt werden.

Verwaltung: Zu spät – hätte aber früher eingeleitet werden. Freuen uns, wenn Schwimmunterricht nachgeholt wird.

Christoph Bratmann (SPD): Schulschwimmen war immer oben auf der Agenda. 77% guter Wert, soll aber noch ausgebaut werden. Dreisäulenpolitik, den die Stadt mit runden Tisch verwirklicht.

–> Antrag Mehrheitlich abgelehnt.

TOP 4.4
Durch Corona nicht umsetzbaren Beschluss aufheben
– Antrag der Linken (20-13606)

Erster Stadtrat Geiger: “Planungen seien unseriös.” Wenn die Linke mal eine grobe Zahl für Einsparungen haben will, ist das unseriös. Wenn Geiger, die Verwaltung das macht, ist es seriös

Mathias Möller (FDP): Auch vor Corona war Haushalt negativ. Werden das nicht vergessen. Corona auch für Haushalt eine Chance. Auf Grund der Krise: Kommunen müssen stärker unterstützt werden. Strukturelle Verbesserung. Könnten schon vor 2026 ausgeglichenen Haushalt haben. könnten schon fast 2023 / 2024 ausgeglichen werden. Sehen auch KgSt Programm als eine solche Chance

Helge Böttcher (Grüne): haben nur das beschlossen, was in Kommunalverfassung vorbestimmt. Wir haben nur bestätigt, was im Landesgesetz vorgesehen. Können uns nicht einfach über geltendes Recht hinwegsetzen. Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie wir mit der Krise fertig.

Claas Merfort (CDU): Müssen jetzt schauen, wie können wir Situation verbessern und stabilisieren. Nach 2001 Konsolidierung.

Christoph Bratmann (SPD): Konjunkturpaket sehr hilfreich für Kommunen. Kreditermächtigungen deutlich nach oben gesetzt. Haushaltsmehrheit mit Gestaltungswillen, nicht blind sparen. KgST – Verwaltungsoptimierunge wie Digitalisierungen, usw. Blanker Populismus. Können nicht gegen Krise ansparen, sondern müssen wissen, wir mir damit umgehen.

Frank Flake (SPD): Kommen nicht drumherum, nach Optimierunsmöglichkeiten zu suchen. Legen keine Zahl fest, ohne zu wissen, wofür wir genau einsparen. Sind einfach von staatlicher Seite bisher unterfinanziert sind. 400 KGST Vorschläge bringen uns in gute Position durch Katalog von Möglichkeiten. Sehr gute Position für Zukunft.

Peter Rosenbaum (BIBS-Fraktion): Kann auch kritisch mit Verwaltung umgehen. Brauchen zwar keine Zinsen zu zahlen, haben aber auch keine Einnahmen gehabt.

Erster Stadtrat Geiger: Anmerkungen: Woran sollte man sich orientieren. Keine Planzahlen möglich ohne Steuerschätzungen usw. Planung und Vollzug soll Aufgabenerfüllung ermöglichen. … Haushalt soll ausgeglichen sein. Strukturelle Betrachtung, die von Zufälligkeiten der einzelnen Jahre abstrahiert. Wann richtiger Zeitpunkt zu handeln? – Immer der richtige Zeitpunkt, zu handeln. Glücklicherweise konnten KGST Vorschläge abgearbeitet werden. Sehr guter Zeitpunkt.

–> Antrag abgelehnt.

TOP 4.5
Umnutzung von Parkplätzen zu Freiflächen
– Antrag von P² (20-13640)
Stellungnahme der Verwaltung

Maximilian Hahn P²:
Zusätzliche Flächen derzeit besonders nötig. Bei zeitlicher Begrenzung. Straßenbegleitende Freiflächen für Gatronomie nutzbar machen. Alle Änderungen aufgenommen.

Gunnar Scherf:
Ansinnen positiv. Antrag aber überflüssig: denn alles ist so schön möglich, ausnahmslos. Warum also?

–> Mit großer Mehrheit so beschlossen.

TOP 4.6
Spielbank in der Braunschweiger Innenstadt
– Antrag der SPD (20-13641)
Änderungsantrag von SPD, Grünen, BIBS-Fraktion
Stellungnahme der Verwaltung

Annette Schütze (SPD) beschreibt das Problem der Suchtkrankheiten. Familien würden in Notlage getrieben. Alte Vorstellungen träfen nicht mehr zu. In Bad Harzburg gebe es 3 Roulettetische und 100 übliche Automaten, wie wir sie aus anderen Etablissements kennen. Alkohol sei ebenfalls ein Problem. Die Lage zwischen Bohlweg und Hagenmarkt sei nicht gut geeignet.

Wolfgang Büchs (BIBS-Fraktion) bezeichnet den Antrag als Ergebniskosmetik. Die Ursache für diese Situation sei, dass die Verwaltung dem Rat das Heft des Handelns gar nicht erst in die Hand gegegeen wurde. Vorschnell sei ein Bauvorbescheid erteilt worden. Eigentlich hätte über den B-Plan IN 250 eine Befreiung nur über den Rat auch aus moralischer Sicht entschieden werden sollen. “Spielsucht ist Spielsucht”, erklärt er, unabhängig davon ob die Süchtigen in hochwertigen SUVs vorfahren würden. Es enstehe der Eindruck, dass finanzkräftige Kreise in Braunschweig zunehmend Einfluss gewännen. Die Debatte zu Wolters werde das auch noch zeigen, schließt Büchs.

Pressemitteilung der BIBS-Fraktion vom 14.07.2020

Gisela Ohnesorge (Linke) pflichtet ihrem Vorredner bei. “Hochwertige Unterhaltsmöglichkeit” als Grund für die Ansiedlung bezeichnet sie als “fragwürdiges Argument”. Eigentlich hätte man klarstellen sollen, dass der Rat die Ansiedlung missbillige. Daher sei der vorliegende Antrag nicht weitgehend genug, so die Linke. Mehr als gute Absicht sei nicht hinter dem Antrag zu finden.

Maximilian Hahn (P²) spricht sich ironisch für die Ansiedlung der Spielbank aus, die eine Win-Win-Situation für alle darstelle.

Björn Hinrichs erklärt die Kritik der “BIBSen” als fehl am Platze. Die Stadt könne die Spielbank nicht verhindern. Zudem sei es besser, in den seit Jahren bestehenden Leerstand des Hauses zu beenden. Eine Spielbank sei auch besser als Spielhallen. Dem Änderungsantrag werde man zustimmen.

Stefan Wirtz (AfD) meint, dass die Spielbanken sehr genau hinschauen würden, wer dort spielt, während es anderweitig in Spielhallen und im Internet wie “im Wilden Westen” zugehe.

–> Änderungsantrag angenommen

TOP 4.7
Ökostrom in allen städtischen Gesellschaften
– Antrag der Linken (20-13675)
Stellungnahme der Verwaltung

Grünen-Ratsherr Helge Böttcher stellt die Frage, was denn überhaupt Ökostrom sei.

Ratsherr Detlef Kühn (SPD) kündigt Zustimmung zum Linkenantrag an. Er erläutert, dass über 80 % der Treibhausgase durch Emissionen zustande kommen.

BIBS-Ratsherr Peter Rosenbaum erläutert, dass Ökostrom nicht frei von Kohlendioxid bedeute. Beispielsweise werde in Braunschweig durch BS Energy Sperrmüll verbrannt. Dem Aufschlag von Fridays for Future sei zu folgen, aber es müsse dann auch weiter gehen.

Frank Weber von der sogenannten Alternative für Deutschland spricht den “Schulschwänzern von Fridays for Future jegliche Kompetenzen ab. Er fordere eine Rückkehr zur Atomenergie.

–> Antrag bei wenigen Gegenstimmen beschlossen

TOP 4.8
Jetzt wichtige Schulsanierungen auf den Weg bringen!
– Antrag der CDU (20-13696)
Stellungnahme der Verwaltung

Ratsfrau Antje Keller bringt den CDU-Antrag ein. Bei den Schulsanierungen sei es jetzt Zeit zu Handeln. Alle Kommunalpolitiker und -politikerinnen stünden in der Pflicht, Bildungsgerechtigkeit für alle herzustellen. Mindestens vier Schulen sollen von der Verwaltung umgehend saniert werden.

Lisa-Marie Jalyschko (Grüne) gibt gerne zu, dass PPP-Projekte auch ihre Vorteile hätten.

Udo Sommerfeld (Linke) fordert die Ratsmehrheit auf, endlich deren eigene Beschlüsse ernst zu nehmen.

Christoph Bratmann erklärt für die SPD, dass Schulsanierungen natürlich ein Thema sei, dass Bauverwaltung und Politik weiter begleiten werde und kündigt Zustimmung für seine Fraktion an.

Thorsten Köster (CDU) erläutert noch einmal die Ausführungen seiner Fraktionskollegin Keller.

Der neue Dezernent für Hochbau und Umwelt, Holger Herlitschke bedankt sich bei den Antragstellern. Die Stadt müsse bei den Schulsanierungen irgendwann an den “Break-even-Point” kommen. Er sei zuversichtlich, die anvisierten 40 Stellen schneller zu besetzen.

–> Antrag Ziffer 1 bei 2 Enthaltungen beschlossen
–> Antrag Ziffer 2 bei Gegenstimmen beschlossen
–> Antrag Ziffer 3 bei Gegenstimmen beschlossen

TOP 4.9
Regenbogenflagge auf den Europaplatz
– Antrag der P² (20-13737)

Christian Bley bringt den Antrag für die Fraktion P² ein. Gerade in Zeiten von Unsicherheit und Rassismus setze das Hissen der Regenbogenfahne ein starkes Zeichen für ein friedliches Miteinander. Seit dem Brexit sei am Europaplatz der Fahnenmast der Briten frei. Der Antrag habe appellativen Charakter.

Auch Annette Schütze (SPD) sieht in dem Antrag ein Signal für eine Haltung, dass der Rat für Toleranz und Vielfalt stehe. Deswegen werde ihre Fraktion dem Antrag gerne zustimmen, kündigt die SPD-Ratsfrau an.

–> Antrag bei wenigen Gegenstimmen so beschlossen

TOP 4.10
Rat zieht Entscheidung bezüglich Weiterverkauf der “Wolters-Immobilie” an sich
– Antrag der BIBS-Fraktion (20-13738)
Stellungnahme der Verwaltung
Änderungsantrag der CDU
Änderungsantrag der BIBS-Fraktion

Peter Rosenbaum bringt den Änderungsantrag für die BIBS-Fraktion ein und ruft noch einmal die letzte Ratssitzung vom 19.05. in Erinnerung. Bereits einen Tag später lag bereits ein anderer Kaufvertrag auf dem Tisch, obwohl der vorherige Vertrag noch gar nicht unterschrieben war. Die Verwaltung habe bis in die letzte Woche gesagt, dass sie von diesem zweiten Vertrag nichts wisse. Es stelle sich die Frage, warum bereits wenige Stunden nach dem Ratsbeschluss, das Grundstück der Stadt an Wolters zu verkaufen, dieses Grundstück von Wolters an die Volksbank verkauft wurde. Zumal notariell bereits erklärt wurde, dass die Stadt auf ihr Vorkaufsrecht verzichte. Dieses städtische Vorkaufsrecht war im Rat am 19.05. vom Ersten Stadtrat Geiger extra besonders betont worden.
Der ursprüngliche Verkauf wurde also zeitlich von einem zweiten Verkauf überholt, eine sehr kreative Lösung, so der BIBS-Ratsherr. Er kündigt eine Zurückstellung des zweiten Punktes des CDU-Antrags an.

Claas Merfort begründet den CDU-Änderungsantrag und will die von Herrn Rosenbaum beschriebene Historie nicht wiederholen. Die CDU sei nach wie vor fest von der Rechtmäßigkeit des Vorgangs überzeugt. Seine Fraktion wolle sämtliche Vorkaufsrechte der Stadt nicht ziehen.

Erster Stadtrat Geiger wolle die Fakten klarstellen. Ende April habe die Verwaltung erstmals die Bitte von Wolters erhalten, ihnen das Grundstück zu verkaufen. Am Tag nach der Ratssitzung habe es tatsächlich einen Kaufvertrag zwischen Wolters und der Brawo-Bank gegeben. Dies sei für ihn nicht überraschend, so der Erste Stadtrat. Am 26. Mai wurde dann der Vertrag zwischen der Stadt und Wolters geschlossen. Am 6. Juli sei bei der Stadt der beurkundete Vertrag zwischen Wolters und der Volksbank ergangen. In diesem seien Fragen nach zwei Vorkaufsrechten an die Stadt gestellt worden. Es gebe nur bei dem Vertrag zwischen Wolters und der BraWo Bank ein vertragliches städtisches Vorkaufsrecht. Der Kaufvertrag zwischen Wolters und der Stadt sei nicht erbeten worden. Würde der Rat heute keine Entscheidung treffen, müsse der Rat zu einer Sondersitzung zusammentreten.

Christoph Bratmann (SPD) betont, dass die SPD ursprünglich davon ausgegangen sei, dass das Grundstück nur als Sicherheit für eine Kreditaufnahme gedacht war. Er kündigt die Ablehnung des BIBS-Antrages an.

Udo Sommerfeld (Linke) erklärt, dass sich seine Fraktion am entschiedensten an die Seite von Wolters gestellt habe. Zum Thema Transparenz halte er es für schwer nachvollziehbar, dass die Stadt nichts vom Einstieg eines lokalen Akteurs, nämlich der Volksbank, gewusst habe. Es wäre besser gewesen, die Stadt hätte von vornherein alle Karten auf den Tisch gelegt, dann wäre die Entscheidung vermutlich genauso getroffen worden, aber es wäre transparenter gewesen. Der Linkenchef kündigt die Ablehnung beider Anträge an.

Oberbürgermeister Markurth äußert sich zur Kritik von BIBS und Linken an der Transparenz der Handelnden. Er teile die Kritik an der fehlenden Transparenz der Vorgänge. Dazu würden Gespräche geführt. Die Stadt habe jederzeit alles gesagt, was sie wusste. Die Verwaltung habe dem Rat keinerlei Kenntnisse über Vorgänge vorenthalten.

Helge Böttcher (Grüne) meint, dass man den Vorgang auf verschiedenen Ebenen kritisieren könne. Auch er ruft noch einmal die von Herrn Rosenbaum dargestellte merkwürdige Chronologie der Ereignisse in Erinnerung und teilt dessen Kritik uneingeschränkt. Von Anfang an sollte die Politik aus der Sache rausgehalten werden. Es sei schlicht unglaubwürdig, dass die Stadt von einem Weiterverkauf nichts gewusst habe. Es sei “eine katastrophale Informationspolitik” gewesen, schließt der G
rünen Ratsherr

Maximilian Hahn (P²) spricht von Kabarett statt Kabinett. Der Wahlkampf sei eröffnet.

Elke Flake (Grüne) weist den Vorwurf von Herrn Köster in aller Deutlichkeit zurück. Der Rat sei bieder Entscheidung “hinter die Fichte geführt worden”.

Oberbürgermeister Markurth verwahrt sich gegen die Vorwürfe der Grünen.

–> Änderungsantrag der BIBS-Fraktion bei einigen Enthaltungen mit großer Mehrheit abgelehnt
–> Änderungsantrag der CDU bei einigen Enthaltungen und Gegenstimmen angenommen

TOP 4.11
Umgang mit belasteten Denkmalen in der Stadt
– Antrag der BIBS-Fraktion (20-13807)

Peter Rosenbaum bringt den Antrag für die BIBS-Fraktion ein, der ein aktuelles Thema aufgreife, Stichwort “Black Lives matter”. Der Antrag solle erstmal nur ein Impuls sein und zur Diskussion in den Ausschuss für Kultur und Wissenschaft überwiesen werden.

–> Antrag in den Fachausschuss überwiesen

Pause bis 18h30.

TOP 5
Umbesetzung in Ausschüssen – Entsendung von Bürgermitgliedern
(20-13807)

TOP 6
Verleihung des Ehrenbürgerrechtes
(20-13755)

Sally Perel soll die Ehrenbürgerwürde der Stadt Braunschweig erhalten. Oberbürgermeister Ulrich Markurth (SPD) würdigt ihn in seiner Rede als besonders in unserer Region und Braunschweig engagierten Zeitzeugen, der mit seinen nunmehr 95 Jahren Schüler*innen seine Geschichte und auf die Bedeutung für unsere heutige Zeit vermittelt. Die Familie floh 1930, die Verfolgung lies sie aber nicht los, in Lodz wurden Teile seiner Familie ermordet. Das es ihm gelungen sei, eine Identität so glaubhaft anzunehmen, dass er der Verfolgung entkommen konnte, sei bemerkenswert. Bis 1990 habe er in Israel Zeit gebraucht, diese Zeit im Nationalsozialismus aufzuarbeiten. Der Film “Hitlerjunge Salomon”, der seine Geschichte darstellt und der eine Oskar-Nominierung erhielt, hat seine Geschichte weltweit bekannt gemacht. Insbesondere in diesem Jahr, 75 Jahre nach Kriegsende und dem Ende des Nationalsozialismus sei die Ehrung mehr als nur angemessen. Für die Toleranz und die Akzeptanz stehe Sally Perel, so der OB.

–> einstimmig angenommen

Bürgerfragestunde

Bürgerfrage von Thomas Schmidt zum Thema “Heizkraftwerk Mitte”.

Bürgerfrage von Hans Junge zum Thema “Spielbank”.

TOP 7
Berufung von einem Ortsbrandmeister und eines Stellvertretenden Ortsbrandmeisters in das Ehrenbeamtenverhältnis
(20-13562)

–> einstimmig angenommen

TOP 8
Änderung der Taxentarifordnung
(20-13460)

Lisa-Marie Jalyschko (Grüne) merkt an, dass sich von den zur Stellungnahme aufgeforderten Verbänden, Einrichtungen etc. niemand zur kritischen Auseinandersetzung gefunden habe. Schließlich sei seit Jahren ein kontinuierlicher Preisanstieg zu verzeichnen.

AfD-Mann Weber kritisiert die hohen Tarife im Vergleich zu anderen Kommunen.

Annegret Ihbe (SPD) meint, es handele sich hierbei um eine durchschnittliche Erhöhung, was auch in Gesprächen mit dem Taxen-Gewerbe deutlich gemacht worden sei.

Björn Hinrichs (CDU) meint, dass es eben so sei, dass die Kosten steigen würden.

–> eine Gegenstimme, zwei Enthaltungen, mehrheitlich angenommen

TOP 9
Beschluss über den Jahresabschluss 2018 des Pensionsfonds der Stadt Braunschweig
(20-13299)

–> einstimmig

TOP 10
Beschluss über den Jahresabschluss 2018 gemäß § 129 Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz
(20-13548)

–> einstimmig

TOP 11
Beschluss über die Entlastung des Oberbürgermeisters für das Haushaltsjahr 2018
(20-13549)

–> mehrheitlich angenommen

TOP 11
Beschluss über die Entlastung des Oberbürgermeisters für das Haushaltsjahr 2018
(20-13549)

–> mehrheitlich angenommen

TOP 12
Annahme oder Vermittlung von Zuwendungen über 2000 Euro
(20-13555)

–> einstimmig

TOP 13
Haushaltsvollzug 2020, hier: Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Aufwendungen bzw. Verpflichtungsermächtigungen
(20-13656, erste und zweite Ergänzung)

–> einstimmig

TOP 14
Bestellung eines städtischen Vertreters im Aufsichtsrat der Allianz für die Region GmbH
(20-13556)

–> einstimmig

TOP 15
Bestellung eines Vertreters im Aufsichtsrat der Braunschweiger-Verkehrs GmbH
(20-13654)

–> einstimmig

TOP 16
Änderung der Hundesteuersatzung
(19-11772)
Änderungsantrag der Grünen
Stellungnahme der Verwaltung

Frank Flake (SPD) beantragt Verweisung in den Finanzausschuss.
–> überwiesen.

TOP 17.1
Abschluss eines Kooperationsvertrages über die Pilotierung des Projekts “Ausnüchterung intoxikierter Personen im Polizeigewahrsam”
(20-13644 und erste Ergänzung)
Änderungsantrag der Linken

Erster Stadtrat Geiger stellt das Modellprojekt vor. Bei “intoxikierten” Personen handele es sich meistenteils um betrunkene Personen, die geschützt werden müssten. Ein erheblicher Teil der Personen werde gewalttätig, erklärt Geiger. Der Ist-Zustand sei nicht gut: Man müsse entscheiden, ob sie in die Friedrich-Voigländer-Str. oder ins Klinikum gebracht werden müssten. In der Ingewahrsamnahmestelle in der Friedrich-Voigtländer-Str. seien ausreichend Räumlichkeiten vorhanden. Mehre tausend Personen würden mittlerweile hauptsächlich im Klinikum behandelt. Schutz bräuchten nicht nur die Betrunkenen, sondern auch die Behandelnden. Insofern solle mit diesem Modellprojekt die Ausnüchterung mit einem Arzt in der Ingewahrsamnahme der Polizei erfolgen. Das Projekt werde seit drei Jahren vorbereitet.

Udo Sommerfeld (Linke) erklärt, dass jeder der 400 Übergriffe von insgesamt 2400 Behandelten einer Zuviel gewesen sei. Die Intoxikierten würden zusammen mit Straftätern in eine Zelle gesteckt, obwohl sie nichts verbotenes getan haben. Schließlich sei Trinken nicht verboten, so Sommerfeld. 1200 der 2017 behandelten sei im übrigen in der Folge sowieso im Klinikum behandelt worden. Es müsse ein anderes Sicherheitskonzept für das Klinikum her. Keine Kriminalisierung der Betrunkenen und Sicherheit für die Beschäftigten des Klinikums seien die Ziele, die nicht mit diesem Modellprojekt erreicht werden könnten.

Kurt Schrader (CDU) bemängelte die Kurzfristigkeit der Vorlage eines Projektes, dass jahrelang vorbereitet, aber erst vor 14 Tagen den Ratsleuten vorgelegt wurde. Es gibt Peter Rosenbaum recht, der eine kurzfristige Evaluierung des Projektes im Feuerwehrausschuss angemahnt hatte. Für die CDU kündigt er Zustimmung an.

Maximilian Hahn (P²) stellt die Frage in den Raum, ob sich das Problem nicht nur auf die Polizeidienstellen verlagere. Polizisten seien keine Pfleger, so der Partei-Ratsherr abschließend.

Peter Rosenbaum (BIBS-Fraktion) meint, dass man nun hinter die Diskussion im Feuerwehrausschuss zurückfalle. Alle seien sich einig gewesen, dass etwas getan werden müsse. Entweder solle die Polizeistation ins Krankenhaus oder umgekehrt. Er selbst stehe der Ingewahrsamnahmstelle kritisch gegenüber, wie der damalige Vorgang um die dort festgesetzte Anti-Atom-Aktivistin Cecile Lecomte gezeigt habe. Aber wenn dort nun vergiftete Menschen unter Aufsicht eines Arztes ausnüchtern, sei das Modellprojekt seiner Meinung nach “zielführend”.

Annika Naber (Grüne) meint, dass auch die Grünen anfangs “Skepsis” gehabt hätten. Viele Fragen seien dagewesen, aber nach vielen geführten Gesprächen könne man nun zustimmen. Das Projekt sei eine Verbesserung des Ist-Zustandes. Den Antrag der Linken werde man “zumindest mehrheitlich” ablehnen.

Annette Schütze (SPD) erklärt, dass Betrunkene versorgt und geschützt werden müssen. Nun habe man lange Zeit an einer Lösung gearbeitet. Über die nun geäußerte Kritik zeigt sich die Sozialdemokratin verwundert.

Erster Stadtrat Geiger erinnert daran, dass man die Vorfälle in Stuttgart nun in die Ergänzungsvorlage eingearbeitet habe. Insofern ärgere er sich schon über den Antrag der Linken.

–> sechs Gegenstimmen, angenommen

TOP 18
6. IGS: Neubau einer Vier-Fach-Sporthalle
(20-13761)

Udo Sommerfeld erklärt, dass sich die Linken hier enthalten würden, weil es sich bei der Errichtung um eine alternative Beschaffungsmethode handeln würde.

Frank Graffstedt (SPD) erklärt, dass man zustimmen werde mit dem Hinweis, dass man das “Problem” der Basketball-Löwen lösen müsse.

–> angenommen

TOP 19
Vergabe der Betriebsträgerschaft für die neue Kindertagesstätte “Stöckheim-Süd”
(20-13412)

–> angenommen

TOP 20
Anpassung der Angebote im Kindertagesstätten- und Schulkindbetreuungsbereich zum Kindergarten- bzw. Schuljahr 2020/2021
(20-13127)

–> einstimmig

TOP 21
Haushaltsoptimierung: Förderung von Kindertagesstätten der freien Träger von Kindertagesstätten und Eltern-Kind-Gruppen – Familiengruppen
(20-13127)

Gisela Ohnesorge (Linke) meint, dass man hier keine Diskussion führen solle, nur um Geld einzusparen. Daher kündigt sie Ablehnung für die Linken an.

Frank Flake (SPD) bittet darum, nicht die zuvor geführten Diskussionen der Fachausschüsse im Rat zu wiederholen. Dann erläutert er die Vorlage mit den Zahlen.

–> drei Gegenstimmen, angenommen

TOP 22
Neufassung der Allgemeinen Vertragsbestimmungen (AVB) für die Kinder- und Teenyklubs (KTK), Einrichtungen der Schulkindbetreuung in und an Schulen sowie die KoGS-Betreuungsgruppen der Stadt Braunschweig
(20-13130)

–> drei Gegenstimmen, angenommen

TOP 23
Neubau der Sidonienbrücke über den westlichen Okerumflutgraben im Bereich des Hohetorwall
 (20-12849, erste und zweite Ergänzung)
Änderungsantrag der Grünen
Änderungsantrag der BIBS-Frakti
on

Dr. Rainer Mühlnickel (Grüne): Bekamen noch einmal einen Ortstermin. Unterschiedliche Positionen konnten ausgetauscht werden. Vieles noch ungeklärt. Breite ist wichtige Entscheidung. Was leisten wir uns die Brücke. Denkmalschutz sollte auch berücksichtigt wird. BIBS-Antrag hilft uns nicht weiter. Nutzerfreundliche Infrastruktur nötig. Ausreichend Platz – Brückenstandort sehr wichtig. Fahrradverkehr wird zukünftig zunehmen. Straßen müssen breit genug sein für viele Nutzergruppen. Lehnen Vorlage ab wegen mangelhafter Brückenbreite. Okerwanderweg soll auch bei Holwedestraße eingerichtet werden. Schlagen nach wie vor eine geänderte Breite vor.

Wolfgang Büchs (BIBS-Fraktion): Sidonienbrücke passt sich gut in Wallanlagen ein. Alternative Brückenplanung nicht vorgesehen. Letztlich können Kosten eingespart werden. Verwaltung geht auch nicht auf Alternativen. Gegebenfalls wird Sidonienbrücke wieder in Denkmalschutzliste aufgenommen. Wer unseren Antrag nicht zustimmt, handelt verantwortungslos. Redebeitrag Wolfgang Büchs

Anneke vom Hofe (AfD): Guter Kompromiss

Nicole Palm (SPD): Rundumschlag von Dr. Büchs. 6 Meter Breite, dann stehe ich oben vor relativ schmalen Weg. Hat im Großen und Ganzen gut funktioniert. Planung der Verwaltung ist optimale Lösung. Gute Symbiose aus Funktionalität und Aufenthaltsqualität. Lehne Änderungsanträge ab.

Anke Schneider (Linke): Verkehr entscheidender als Denkmalschutz. Verbreiterung gegen anderweitige Nutzung der Brücke. Ortstermin: Fastzusammenstoß.  Lösung: Vorschlag der Verwaltung halten wir für einen sehr guten Kompromiss. Beide Änderungsanträge ablehnen. Alternativrouten müssen zügig in Angriff genommen.

Björn Hinrichs (CDU): Werden Verwaltungsvorschlag zustimmen. Kurz vor Brückenpopanz. Brücke funktioniert, muss nicht breiter. Muss auch mal Kompromisse machen. Zuständig untere Denkmalschutzbehörde. Wenn sie dagegen sind, müssen sie klagen.

–> Grünen-Antrag mehrheitlich abgelehnt.
–> BIBS-Antrag mehrheitlich abgelehnt.
–> Beschlussvorlage angenommen

TOP 24
Fortschreibung des Mietspiegels 2018
(20-13098)

Anke Schneider (Linke): Überzogenen Mieterhöhung muss reguliert werden. Neuer Mietspiegel kann Mietpreiswucher entgegenwirken. Jede Mieterhöhung strikt abzulehnen bei Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Werden Fortschreibung des Mietspiegels zustimmen.

Heide Mundlos (CDU): Mietpreisbremse nützt nicht. Wir müssen auch auf den Mittelstand achten.

Anette Schütze (SPD): Mietspiegel wichtig: Stadt Braunschweig baut bezahlbaren Wohnraum. Bezahlbarer Wohnraum wird geschaffen. Stadt BS liefert. Bezahlbarer Wohnraum wird von vielen gebraucht, nicht nur von Sozialhilfeempfängern.

–> Einstimmige Annahme der Vorlage.

TOP 25
Förderprogramm für Lastenräder und Lastenpedelecs
(20-13573)

–> Bei einer Gegenstimme angenommen.

TOP 26
Ergänzungs- und Klarstellungsvereinbarung zum Abwasserentsorgungsvertrag
(20-13613 und erste Ergänzung)

Nach dieser Vorlage werden Versprechen Anlagevermögen erhalten und Preise nicht erhöhen werden nicht eingehalten. Wir haben reale Absenkung der Mindesterhaltungzustandes, Sanierungsraten sind nicht eingehalten worden. Trotzdem bekommt Veolia mehr als das Doppelte um Sanierungen durchzuführen.

Im Moment kann Prognose der Stabilität noch erhalten werden, aber Gebührenanstieg wird höher ausfallen als prognostiziert.

Werden Verschleppung der Probleme nicht zustimmen.

Peter Rosenbaum (BIBS):

Was älter ist, ist nicht schlechter. Abschreibung muss Gebührenzahler zahlen. Starke Preissteigerung. Jetzt soll nicht Veolia mehr bekommen, sondern Stadt soll selbst Sanierungen selbst finanzieren. Einstieg in den Ausstieg der Privatisierung. Kann das so nicht stehen lassen.

Kühn (SPD):

Keine Verschlechterung. Real Baupreise sind deutlich mehr als 3 Prozent jährlich gestiegen. Budget hat nie gereicht. Beauftragtes Gutachten 2006 bis 2012. Sicherungsrate noch gesunken. Kostenintensive Einzelprojekte. Darum ist Gegensteuerung richtig. Budget soll steigen. Aber 0,9 % nicht genug, sollten bei 1,1 % bleiben. Inliner. Steigerung der Gebühren wird sich erhöhen. Vertragserfüllung muss öfter geprüft werden. Mit jetziger Änderung wird Schaden von Bürgern abgehalten:

Bei einer Enthaltung und 3 Gegenstimmen so angenommen.

TOP 27
Bebauungsplan Rheingoldstraße / Zum Ölpersee, HA 140, Satzungsbeschluss
(20-13544)

–> einstimmig angenommen.

TOP 28
Braunschweiger Naturschutzpreis; Verlängerung der Auslobungsfrist bzw. Verschiebung des Naturschutzpreises in das Jahr 2021 als Folge der Corona-Pandemie
(20-13623)

–> angenommen

TOP 29
Errichtung von Erweiterungsbauten für die Gymnasien Ricarda-Huch-Schule und Neue Oberschule – Grundsatzbeschluss und weiteres Vorgehen
(20-13632)

Udo Sommerfeld (Linke): Gegen Übernahme durch Hochtief. 3 Gutachterbüros. Stadt selbst sei – wie vor 10 Jahre – gar nicht in der Lage, das selbst zu lösen. Immer wieder das gleiche Argument, dass Stadt selbst nicht in der Lage sei.

Lisa-Marie Jalyschko (Grüne):Immer der gleiche Unternehmer ist günstig. Habe ein Problem damit. Werden uns deshalb heute enthalten.

Peter Rosenbaum (BIBS-Fraktion): Schulprojekt misslich. Muss alles über Hochtief machen, um Gewährleistung zu erhalten. Bin deswegen immer auf die angewiesen, die den ersten Aufschlag bekommen haben.

Annegret Ihbe (SPD): Hintergrund, der eigentlich der Vordergrund ist. G9 erfordert mehr Raumbedarf. Fachleute, die das Gebäude kennen, müssen daran weiterarbeiten.

Holger Herlitschke (Dezernent): Wesentlicher Teil der Vorlage: Anbindung an den Bestand – Brandschutz, Notfallschutz. Rechtssicherer Betrieb. Schnittstellenproblematik – Betreiber besser alles in einer Hand.

Udo Sommerfeld (Linke): Hinweis: Vorlage lesen bringt Vorlage. Widerlegt Peter Rosenbaum betrieffend.

–> Bei 3 Gegenstimmen und 1. Enthaltung angenommen.

TOP 30
Anmietung Business Center III – Nutzerspezifische zusätzliche Ausbauten
(20-13800)

Wurde nichtöffentlich behandelt.

Fortsetzung Anträge

TOP 31.1
Entzerrung des Radverkehrs während der Sommerferien
– Antrag der Linken (20-13676)
Stellungnahme der Verwaltung

Anke Schneider stellt den Antrag der Linken vor und bittet um Zustimmung für ihren Antrag.

Nicole Palm (SPD) kritisiert diese Art von Anträgen der Linken und kündigt Ablehnung an.

Ins gleiche Horn stößt Björn Hinrichs (CDU): Die Linke würden einfach immer alles aufschreiben, was irgendjemand gesagt habe und fordert deren Fraktion auf, sich doch mal eigene Gedanken zu machen.

Lisa-Marie-Jalyschko (Grüne) meint, dass der Linkenantrag in die richtige Richtung gehe, dass dieser aber im jetzigen Zeitrahmen nicht funktioniere.

Wolfgang Büchs (BIBS-Fraktion) hält eine gegenläufige “Protected Bike Lane” für zu gefährlich, gerade für ungeübte RadfahrerInnen.

–> Antrag bei 3 Fürstimmen und wenigen Enthaltungen abgelehnt

TOP 31.2
Kataster für mögliche Pocketparks
(20-13705)
Änderungsantrag der Grünen

–> Änderungsantrag der Grünen angenommen

TOP 31.3
Klimatische Auswirkung von Beschlüssen transparent machen
– Antrag der Linken (20-13706)
Änderungsantrag der Grünen
Änderungsantrag der FDP

Anke Schneider bringt den Linkenantrag ein.

Matthias Möller (FDP) stellt den Änderungsantrag der Liberalen vor.

Rainer Mühlnickel (Grüne) stellt fest, dass ja schon viel zu dem Thema gesagt wurde. Den FDP-Antrag halte er für nicht zielführend, so der Ex-Grünenchef. Die Verwaltung solle aber die ein oder andere Energieform von der Verwaltung geprüft werden.

Reinhard Manlik (CDU) fragt sich bei den ganzen Klimaanträgen, “auf welchem Stern er gelandet” sei? Er werde den Grünen-Antrag unterstützen, der sei der Einzige Konkrete. Diese Klimaschutzmaßnahmen kosteten Geld.

Wolfgang Büchs (BIBS-Fraktion) erinnert an den deutlich weitergehenden ursprünglichen BIBS-Haushaltsantrag zum Klimakästchen in Konstanz, in dem die Verwaltung bei jeder Beschlussvorlage die Auswirkungen auf Klima-, Arten- und Umweltschutz darstellen sollte. Er verweist auch auf das Thema Kunstrasen, bei dem man in Braunschweig offenbar den Ernst der Lage noch nicht erkannt habe.

Pressemitteilung der BIBS-Fraktion vom 14.07.2020

Nicole Palm regt an, nochmals über die Vorschläge von Wolfgang Büchs zu beraten. Sie hätte sich diese Vorschläge bereits zum Planungsausschuss gewünscht, die man dort hätte beraten können.

–> Linkenantrag erledigt durch Abstimmung
–> Grünen-Änderungsantrag mehrheitlich angenommen
–> FDP-Änderungsantrag mehrheitlich abgelehnt

TOP 31.4
Resolution: Keine Entsendung von Braunschweiger Polizisten nach Berlin
– Antrag der AfD (20-13783)
Stellungnahme der Verwaltung
Stefan Wirtz bringt den Antrag für die AfD ein. Die Verwaltung und Torsten Köster (CDU) argumentieren sodann, die Resolution sei nicht zulässig auf Grund eines fehlenden Braunschweig-Bezugs.
–> abgelehnt

TOP 31.5
Erstellung eines Konzepts zur Durchführung eines Weihnachtsmarkts in Corona-Zeiten
– Antrag der SPD (20-13799)
Stellungnahme der Verwaltung

Annegret Ihbe (SPD) erklärt, dass es um die Zukunft des Weihnachtsmarktes in Corona-Zeiten gehe. Dieser sei ein Highlight und von vielen Menschen außerhalb besucht. Daher halte es die SPD für sinnvoll, wie die Planungen für Dezember aussehen. “Weihnachtliche Varianten” sollten gefunden werden, so die SPD-Bürgermeisterin. Der Antrag solle in den Fachausschuss überwiesen werden.

–> Antrag in den Fachausschuss angenommen

TOP 31.6
BSVAG: Busse und Stadtbahnen nachrüsten
– Antrag von P² (20-13810)

Maximilian Hahn (P²) bringt den Antrag ein.
–> in den Fachausschuss überwiesen

Anfragen

TOP 32.1
Zukunftskonzept für unsere Städtische Musikschule
– Anfrage der CDU (20-13811)
–> wird schriftlich beantwortet

TOP 32.2
Einhaltung von Corona-Auflagen bei Demonstrationen in Braunschweig?
– Anfrage der AfD (20-13695)

AfDler Weber fragt, Stadtrat Kornblum antwortet.

TOP 32.3
Neue Handlungsfelder durch kontinuierliche Erhebung von Sozialdaten
– Anfrage der Linken (20-13808)
–> wird schriftlich beantwortet

TOP 32.4
Freyastraße Süd: Wilde Müllkippe und Einsatz von Herbiziden?
– Anfrage der P² (20-13808)
–> wird schriftlich beantwortet

TOP 32.5
Däc
her mit asbesthaltigen Faserzementplatten
– Anfrage der AfD (20-13742)
–> wird schriftlich beantwortet.

Ende der Ratssitzung um 22h12.

 

Ratssitzung vom 19.05.2020

Die heutige Ratssitzung beginnt um 14h im Großen Saal der Stadthalle. Zu Beginn bringt Udo Sommerfeld einen Dringlichkeitsantrag ein. Er begründet die Dringlichkeit. Sie wird angenommen.

Mitteilungen

TOP 3.1
Rechtzeitiges Handeln bei weiteren Neuinfektionen mit dem Coronavirus
(20-13392)

Frank Weber (AfD) leugnet die Existenz der Corona-Pandemie und bezeichnet die von der Stadt in die Wege geleiteten Schutzmaßnahmen als “diktatorisch”.

Gesundheitsdezernentin Dr. Christine Arbogast zeigt sich erschüttert über die Aussagen des AfDlers.

Annika Naber (Grüne) zeigt sich überrascht über die Ankündigung der Landesregierung, das provisorische Krankenhaus an der Salzdahlumer Straße nicht zu genehmigen.

Thorsten Köster (CDU) kritisiert, dass das Land mit Sozialministerin Reimann (SPD) die Stadt über einen Monat mit der Entscheidung über das provisorische Krankenhaus hingehalten habe.

Annette Schütze (SPD) zeigt sich vorsichtig optimistisch. Sie habe das Gefühl, in Braunschweig sei man immer etwas “vor der Lage” gewesen.

Erster Stadtrat Christian Geiger erklärt, dass man die Organisation nun anpassen müsse. Das technische Gebäude an der Salzdahlumer Straße sei dafür gut geeignet. Im Regiegebäude im 2. Stock könne man 50 Coronabetten dezentral schaffen. Das sei die jetzt vorgenommen “Anpassungsreaktion”, so Geiger.

Anträge

TOP 4.1
Planung der Stadtstraße Nord rechtswidrig – jetzt neu entscheiden!
– Antrag der BIBS-Fraktion (19-11566)
Stellungnahme der Verwaltung
Pressemitteilung der BIBS-Fraktion vom 24.04.2020

BIBS-Ratsherr Wolfgang Büchs bringt den Antrag ein. Der Plan, aus einer Erschließungsstraße eine durchgehende Stadtstraße zu machen, sei von Anfang an von der BIBS-Fraktion abgelehnt worden, erklärt er. Der BUND habe nun erfolgreich geklagt. Nun hätten sich im nördlichen Bereich die Verkehre neu geordnet, die Notwendigkeit einer groß dimensionierten Straße seien nicht mehr gegeben. Nun habe die Verwaltung ja schon selbst den Planverzicht und ein neues Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben, der BIBS-Antrag also im Prinzip komplett schon von der Verwaltung umgesetzt, erklärt der BIBS-Ratsherr.

Im Prinzip wäre es sinnvoller, das Gutachten zwei Jahre nach der Realisierung der Erschließungsstraße durchzuführen. Umweltgutachten sollten sich ebenfalls nur auf diese beziehen.

Die Verwaltung habe seiner Meinung nach nun kein Mandat mehr, eine neue Stadtstraße zu planen. Wir wissen es nicht, ob das auch wirklich so sei, wie in der Zeitung zu lesen, fragt sich Wolfgang Büchs. Um das Thema im Falle des Falles wieder aufleben zu lassen, zieht er den BIBS-Antrag zurück.

TOP 4.2
Keine Privatisierung öffentlicher Flächen im Bahnhofsumfeld
– Antrag der Linken (20-13058)
Stellungnahme der Verwaltung

Anke Schneider bringt den Antrag für die Linken ein.

Claas Merfort (CDU) fragt sich, seit wann die Stadt Gewerbeimmobilien zu entwickeln versuchen solle. Der Antrag sei von “Missgunst” geprägt, daher werde die CDU ihn ablehnen.

Rainer Mühlnickel (Grüne) erklärt, dass seine Fraktion dies anders sehe als sein Vorredner. Dennoch kündigt er an, dass die Grünen sich beim Linkenantrag enthalten würden, weil er zu undifferenziert sei.

Nicole Palm (SPD) erklärt das übliche Prozedere in der Bauleitplanung insbesondere mit Blick auf Grundstücksveräußerungen und Vorkaufsrechte. Sie kündigt Ablehnung des Antrag für die SPD an.

–> abgelehnt

TOP 4.3
Löhne auf Sittenwidrigkeit durch das Jobcenter überprüfen
– Antrag der Linken (20-13096)
Stellungnahme der Verwaltung

Gisela Ohnesorge bringt den Antrag für die Linken ein, um ihn sodann zurückzuziehen.

TOP 4.4
Braunschweigs Weg für einen besseren Radverkehr
– Antrag der SPD (20-13342)

Nicole Palm (SPD) erklärt, dass der Radverkehr in Braunschweig in den letzten Jahren in Braunschweig immer besser geworden sei. Das in die Wege geleitete Bürgerbegehren Radentscheid sei belege den Wunsch nach noch besserem Radverkehr. Da dies zu weiten Teilen nicht zugelassen worden sei, wolle die SPD nun durch diesen Antrag, der sogleich in den Planungs- und Umweltausschuss und dann breiter diskutiert werden solle, unterstützen.

–> in den PLUA überwiesen

TOP 5
Umbesetzung in Ausschüssen – Bürgermitglied im Wirtschaftsausschuss
(20-13312)
–> angenommen

TOP 6
Berufung von einem Ortsbrandmeister, einer stellvertretenden Ortsbrandmeisterin und einem stellvertretenden Ortsbrandmeister in das Ehrenbeamtenverhältnis
(20-13149)
–> angenommen

TOP 7
Abberufung eines Prüfers im Rechnungsprüfungsamt
(20-13148)
–> angenommen

TOP 8
Bestellung von städtischen Vertretern in Aufsichtsräten städtischer Beteiligungen
(20-13288)
–> angenommen

TOP 9
Annahme oder Vermittlung von Zuwendungen über 2000 Euro
(20-13192)
–> angenommen

TOP 10
Verkauf des
Grundstücks Wolfenbütteler Straße 39 an die Hofbrauhaus Wolters GmbH
(20-13323)

Ratsherr Peter Rosenbaum bringt den Antrag für die BIBS-Fraktion ein und erklärt, dass die Vorlage einige Mängel habe und offensichtlich mit heißer Nadel gestrickt sei. Wolters solle wie 2006 wieder gerettet werden. Dagegen sei erstmal nichts einzuwenden, man habe aber Probleme mit dem Preis, der genauso hoch liegen soll wie 2006. Die Stadt hat sich verpflichtet, ein Wertermittlungsgutachten in Auftrag zu geben, dies gelte auch hier. Man erhoffe sich von den Banken eine Wertschätzung, insofern werde von dieser Seite eine Wertermittlung vorgenommen. Man sei hier nur bei höchstens einem Drittel des Wertes. Es fehle auch eine Einschätzung der Gefährdeten Arbeitsplätze. Der Vorgang gerate also zu einem Spekulationsobjekt. Ein Rückübertragungsrecht für die Stadt für einen Zeitraum von 10 Jahren würde hier Abhilfe schaffen. Nicht nur Corona habe negative Auswirkungen, der Brauerei sei es auch schon vorher schlecht gegangen. Die Verwaltung könne durch das Zurückziehen der Vorlage eine ausführliche Diskussion der Politik ermöglichen. Diese sei leider bisher ausgeblieben, schließt Rosenbaum.

Helge Böttcher (Grüne) erklärt, dass die Grünen lange über die Vorlage diskusstiert hätten und insbesondere angesichts der Steuerung einer Bodenvorratspolitik Bauchschmerzen gehabt hätten. Dennoch kündigt der Grünen-Ratsherr Zustimmung seiner Fraktion an.

Für Thorsten Köster (CDU) gehört das Traditionsunternehmen zu Braunschweig und wirft Peter Rosenbaum die Strickung einer Verschwörungstheorie vor.

Auch Christoph Bratmann (SPD) betont, dass das Hofbrauhaus Wolters ein Stück Braunschweiger Identität sei. Die Corona-Pandemie habe eine ohnehin schwierige wirtschaftliche Lage für das Unternehmen noch verschärft. Er hoffe, das mit dem heutigen Beschluss ein weiteres Erfolgskapitel von Wolters für die nächsten Jahrzehnte gelegt werde.

Udo Sommerfeld (Linke) wirft einen Blick zurück in die Historie der Brauerei. Diese habe zwischenzeitlich auch mal zu der Hannoveraner Gilde-Brauerei gehört. Für seine Fraktion stünde das Wohl der Beschäftigten natürlich an erster Stelle, so der Linkenchef.

Auch OB Ulrich Markurth erinnert sich, dass es ja mal mehrere Braunschweiger Biere gegeben habe. Die Brauerei habe sich ordentlich aufgestellt und sei auch bei eingeschworenen WeintrinkerInnen beliebt. Es sei die letzten Jahre redlich verzinst worden. Zum Thema Spekulation bemerkt der OB, dass niemand wissen könne, wie es in der Zukunft mit Wolters weitergehe. Wenn man nun diesen Verkauf nicht vollziehe, sei die Liquidität des Unternehmens gefährdet. Bei der Verzinsung der Pacht werde sicherlich noch nachverhandelt werden, so dass die Stadt mit einer positiven Bilanz aus dem Geschäft hervorgehe. Für eine weitere Beratung habe Markurth Verständnis, die Situation sei aber so prekär, dass es bei einer Verschiebung bald keine Brauerei mehr in Braunschweig gäbe und das Thema Braunschweiger Bier hätte sich erledigt. Dies könne niemand wollen, schließt der Oberbürgermeister.

Auch Beate Gries (Grüne) betont, dass sie eine starke emotionale Bindung zu Wolters habe und verweist auf einen 10er-Träger Wolters bei früheren Bandproben.

–> BIBS-Änderungsantrag bei wenigen Fürstimmen und einigen Enthaltungen abgelehnt
–> Verwaltungsvorlage bei einer Enthaltung und einer Gegenstimme angenommen

TOP 11
Kommunales Handlungskonzept für bezahlbaren Wohnraum in Braunschweig: Evaluierung
(19-11251)
Änderungsantrag der Linken

Pressemitteilung der BIBS-Fraktion vom 19.05.2020

Gisela Ohnesorge:

Nur wenige Wohnungen werden werden vorgehalten. Mindestens 100 sollten vorgehalten werden.
Anteil der Sozialwohnungen sollten von 20 auf 30% vorgehalten werden.

Aneke vom Hofe:
durch Wohnbauverhinderung schaffe ich keinen sozialen Wohnraum. Wohnbau ist sehr teuer. Förderung geht Förderung geht fehl, wenn sehr teure sehr kleine Wohnungen.

Annette Schütze: sind in BS auf dem richtigen Weg. Auch zentrale Anlaufstelle für Wohnungssuche. 20% angemessene Quote. Geld nicht entscheidend, haben nicht zu wenig, können es gar nicht ausgeben. Antrag ist irreführend. Markt gibt derzeit nicht mehr her. Haben sonst wenig Möglichkeiten, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Änderungsantrag irreführend.

Nicole Palm: kommunales Wohnbauförderungsprogramm. Landesregierung hat inzwischen nachgebessert.Verbesserung Berechnungsgrundlage. Nicht Wohnheiten sondern Geschossfläche.  Mindestgrößen – mehr geht immer. Wohnbaubeispiel der NiWo. Neubau – Mischkalkulation. 20% gute Quote.

Anika Naber: sehen das auch positiv, dass Geschossfläche Berechnungsgrundlage. Mix muss diskutiert werden. Was ist nötig. Gelder können nicht in vorhandener Weise ausgegeben werden. Werden Antrag der Linken ablehnen. Muss auch detailliert diskutiert werden, weil zentrales Thema für den nächsten Gremienlauf. Stimmen zu aber viele Dinge müssen diskutiert werden.

Claas Merfort: Vorkommen muss im Gesamtbild diskutiert werden – muss sich an Preisentwicklung der Mieten orientieren. Was ist mit Menschen, die aus Förderung herausfallen. Primäres Ziel: faire Preise für das Wohnen. Modulares Bohnen. Auch Braunschweiger Vorschriften verteuern Baukosten und Wohnen. Zuletzt erfolgreiche Förderung, aber Quoten nicht ganz erreicht. Bedarf an Einfamilienhäusern noch hoch – muss auch mit berücksichtigt. Beibehaltung Quote und Besetzungsgröße begrüßen wir.

Wolfgang Büchs: Bündnis für Wohnen entscheidende Grundlagen – Geschäft für Ankauf von Belegungsbindungen noch nicht abgeschlossen. Geschossflächen entscheidend, Gerechtigkeit wird erhöht. Einstiege in 30% Quote bei Bahnstadt. Werden Vorlage der Stadt gerne zustimmen.

Vorlage bei wenigen Enthaltungen angenommen.
Änderungsvorlage bei wenigen Fürstimmen und Enthaltungen abgelehnt.

Bürgerfragestunde

Bürgerfrage von Sabine Sambou zu “Naturwaldparzellen in der Buchhorst” mit Antwort von Erstem Stadtrat Christian Geiger

Bürgerfrage von Edmund Schultz zu “Baumfällungen im Naturschutzgebiet Riddagshausen” mit Antwort von Erstem Stadtrat Christian Geiger

TOP 12
123. Änderung des Flächennutzungsplans “Feldstraße”
(20-13194)
–> angenommen

TOP 13
Bebauungsplan mit örtlicher Bauvorschrift “Feldstraße-Süd, 1. Bauabschnitt”, AP 23, Behandlung der Stellungnahmen, Satzungsbeschluss, Rücknahme von Teilen des
Aufstellungsbeschlusses
(20-13184)
–> angenommen

TOP 14
Bebauungsplan “Erfurtplatz/Thüringenplatz”, ME 68, Behandlung der Stellungnahmen, Satzungsbeschluss, Rücknahme von Teilen des Aufstellungsbeschlusses
(20-13137)
–> angenommen

TOP 15
Aufhebungssatzung für den Bebauungsplan “IN 145, Baublock, Stadtgebiet zwischen Friedrich-Wilhelm-Pltz, Wallstraße, Leopoldstraße und Bruchtowall” Satzungsbeschluss
(20-13112)
–> angenommen

TOP 16
Neubau der Sidonienbrücke über den westlichen Okerumflutgraben im Bereich des Hohetorwall
(20-12849 und erste, zweite Ergänzung)
Änderungsantrag der Grünen

Dr. Mühlnickel – genaue Erfassung des Verkehrs. Zukünftige Verkehrsentwicklung – Fußgänger, Radfahrer brauchen ausreichend Platz.

Wenn Förderung des Radverkehrs Ziel, dann nicht zu Lasten der Fußgänger. Beide  brauchen ausreichend Platz. Bessere Trennung gewünscht. Es wird mehr Fahrrad gefahren – Fußgänger Anteil hoch, wird weiter steigen. Als Fahrradstraße ausgewiesen. Velo oder Vorrangstraße Radwege. Wäre sinnvoll, Planung zu überdenken. Werden deshalb Verwaltungsvorlage ablehnen.

Nicole Palm:
Vertagung und neuer Durchlauf.

Möller:
Sollten hier und heute entscheiden.

Antrag auf Vertagung angenommen. Noch einmal abstimmen. Vertagung hat Mehrheit. Tagesordnungspunkt weitergeleitet.

OB: keine Brückenpopanz – Vorschlag der Grünen wäre nicht coronakonformen. Hätte mich Herrn Möller anschließen können. Bedaure die Entscheidung.

TOP 17
Grundsatzbeschluss: Zustimmung zur Strategie zur Durchführung des Kulturentwicklungsplans (KultEP)
(20-13224 und erste Ergänzung)

Pressemitteilung der BIBS-Fraktion vom 19.05.2020

–> bei 2 Gegenstimmen beschlossen

TOP 18
Braunschweigische Landschaft e.V.: Aufstockung der Personalkosten in der Geschäftsstelle
(20-13225)

–> mehrheitlich beschlossen

TOP 19
Änderung der Schülerbeförderungssatzung zur Sicherung der Sammelschülerzeitkarte
(20-13286 und erste Ergänzung)

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 20
Unterstützung für von Armut betroffene Kinder und Jugendliche in der Corona-Krise durch Umwidmung des Schulmittelfonds für das Schuljahr 2019/2020
(20-13303)

–> Vorlage einstimmig beschlossen

Anfragen

TOP 21.1
Notbetreuung oder kreative Lösungen? Welche Alternativen bietet die Stadt Braunschweig bei Krippe, Kita und Schließung der Schulkindbetreuung bis zu den Sommerferien?
– Anfrage der CDU (20-13339)
–> Anfrage wird schriftlich beantwortet

Stellungnahme der Verwaltung

TOP 21.2
Schutz-Masken für Lehrer und Schüler an Braunschweiger Schulen
– Anfrage der AfD (20-13341)
–> wird schriftlich beantwortet

Stellungnahme der Verwaltung

TOP 21.3
Corona-Solidarfonds
– Anfrage der CDU (20-13340)
–> Anfrage wird schriftlich beantwortet

Stellungnahme der Verwaltung

Dringlichkeitsantrag der Linken: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen regelmäßig testen (20-13385)
Änderungsantrag der SPD
Stellungnahme der Verwaltung

Udo Sommerfeld bringt den Dringlichkeitsantrag der Linken ein.

Annette Schütze begründet den Änderungsantrag der SPD-Fraktion.

–> SPD-Antrag bei einigen Enthaltungen mit großer Mehrheit angenommen
–> Linkenantrag damit hinfällig

Die Ratssitzung endet um 18:15 Uhr.

 

Ratssitzung vom 24.03.2020

Die heutige Ratssitzung im Congress-Saal der Stadthalle beginnt um 14h02. Im Vorfeld haben sich alle Fraktionen wegen der Corona-Krise darauf verständigt, zu keinem Tagesordnungspunkt Redebeiträge zu liefern. Es dürfte somit eine der kürzesten Ratssitzungen der Braunschweiger Ratsgeschichte werden. Wenn sich alle an ihre im Vorfeld getätigten Versprechen halten.

Mitteilungen

TOP 3.1
Corona-Virus-Pandemie – Erforderliche finanzwirtschaftliche Maßnahmen
(Ds. 20-13106)
–> Mitteilung so ergangen

Anträge

TOP 4.1
Einrichtung einer Antidiskriminierungsstelle
– Antrag der Linken (19-09970)
Änderungsantrag von Grünen, Linken
Änderungsantrag von SPD, Grünen, Linken
Stellungnahme der Verwaltung

–> Änderungsantrag von SPD, Grünen, Linken bei einigen Gegenstimmen angenommen

TOP 4.2
Kinderfreundliche Stadt von Anfang an: Still- und Wickelmöglichkeiten in Behörden
– Antrag der FDP (19-12122)
Änderungsantrag der FDP

–> angenommen

TOP 4.3
Haushaltsklarheit bei “Katalogbeschlüssen”
– Antrag von P² (20-12712)
Stellungnahme der Verwaltung
–> Antrag zurückgestellt

TOP 4.4
Transparenz in Haushaltsplanentwürfen: Maßnahmen ohne Beschluss
– Antrag von P² (20-12713)
Stellungnahme der Verwaltung
–> Antrag zurückgestellt

TOP 4.5
Verbleib des B58 am bisherigen Standort
– Antrag der SPD (20-12732)
Änderungsantrag der CDU

–> Änderungsantrag der CDU abgelehnt

–> Antrag der SPD angenommen

TOP 4.6
Einschränkung der Verwendung von Laubbläsern und anderen lärmerzeugenden Geräten in der Grünflächenpflege
– Antrag der BIBS-Fraktion (20-12950)

–> Antrag mehrheitlich angenommen

Pressemitteilung der BIBS-Fraktion vom 24.03.2020

TOP 4.7
Baumbestattungen in Braunschweig
– Antrag der SPD (20-12951)
Änderungsantrag der FDP

–> Änderungsantrag beschlossen

TOP 4.8
Ausweisung neuer Naturschutzgebiete
– Antrag der BIBS-Fraktion (20-12964)
Stellungnahme der Verwaltung

–> Antrag beschlossen

Pressemitteilung der BIBS-Fraktion vom 24.03.2020

TOP 4.9
Erstellung von Jahresberichten des Rettungsdienstes für die Stadt Braunschweig
– Antrag der AfD (20-12982)
–> Antrag zurückgestellt

TOP 4.10
Berufung eines Sachverständigen in den Feuerwehrausschuss
– Antrag von CDU, SPD (20-13062)

–> Antrag einstimmig beschlossen

TOP 4.11
Änderung der Geschäftsordnung für den Rat, den Verwaltungsausschuss, die Ausschüsse und die Stadtbezirksräte
– Antrag von SPD, Grüne (20-13061)

–> bei wenigen Enthaltungen angenommen

TOP 4.12
Öffentliche Verleihung der Ehrenamtskarten
– Antrag der AfD (20-13065)

–> Antrag abgelehnt

TOP 4.13
Home Office unkompliziert ermöglichen
– Antrag der FDP (20-13097)
–> Antrag wurde zurückgezogen

TOP 5
Berufung der Vertreter*innen der Gruppe der Schüler*innen in den Schulausschuss
(20-12764)

–> Vorlage beschlossen

TOP 6
Umbesetzung in Ausschüssen
(20-13032)

–> Vorlage beschlossen

TOP 7
Änderung der Hauptsatzung der Stadt Braunschweig
(20-13100)

–> Vorlage beschlossen

TOP 8
Neubildung der Gemeindewahlleitung
(20-12994)

–> Vorlage beschlossen

TOP 9
Vorschlagsrecht der Stadt Braunschweig zur Berufung der ehrenamtlichen Richter*innen beim Sozialgericht Braunschweig und dem Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen
(20-12993)

–> Vorlage beschlossen

TOP 10
Berufung von zwei stellvertretenden Ortsbrandmeistern in das Ehrenbeamtenverhältnis
(20-12793)

–> Vorlage beschlossen

TOP 11
Berufung von einem Ortsbrandmeister und einem stellvertretenden Ortsbrandmeister in das Ehrenbeamtenverhältnis
(20-12833)

–> Vorlage beschlossen

TOP 12
Berufung eines Prüfers im Rechnungsprüfungsamt
(20-12945)

–> Vorlage beschlossen

TOP 13
Haushaltssatzung 2020 der Stadt Braunschweig
(20-13092 und erste Ergänzung)

–> Vorlage und erste Ergänzung bei einer Gegenstimme und drei Enthaltungen beschlossen

TOP 14
Änderung der Richtlinie zur Auslegung des Begriffs “Geschäfte der laufenden Verwaltung”
(20-13092 und erste Ergänzung)

–> Ergänzungsvorlage bei einer Gegenstimme und drei Enthaltungen beschlossen

TOP 15
Bestellung eines städtischen Vertreters im Aufsichtsrat der ITEBO
(20-13013)

–> Vorlage beschlossen

TOP 16
Annahme oder Vermittlung von Zuwendungen über 2000 Euro
(20-12768)

–> Vorlage beschlossen

TOP 17
Haushaltsvollzug 2019, hier: Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen
(20-13019)

Getrennte Abstimmung:
–> Ziffer 1: bei fünf Gegenstimmen beschlossen
–> Ziffer 2: bei vier Enthaltungen beschlossen

TOP 18
Haushaltsvollzug 2020, hier: Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Auszahlungen und Aufwendungen
(20-12986 und erste, zweite Ergänzung)

Getrennte Abstimmung bei der Ursprungsvorlage:
–> Ziffer 1 bei drei Enthatungen beschlossen; Rest der Vorlage beschlossen

–> erste Ergänzung beschlossen
–> zweite Ergänzung beschlossen

TOP 19
Verkauf eines städtischen Erbbaugrundstücks
(20-12557)

–> Vorlage beschlossen

TOP 20
Ausübung der gesetzlichen Vorkaufsrechte an den Grundstücken Ludwigstraße 14 und Mittelweg 11
(20-13009)

–> Vorlage beschlossen

TOP 21
20. Satzung zur Änderung der Satzung über die Gebühren für die Friedhöfe in der Stadt (Friedhofsgebührensatzung)
(20-12439)

–> Vorlage beschlossen

TOP 22
Breitbandausbau in Braunschweig – “Weiße-Flecken-Förderung”
(20-12718)

–> Vorlage beschlossen

TOP 23
Neubau der Helene-Engelbrecht-Schule an der Salzdahlumer Straße 85 auf dem Grundstück der Heinrich-Büssing-Schule, Grundsatzentscheidung
(20-12751)
Änderungsantrag der Linken
Änderungsantrag der Grünen
Stellungnahme der Verwaltung

–> Änderungsantrag der Linken bei wenigen Fürstimmen abgelehnt

–> Änderungsantrag der Grünen abgelehnt

–> Verwaltungsvorlage bei einigen Gegenstimmen und einigen Enthaltungen beschlossen

TOP 24
Veränderungssperre “Watenbüttel/Celler Heerstraße” WT 55, Satzungsbeschluss
(20-12630)

–> Vorlage einstimmig beschlossen

TOP 25
Veränderungssperre “Rheingoldstraße/Zum Ölpersee” HA 140, Satzungsbeschluss
(20-12650)

–> Vorlage beschlossen

TOP 26
Satzung zur Änderung des Bebauungsplans “Trakehnenstraße/Breites Bleek” ST 81, Satzungsbeschluss
(20-12662)

–> Vorlage beschlossen

TOP 27
Satzung zur Änderung des Bebauungsplanes “An der Schölke-Neu” HO 54, Satzungsbeschluss
(20-12663)

–> Vorlage beschlossen

Fortsetzung Anträge

TOP 28.1
Keine Manifestierung und Erweiterung eines Zwischenlagers neben Schulen und Wohnun
gen: Gefährdungspotential berücksichtigen und Wohnen bevorzugen
– Antrag der BIBS-Fraktion (20-13057)

Pressemitteilung der BIBS-Fraktion vom 24.03.2020

–> Antrag wurde im Verwaltungsausschuss abschließend behandelt

Anfragen

TOP 29.1
Geplante Flächen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität
– Anfrage der SPD (20-13059)

–> Anfrage wird schriftlich beantwortet. Antwort der Verwaltung

TOP 29.2
Vollstreckung von rückständigen Rundfunkbeiträgen
– Anfrage der AfD (20-13063)

–> Anfrage wird schriftlich beantwortet. Antwort der Verwaltung

TOP 29.3
Gutachten bestätigt: Bundesländer haben das Recht Flüchtlinge aufzunehmen – auch ohne Erlaubnis vom Bund
– Anfrage der BIBS-Fraktion (20-13060)

–> Anfrage wird schriftlich beantwortet. Antwort der Verwaltung

TOP 29.4
Menschenrechte: ein Thema im Umgang mit Partnerstädten?
– Anfrage der FDP (20-13023)

–> Anfrage wird schriftlich beantwortet. Antwort der Verwaltung

TOP 29.5
Parkmöglichkeiten für Fahr- und Lastenräder: Parklets
– Anfrage von P² (20-13050)

–> Anfrage wird schriftlich beantwortet. Antwort der Verwaltung

TOP 29.6
Kriterien des Braunschweiger Klimaschutzpreises
– Anfrage der AfD (20-13064)

–> Anfrage wird schriftlich beantwortet. Antwort der Verwaltung

Ende der Ratssitzung um 14:27 Uhr.

 

Gedenken Sinti-Deportation 03.03.2020

Gedenken an die Deportation Braunschweiger Sinti am 03.03.2020

Es war ein bewegendes Gedenken im Rathaus-Foyer in Erinnerung an die Deportation Braunschweiger Sinti am 3.3.1943 nach Auschwitz. Marcel Schmid sprach zu Beginn für die Braunschweiger Sinti und erzählte von seinen Erinnerungen an Schilderungen seiner Großeltern.

Anschließend verlas Raffaela Laubinger die Zeitzeugenberichte ihres Großvaters, der nach Auschwitz deportiert wurde.

Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkveranstaltung im Rathaus-Foyer von Manuela und Sara De la Cal-Rincon, die ein Wiegenlied sangen.

Propst Lars Dedekind fand die richtigen Worte und erinnerte daran, dass damals viel zu wenig getan wurde, um den Holocaust zu verhindern und erklärte die Schuld, die Kirchen und Gesellschaft auf sich geladen haben.

Die Taizé-Gruppe um Herbert Erchinger sang und rezitierte Paul Celans Todesfuge: “Der Tod ist ein Meister aus Deutschland”.

Zu den Klängen des Weiss-Duos legten die Teilnehmer*innen Rosen vor der Gedenktafel mit den Namen der Toten nieder.

Das Gedenken wurde von der ehemaligen BIBS-Ratsfrau Heiderose Wanzelius vom Braunschweiger Forum wie immer perfekt organisiert. Danke, Heidi!

 

Ratssitzung vom 18.02.2020

Die heutige Ratssitzung zum Haushalt 2020 beginnt bereits am Vormittag um 11h04.

Mitteilungen

TOP 4.1
Umsetzung des Gutachtens zur Fortschreibung des Feuerwehrbedarfplans im Jahr 2019
(20-12453)

–> Mitteilung ergangen

TOP 4.2
Sondervermögen Pensionsfonds – Aussetzung der Zuführung aus dem städtischen Haushalt
(20-12461)

–> Mitteilung ergangen

TOP 4.3
Beratung des Haushaltsplanentwurf 2020, Experimentierklausel
(20-12533)

Anträge

TOP 5.1
Den Mangel verwalten – Hebammenzentrale für Braunschweig und die Region
– Antrag der FDP (19-12121)
Änderungsantrag der CDU
Stellungnahme der Verwaltung
Änderungsantrag von SPD, Grünen, BIBS, Linken, CDU

Carsten Lehmann bringt den Antrag für die Liberalen ein. Der interfraktionelle Antrag der anderen Fraktionen zeige, dass das Thema “Hebammen” eine starke Resonanz finde. Darüber freue er sich. Den eigenen Antrag werde er aufrechterhalten, so der FDP-Chef.

Heidemarie Mundlos (CDU) begründet den gemeinsamen Änderungsantrag von SPD, Grünen, BIBS, Linken und CDU und erklärt, dass Hebammen vor, während und nach der Geburt eine wichtige Funktion einnehmen.

Annette Schütze (SPD) unterstreicht die Aussage von Frau Mundlos und wirbt bei der FDP darum, sich dem interfraktionellen Änderungsantrag anzuschließen, da der Antrag von Lehmann “ein wenig aus der Zeit gefallen sei”.

Gisela Ohnesorge (Linke) erinnert an einen ähnlichen vergangenen Antrag der Linken , der leider damals abgelehnt worden sei. Sie kündigt Zustimmung der Linken an.

Oliver Schatta meldet sich noch einmal für die CDU zu Wort und begrüßt den gemeinsamen Vorstoß.

Sozialdezernentin Frau Dr. Arbogast weist darauf hin, dass die Stadt keine Hebammenbeauftragte habe. Sie begrüßt die Forderung nach einer regionalen Datenbank, die im interfraktionellen Antrag erhoben wird.

–> Interfraktioneller Antrag einstimmig angenommen

TOP 5.2
Nachhaltigkeitssatzung für Braunschweig
– Antrag der FDP (19-12307)

Matthias Möller,

Keine solide Finanzpolitik, wenn kontinuierliches Defizit.

Ablehnung der FDP Vorschläge, ebenfalls Konstante: Transparenz der Ausgabenzuordnung:

Formale Ausgeglichenheit eines Mllionendefizits.

Satzung, die über Schuldenbremse hinausgeht. Finanzielle Selbstbeschränkung der Kommunen.

Große Projekte, die durchführbar wären bei stabiler Haushaltsführung.

Fröhliche Ausgabenpolitik wird in Katerstimmung enden.

–> Antrag im Rahmen des Haushalts abgelehnt

TOP 5.3
Baumnachpflanzungen im Braunschweiger Stadtgebiet
– Antrag der Grünen (19-12323)
Änderungsantrag von CDU
Änderungsantrag von SPD
Stellungnahme der Verwaltung

Dr. Reiner Mühlnickel bringt den Grünenantrag ein. Er spricht von meist konstruktiven Diskussionen zum Thema Bäume, die in den letzten Jahren im Rat geführt wurden. Er finde es aber etwas skurril, dass sich eigentlich alle Fraktionen für Bäume einsetzen wollen, die Unterstützung aber in dem Moment ende, wo Geld in die Hand genommen werden solle. Für den gemeinsamen Änderungsantrag von SPD und CDU kündigt der Ex-Grünen-Chef Enthaltung an.

Wolfgang Büchs (BIBS-Fraktion) unterstreicht, dass die BIBS natürlich allem zustimmen werde, was sich für das Nachpflanzen von Bäumen einsetze. Er äußert eine Sympathie für den Grünenantrag. Mit Unverständnis reagiert Büchs auf die Forderung, erstmal ein Konzept zu erstellen. “Wozu braucht man dafür eigentlich ein Konzept?” fragt der BIBS-Ratsherr rhetorisch in Richtung von SPD und CDU.

Ratsherr Stefan Wirtz von der sogenannten Alternative für Deutschland kündigt Zustimmung an, hält die Diskussion und die Flut von Anträgen aber für unnötig. Jede Fraktion meine halt, etwas zum Modethema “Klima” sagen zu müssen.

Annette Johannes (SPD) erklärt, dass sie sich eigentlich allen VorrednerInnen anschließen könne. Man brauche Bäume, um gesund leben zu können, erläutert die SPD-Ratsfrau.

Peter Rosenbaum (BIBS-Fraktion) verweist noch einmal auf die fehlenden Ersatzpflanzungen zur Erweiterung der Flughafenlandebahn. Die Verpflichtung, Ersatz für den abgeholzten Querumer Wald zu schaffen, sei bis heute nicht eingelöst, so der BIBS-Chef.

–> Grünenantrag abgelehnt

–> SPD-CDU-Änderungsantrag bei einigen Enthaltungen und einer Gegenstimme beschlossen

TOP 5.4
Ideenwettbewerb für die Sanierung des Rathaus-Neubaus
– Antrag der CDU (20-12624)
Stellungnahme der Verwaltung
Änderungsantrag der Grünen

Der TOP wird gemeinsam mit TOP 5.5 abgestimmt.

Fraktionsvorsitzender Thorsten Köster (CDU) bringt den CDU-Antrag ein und spricht von einer großen Chance, die die Sanierung des Rathaus-Neubaus und die Anmietung des Brawo-Park-Towers von der Stadt bieten würden.

Lisa Marie Jalyschko (Grüne) betont, dass den Grünen eine ergebnisoffene Diskussion über die Alternativen Sanierung und Neubau des Rathauses wichtig seien.

Peter Rosenbaum (BIBS-Fraktion) erinnert daran, dass bereits einige Teile des Rathaus-Neubaus saniert worde
n seien, beispielsweise die Fahrstühle. Auch der Brandschutz sei verstärkt worden. Außerdem erinnert Rosenbaum an einen angenommenen Antrag aus dem Jahr 2004, als im Bauausschuss eine Dachbegrünung für den Rathaus-Neubau beschlossen, aber nie komplett umgesetzt wurde. Er verweist auch auf den gelungenen Leserbrief von Carl Langerfeld, dem ehemaligen CDU-Vorsitzenden, der ein lukratives Investment vermutete, welches von Verwaltung und Politik bedient werde.

Udo Sommerfeld (Linke) betont, dass die Linke aufgrund zu vieler offener Fragen bereits im Dezember um eine Vertagung des Themas gebeten habe. Dies sei leider von der Mehrheit des Rates abgelehnt worden, so der Linken-Vorsitzende. Die negativen Äußerungen der Ratsleute Manlik, Köster und Jalyschko (u. a. “Schandfleck”) würden deutlich zeigen, dass es eher in Richtung Abriss gehe.

Reinhard Manlik (CDU) gibt zu, dass er damals für einen Abriss des Rathausneubaus gewesen sei.

Oberbürgermeister Ulrich Markurth verdeutlicht, dass es bei einem derart konstruierten Gebäude immer zu Ausfällen kommen würde. Die Stadt müsse natürlich auch die wirtschaftlichen Auswirkungen berücksichtigen. er halte es für vertretbar, diesen Weg jetzt zu gehen, also einen Realisierungswettbewerb mit Augenmaß. Natürlich müsse es auch optische Veränderungen geben, schließt der OB.

–> CDU-Antrag bei wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen beschlossen

–> Grünen-Änderungsantrag bei wenigen Enthaltungen abgelehnt

–> AFD-Änderungsantrag bei wenigen Fürstimmen und ausreichend Gegenstimmen abgelehnt

TOP 5.5
Umfassende Darstellung der Sanierungsoptionen des Rathaus-Neubaus
– Antrag der AfD (20-12716)

–> wurde gemeinsam mit TOP 5.4 abgestimmt

TOP 5.6
Beibehaltung des kostengünstigen 15-Euro-Schülertickets für Braunschweig
– Antrag der SPD (20-12645)
Stellungnahme der Verwaltung
Änderungsantrag von SPD, Grünen, BIBS, Linken

Christoph Bratmann (SPD) bringt den gemeinsamen Änderungsantrag ein. Man wolle nicht die regionale Lösung gefährden, man wolle auch keine Extrawurst auf Kosten der anderen.

Elke Flake (Grüne) ruft in Erinnerung, dass die Braunschweiger SchülerInnen sieben Jahre für ein kostengünstiges Ticket (Anmerkung der BIBS: Kostenlos!)gekämpft hätten.

Gisela Ohnesorge (Linke) spricht von einem Erfolgsmodell. Die negativen Befürchtungen der Verwaltung seien nicht eingetreten.

Oberbürgermeister Markurth betont, dass er – mit Verlaub – einer der Motoren der regionalen Verkehrsentwicklung sei. Wolfsburg habe bei weitem nicht das Verkehrsnetz wie Braunschweig und Salzgitter sei eigentlich ein Landkreis. Ohne die Zustimmung des Regionalverbands werde man zu keiner Entscheidung kommen.

–> Änderungsantrag von SPD/Grünen/Linken/BIBS bei einigen Enthaltungen beschlossen

TOP 5.7
Transparenz in Haushaltsplanentwürfen: Maßnahmen ohne Beschluss
– Antrag der Fraktion P² (20-12713)

–> Antrag wird zur Beratung in den Fachausschuss überwiesen

TOP 5.8
Haushaltsklarheit bei “Katalogbeschlüssen”
– Antrag von P² (20-12715)

–> zur Beratung in den Fachausschuss verwiesen

TOP 5.9
Aufwertung der Parkplatzfläche zwischen Litolfweg, Großer Hof/Werder und Hagenhof (“Markthalle”) durch Grünflächenanpflanzung
– Antrag der AfD (20-12715)

Nicole Palm (SPD) bezeichnet den AFD-Antrag als ziemlich viel heiße Luft.

–> Antrag mehrheitlich abgelehnt

TOP 6
Umbesetzung in Ausschüssen – Bürgermitglied im Bauausschuss
(20-12671)

–> Vorlage angenommen

TOP 7
Änderung in der Zusammensetzung des Jugendhilfeausschuss
(20-12651)

–> Vorlage angenommen

TOP 8
Berufung eines Prüfers beim Rechnungspüfungsamt
(20-12477)

–> Vorlage angenommen

TOP 9
Berufung eines Ortsbrandmeisters in das Ehrenbeamtenverhältnis
(20-12484)

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 10
Annahme oder Vermittlung von Zuwendungen über 2000 Euro
(20-12524)

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 11
Änderung der Vergnügungssteuersatzung
(19-11800)

–> Vorlage angenommen

TOP 12
Baumspendenprogramm “Mein Baum für Braunschweig”
(20-12585)

Der Dezernent für Finanzen, Sport und Stadtgrün Christian Geiger stellt die Verwaltungsvorlage vor.

Manfred Dobberphul (SPD) kündigt Zustimmung für die Sozialdemokraten an.

Rainer Mühlnickel (Grüne) möchte sich kurz fassen. Er halte das Baumspendenprogramm für sinnvoll, breche aber nicht in Jubel aus wie die CDU.

Wolfgang Büchs (BIBS-Fraktion) meint, ein Baumspendenprogramm könne man machen, eigentlich seien Baumnachpflanzungen aber eine ureigene Aufgabe der Stadt. Er sehe als kleine Gefahr, dass die Bemühungen zum Erhalt von Bäumen durch das Spendenprogramm als eine Art Ablasshandel vernachlässigt werden könnten. Er verweist auf den Haushalts-Antrag der BIBS-Fraktion, das Anlegen von geschützten Inseln in Wäldern stärker zu fördern. Dies sei eine wichtige Ergänzung zum Pflanzen von Bäumen, schließt der BIBS-Ratsherr.

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 13
Neufassung des Entgelttarifes für die Benutzung der städtischen Sporteinrich
tungen
(20-12689 und erste Ergänzung)

Peter Rosenbaum (BIBS-Fraktion) hält es für peinlich, dass die 45.000 €, die den Sportvereinen als Vertreter des Breitensports aufgebürdet wurden, exakt mit der Summe übereinstimmen, die die Stadt in letzter Minute für das Schlossmuseum zur Verfügung gestellt hat.

–> erste Ergänzung bei wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen angenommen

TOP 14
Änderung der Kostenpauschale für die Gruppen der Kooperativen Ganztagsschulen und der Schulkindbetreuungs-Entgelte
(19-11874)
Änderungsantrag der Grünen
Änderungsantrag der BIBS-Fraktion

Gisela Ohnesorge (Linke) ist der Meinung, dass Angebote zur Schulkindbetreuung auch einen Bildungsauftrag haben. Sie kündigt die Ablehnung beider Änderungsanträge an.

Astrid Buchholz begründet den Änderungsantrag der BIBS-Fraktion. Sie hätte die finanziellen Abfederungen des Grünen-Änderungsantrags gerne auch für die Geschwisterermäßigung bei Schulkindern berücksichtigt.

–> Änderungsantrag der BIBS abgelehnt

–> Änderungsantrag der Grünen knapp angenommen

TOP 15
Erweiterung des BS-Mobil-Tickets
(20-12642)
Änderungsantrag der Grünen

Die stellvertretende Ratsvorsitzende Annika Naber bringt den Änderungsantrag der Grünen ein. Sie sei froh, dass sich für die Nutzerinnen des BS-Mobil-Tickets nun eine deutliche Verbesserung ergebe.

Annette Schütze (SPD) begrüßt die Vorlage sehr. Sie begrüße auch den Änderungsantrag der Grünen und ihre Fraktion werde diesem zustimmen.

–> Änderungsantrag der Grünen mehrheitlich angenommen

EinwohnerInnenfragestunde:

Helmut Rösner stellt eine Frage. Erster Stadtrat Geiger antwortet.
Helmut Rösner stellt eine Zusatzfrage, Erster Stadtrat Geiger antwortet.

Haushalt 2020

TOP 16

Haushaltssatzung 2020 der Stadt Braunschweig (20-12695, erste und zweite Ergänzung)

Finanzdezernent Christian Geiger leitet ein:

Große Finanzierungsinvestitionen in den nächsten Jahr, vom Klinikum bis zur Stadtbahn.

Wird nur mit zusätzlichen Krediten gehen.

Kapitaldienstfähigkeit.

– Dauerhaft ausgeglichener städtischer Haushalt zur Investitionenbehebung.

– Können mit steigendem Einkommen rechnen.

– steigende Kosten auch durch Neueinstellungen.

Planerergebnis konnte eingehalten werden.
Leider Defizite in den kommenden Jahre zu erwarten.

Haushalte fielen in den letzten Jahren immer positiver aus als veranschlagt.

Aber keine Schwarzseherei bei Einkommensschätzungen.
Aber auch keine Unterschätzung der Ausgaben.
Oft konnten die Projekte nicht realisiert werden, weil Personal nicht eingestellt werden konnte …

Strategischer Blick nach vorn:

Nach 2026 sollte dauerhaft ausgeglichener Haushalt.
Keine konkretisierten Konsolidierungsvorschläge.
Haushaltsoptimierungskonzept der Verwaltung.
Müssen uns fit machen für dauerhafte kostengünstigere Erledigung der öffentlichen Aufgaben.

Zitat Erich Kästner:

Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es!

Claas Meerfort

Lobt Markurth als hervorragender Redner. Wünsche, dass sie ihre Fähigkeit zur Haushaltskonsolidierung einbringen, Herr Markurth.

Markurth sieht “Einnahmeproblem” trotz Rekordeinnahmen.

1) Hervorragendes Umfeld
2) Keine Einnahmeprobleme
Rücklagen sollten für wirtschaftlich schlechte Zeiten bewahrt.
3) Liquiditätskredit aufgenommen (früher Schreckgespenst).

Einsparungsvorschläge:
10 Mio. 2021 jährlich
weitere 5 Mio. Ersparnisse.
Jahr für Jahr sollte positiver Haushalt aufgestellt werden.

Frank Flake: Rücklagen sind kein bares Geld, sondern bilanzielle Größen, (z. B. Abschreibungen)
Können nicht Barvermögen gleichgesetzt werden.
Lehmann selbst hat Gesetze zur Einführung der Doppik im Landtag mit eingeführt. Beispiele von Meerfurth nicht vergleichbar.
Augsburg hat keine Doppik, deswegen noch Kameralistik. – Nicht vergleichbar. Auch mit Hannover nicht vergleichbar.

Stadt muss auch bei steigenden Einnahmen liebenswürdig bleiben.

Zählt Haushaltsstreichungen auf. CDU kritisiert Defizit, fordert aber Ausgaben für große Projekte, die niemand braucht oder vermisst.

Helge Böttcher
habe gewisse Sätze jährlich wiederholt. – Überschussrücklagen sind Jahr für Jahr angestiegen. Wo ist das Problem? Jährliche bunte Haushaltsmehrhalt. Kaputtgesparte Verwaltung kann Aufgaben nicht adäquat erledigen. Unterbesetzte Behörden können Aufgaben nicht erledigen. Jeder einzelne Vorschlag soll angeschaut und überprüft werden.

Ein Problem gibt es gewiss nicht: Kein Problem mit Einnahmen und Ausgaben.

Udo Sommerfeld:
Wohnungsmieten steigen wesentlich stärker als Einkommen. Linke Opposition lehnt Einsparungen und Privatisierungen ab.

Unsozialer Haushalt. Falsche Politik durch Machtfülle der SPD. Haushaltsreste Beleg für Tatenlosigkeit.
Haushaltsreste nicht verringert, sondern aufgestockt. Substanz verschlechtert sich immer mehr.

BS-schiebt beschlossene Investitionen vor sich her. Bratmann: “Wir können notwendige Investitionen nicht aufschieben.” – Warum wird dann nicht investiert? Ablehnung der Erhebung der Gewerbesteuer. Daseinsvorsorge wichtiger als Gewinne.

Zuschüsse für Flughafen.

Kanalsanierungen werden nicht durchgeführt.

Peter Rosenbaum

Leute fehlen, die geplante Sanierungen umsetzen könnten – Personal nötig auch für Kontrolle. Stimme Grünen zu, dass nicht genug Pers
onal eingestellt worden ist. Dann muss konkret gesagt werden, wo gespart werden soll. Ist verlorener Prozess BS-Energy schon eingepreist?
Schlossmuseum sollte abgewickelt werden.

Christian Bley
Kostensteigerung durch Verteuerung der Bauleistungen. Was sollen wir machen? Möglichkeiten auch durch Steuererhöhung. Sollte dann nur auf alle Schultern verteilt werden.

Stefan Wirtz:

Zahlen ändern sich schneller als gewohnt. Mehr Sanierungen als Investitionen. Stau seit vielen Jahren. Wird doppelt so teuer. Klinikum-Sanierung usw. Müssen sehr viel mehr dafür ausgeben.

Kai Uwe Bratschke:
Haben zwar pauschale Einsparungen gefordert – Kinderbetreuung und Bauverwaltung aber ausgenommen. Konfusion der genannten Kostenvorschläge. Bewegungsparcour abgelohnt. 50.000 Planungskosten in den Sand gesetzt. IGS wird ohne PPP nicht kommen.

Annegret Ihbe:
Braunschweig wachsende Stadt. Antrag zur Mobilität, Lastenfahrräder gefördert. Müssen in Zukunft investieren.

Nicole Palm:
Mobilitätskonzepte. Planung von Veloroute. Diese sollen Ringgleis ergänzen. Carsharing – bikesharing – Verknüpfung der verschiedene Verkehrssysteme.

Oliver Schatta:
Keine Steuererhöhung. Stadt muss interessant bleiben für Wirtschaft. Gewerbesteuererhöhung muss abgelehnt werden. Heute die Arbeitswelt von Morgen gestalten. Wohnen Arbeiten in einem Quartier befördern. Wirtschaft darf nicht ausgequetscht werden. Die reine Schale schmeckt eher bitter.

Annika Naber:
Frage, wo wir Zuschüsse geben, was alles weiter befördern.
Hebammenförderung, Frauenberatung. Schülerbeförderung.

Gisela Ohnesorge:
Akzente im Haushalt falsch gesetzt – betont alles was an linken Forderungen abgelehnt wurde:
Keine Gesundheitsvorsorge kürzen.
Keine Kürzung von Bildungsteilhabe-Fonds.
Keine Kürzung Kitazuschüsse.
Keine Bodenbevorratungspolitik
Keine Förderung der freien Szene.
usw.
Gesamthaushalt Tendenz falsch gesetzt: Deshalb keine Zustimmung zum Haushalt.

Anette Schütze:
– Wirft der CDU vor, allein die Finanzen im Blick zu haben. Setzen sich nicht für die Menschen ein.

Wir setzen uns ein für, stellt sämtliche Projekte um Braunschweig zur “liebenswerten” Stadt zu machen:
für … für … für

Wolfgang Büchs:
kleine Zuschüsse spiegeln Engagement Bürgerschaft wieder:
– kein Plastik
– Beweidungsprojekte
– Erhöhung des Ökotopf um 100.000 Euro.
– waldpädagogisches Projekt
usw.

Will auch mit rheinischem Zitat schließen:
“Et küt wie et küt. Et hätt noch immer jotjejange!”

Anke Schneider:
– Beibehaltung des Sicherheitsdienstes in Asyl – trotz Vorschlägen der Verwaltung zur Abschaffung.
– führt auch die Anträge auf, bei denen Linke sich nicht durchsetzen können.

Cornelia Seifert:
– zählt alles auf, was SPD alles bewegt in der Stadt Braunschweig.

Astrid Buchholz:
– Klimahaushalt der BIBS
– Radverkehr – BS doch hauptsächlich Autostadt – Art von Resteplanung. Wenn wir alles andere geplant haben, schauen wir was noch übrig haben.

– Förderung Radverkehr auf vorhanden geht auf Kosten des anderen Verkehr.
– Alle Anträge im Bauauschuss sind abgelehnt worden (und dann angenommen, als SPD drauf stand).
– Würden uns freuen wenn man sich unseren Forderungen nähert.

Björn Hinrichs:
– Mobilität und Verkehr sehen wir entspannter. Wollen uns am Bedarf orientieren nicht an Forderungen des ADFC.

Heidemarie Mundlos
Klimaschutz. – Waren schon immer dafür (schon 2017). Dank an Mitstreiter – begrünte Dächer, etc. Auch private Projekte sollte gefördert.

Sebastian Vollbrecht
kulturelle Highlights – teilweise vom Land finanziert. Schlossmuseum gehört zu unserer Geschichte. Wichtiger Punkt. Dank für entsprechende Mehrheit.
– Stiftung Prüsse. Bin mit dem Erreichten zufrieden.

Kurt Schrader
Behinderung von Einsatzkräften ….
Von CDU für Feuerwehr geleistet. Haben uns Nöte der freiwilligen Feuerwehr zu eigen gemacht.
Stöckheim Pläne abgelehnt. Nachwuchskräfte der Feuerwehr finden keine Wohnung.

Matthias Diesterheft
enwickelnde Stadt. Kinder- und Jugendfeuerwehren. 2,8 Mio. werden gespart durch soziale Ativitäten.
Wie können wir Zusammenarbeit stärken (z. gemeinsames Rechenzentrum). Wo soll an Personal gespart werden? Man muss Bürgerinnen und Bürgern auch sagen, wo sparen.

Maximilian Hahn eröffnet die Abschlusserklärungen der Fraktionen zum Haushalt 2020 für die Fraktion P². “Notwendiges wird liegen bleiben”, sollte der Haushalt nicht angenommen werden, meint der Pirat. Immerhin habe seine Fraktion die Erhöhung der Zweitsteuer für Hunde verhindern können, erklärt er weiter.

Carsten Lehmann (FDP) erklärt ironisch, dass man in “Saus und Braus” lebe. Aber das sei ja egal, so der Liberale in Richtung der “Haushaltsbefürworter”. “Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not”, rät Lehmann dem Rat. “Es ist noch immer gutgegangen” sei eine völlig falsche Aussage und verantwortungslos, erklärt er in Richtung von BIBS-Ratsherr Wolfgang Büchs’ Ausspruch zuvor. Das Gebot der Stunde könne nur heißen, jetzt etwas Zurückhaltung zu üben, meint der FDP-Fraktionsvorsitzende. Das man einen externen Berater, die KgST herangezogen habe, die Kürzungen vorschlage, sei zu begrüßen. Er zeigt sich gespannt, ob diese Kürzungsvorschläge auch von der Mehrheit wirklich beschlossen werden. Der FDP-Mann wünscht sich einen Doppelhaushalt, der aber von der Ratsmehrheit nicht gewollt sei. Für die FPD kündigt er Ablehnung an.

Udo Sommerfeld (Linke) erinnert an ein Wahlplakat der “Spaßpartei”, dass den heutigen OB Markurth (SPD) zeigte, aber mit dem Spruch “Hoffmann abwählen” (dem ehemaligen CDU-OB) versehen war. Nun wirft der Linken-Chef derselben Partei vor, dem Haushalt zustimmen, obwohl sich seiner Meinung nach nichts wesentliches geändert habe. “Die Linke wird solch einer Politik nie zustimmen”, zeigt sich Sommerfeld unmissverständlich. Dann zählt er Anträge der Linken auf, die nicht in den Haushaltsberatungen angenommen wurden. Seiner Meinung nach sei der Neubau der 6. IGS mit einem PPP-Projekt vorgesehen. Baukonzerne und CDU könnten damit zufrieden sein, so Sommerfeld. Der Linken werde vorgeworfen, immer die SPD anzugreifen, erbost sich der Linken-Chef. “Aber wen denn auch sonst?”, ruft er aus. Dann erklärt er, dass für die schönsten politischen Tage in Braunschweig die Tage des Protestes gegen den AfD-Bundesparteitag im Dezember 2019 gewesen seien. Für die Linke kündigt er Ablehnung an.

“Du kannst ruhig ‘Du’ zu mir sagen”, entgegnet BIBS-Fraktionsvorsitzender Peter Rosenbaum einem Zuruf Sommerfelds. Der CDU ruft er dann zu: “Meine Stimme hat ihrem Antrag zur Fassadenbegrünung überhaupt erst zur Mehrheit verholfen”, erklärt der BIBS-Fraktionsvorsitzende. “Wir schrubben auch mal quer, da haben wir keine Probleme mit!” Die von der Linken angeblich als PPP-Projekte bezeichneten Projekte seien schlicht nur Aufträge, die an Generalunternehmen verg
eben worden seien, stellt Rosenbaum klar. Da von PPP zu sprechen, sei übertrieben. Aber bei Bauprojekten kenne sich sein Vorredner ja nicht aus, so Rosenbaum. Richtige PPP-Projekte würde er auch künftig ablehnen. Bezüglich der Klimakrise müsse man tätig werden, davor könne auch die FDP nicht die Augen verschließen. Deswegen habe man dieses Jahr die Vorschläge von FFF und anderen Umweltverbänden direkt als alternativen Klimahaushalt in die Beratungen eingebracht. Auch habe man eine Krise der Demokratie, da müsse man auch tätig werden. Dann kritisiert er die im Haushalt immer noch zu wenig abgebildeten Anstrengungen im Radverkehr. Das Schlossmuseum müsse aufgelöst werden, die Hofierung der Welfen in Braunschweig beendet werden.

“Was immer Sie miteinander haben, dass muss irgendeine Altlast sein”, meint AfD-Mann Stefan Wirtz in Richtung seiner beiden Vorredner. Aber das Thema Haushalt sei ernster, schließlich gerate man immer weiter ins Hintertreffen auch bei den Schulen. Auch habe man in den letzten Jahren immer wieder den Personalmangel thematisiert. Aber es sei immer noch keine Lösung in Sicht. Für die AfD kündigt er Ablehnung an.

Elke Flake (Grüne) kündigt an, dass ihre Fraktion dem Haushalt zustimmen werde. Trotzdem kritisiert die Grünen-Chefin die Art und Weise, wie der schon im Kulturausschuss schon abgelehnte Antrag zur dauerhaften Förderung des Schlossmuseums ganz kurzfristig von der SPD wieder in die Beratungen gezogen wurde. Viele weitere, nützliche Anträge seien aber angenommen wurden, die für die Grünen eine Zustimmung rechtfertigten. Was in allen Beratungen, die sie bisher erlebt habe, gleich war, sei die Verwaltung, die im Vorfeld die Lage schlecht geredet, dann aber später plötzlich bessere Zahlen präsentiere, die aber zur Forderung nach Zurückhaltung der Gelder für schlechtere Zeiten führten, der so genannten “Haushaltszurückhaltung”. Das sei immer so gewesen. “Haushaltsalgebra” sei, dass politische Anträge gegenüber den Verwaltungsvorschlägen mit dem “Faktor 100” gewertet würden. So seien aber gerade die sozialen Anträge im Haushalt gerade einmal nur mit einem Promille des Gesamthaushaltes zu beziffern. Die CDU habe sich immer weiter zu einer Ein-Thema-Partei entwickelt. Ansonsten seien keine konstruktiven Beiträge mehr zu erwarten, immer nur ziehe sich die CDU auf die angebliche “Schuldenfalle” zurück. An diesem Punkt erwartet die Grünen-Fraktionsvorsitzende aber konkrete Vorschläge, wie man es besser machen könne. Stattdessen erkläre CDU-Fraktionschef Köster in der Zeitung, man werde keinen Gebühren- und Steuererhöhungen zustimmen. Da zeigt sich Flake gespannt, wie sich die CDU bei den kommenden KgST-Einsparungsvorschlägen, die eben auch Gebührenerhöhungen vorschlage, verhalten wird.

Thorsten Köster (CDU) meint, dass man stets sachorientiert arbeiten konnte, da insbesondere die Finanzverwaltung gute Arbeit geleistet habe. Digitalisierung, Wohnraum und Wohlstand nennt er die Herausforderungen für Braunschweig. Die Politik der Linken und Grünen bezeichnet er als “mittelstandsfeindlich”. Eine von ihnen geforderte Erhöhung der Steuern lehne er ab. Wenn erst Hannover Herr des Braunschweiger Haushalts sei, seien keine Spielräume und Investitionen mehr möglich, malt der CDU-Chef ein Bedrohungsszenario aus. Braunschweig habe kein Einnahme-, sondern ein Ausgabeproblem. Diese Schere könne mit den Vorschlägen der KGST erfolgen, aber auch wie in Wolfsburg mit jährlich eingesparten 10 Millionen Euro, die danach Jahr für Jahr “auftreppend” die Haushaltssituation wieder verbessern könnten. Nicht getätigte Ausschöpfungen der einzelnen Budgets, die der Finanzausschuss immer wieder als außerplanmäßige Ausgaben beschließe, könnten ebenfalls zur Verbesserung der Finanzlage beitragen, meint Köster. Für die CDU kündigt er Ablehnung an.

Christoph Bratmann (SPD) erklärt, dass Braunschweig schöner als Hannover sei. Der Prinzensud sei zu vernachlässigen, wenn man die Lebensqualität und Zufriedenheit der Einwohner*innen in Braunschweig durch das Gewos-Institut messen gelassen hat. 97% der Einwohner*innen hätten sich da zufrieden mit ihrer Stadt erklärt, so der SPD-Fraktionsvorsitzende. Dieser gute Weg sei aber durch weitere notwendige Investitionen zu beschreiten sein. 900 Millionen Ausgabevolumen habe man derzeit, auch werde nicht immer alles “ausfinanziert” und die Kommunen würden auf Folgekosten sitzen bleiben, die nicht von Land und Bund übernommen würden. Bei der Beitragsfreiheit für Kitas sei nicht genug Geld bereit gestellt worden. Das Zusammenspiel von Bund, Land und Kommunen sei da nicht immer zufriedenstellend. Ausgaben für Schulsanierung, Kita-Beiträge, Schüler*innentickets usw. seien keine “Party”, entgegnet er der zuvor geäußerten FDP-Kritik an den Ausgaben. In Richtung Linke kritisiert er, dass diese Fraktion immer die Erhöhung der Sozialausgaben gefordert habe, in den letzten Jahren aber dem Haushalt nicht zugestimmt habe und damit die Verantwortung auf die anderen abgeschoben habe. Mit Blick auf die CDU freut er sich auf die Debatte, welche Vorschläge der KGST sie mittrage. Dann hofft Bratmann, dass die CDU in Braunschweig noch kampagnenfähig sei. Denn der vor dem Rathaus von der Jungen Union präsentierte “Schuldenberg” sei ja schnell in sich zusammengesunken, so der SPD-Chef. Auch habe die Studie einen guten Umgang mit den Finanzen attestiert, zeigt sich der SPD-Mann erfreut. Das Schlossmuseum sei nun mal da, hier gehe es auch nicht um die Huldigung der Welfen, sondern man solle jetzt die Möglichkeit nutzen, dass Museum aufzuwerten. Als wichtige Eckpunkte des Haushalts benennt er Mobilität, Klimaschutz und Soziales. Für die SPD kündigt er Zustimmung an.

Oberbürgermeister Ulrich Markurth (SPD) meint, dass die Welt weder schwarz noch weiß sei. Es werde immer schwieriger, zu planen. Auch er sei unzufrieden mit der “Treffsicherheit” der Plandaten des Haushaltes. Man müsse den Kindern eine handlungsfähige Stadt hinterlassen, um die Herausforderungen der Zukunft anzugehen. Das man im Haushalt wirtschaftliche Risiken aufnehme, könne man mit Blick auf das Klinikum kaum erwarten, meint der SPD-OB. Leider habe man hier keine guten Beziehungen zum Land, habe in dem Bereich nicht “durchdringen” können. Die Ausgabensteigerungen der letzten Jahre führt er darauf zurück, dass den Kommunen zunehmend mehr Aufgaben übertragen wurden. Mit Blick auf die Finanzen der Stadt Wolfsburg erklärt Markurth, dass es sich dort um eine “dramatische Situation” handele, für die die Stadt aber gar nichts könne. Letztlich haben wir für die VW-Milliarde bezahlt, meint Markurth, das sei schon eine “Unwucht”. Wichtige Entlastungen würden nun die Kommune belasten, aber Ausgaben wie für die Kita-Plätze seien nun mal unabdingbar. Und in dem Bereich stünde Braunschweig ausgezeichnet dar, so Markurth, das sehe in anderen Kommunen ganz anders aus. Nun fehlen die Erlöse aus den Verkäufen der Gesellschaften, erklärt Markurth mit Blick auf die von seinem Vorgänger getätigten Privatisierungen. Abschließend freut er sich auf die anstehende KGST-Kürzungsdebatte.
–> FDP-Antrag abgelehnt
–> Haushalt angenommen (dafür SPD, Grüne, BIBS, P², dagegen CDU, FDP, AfD, Linke, eine Enthaltung)

TOP 17
Änderung der Allgemeinen Vertragsbestimmungen für die Kindertagesstätten – Kita-AVB vom 20.06.2017
(19-12431)
–> einstimmig

TOP 18
Förderung der Kindertagesstätten der Träger der freien Jugendhilfe und Eltern-Kind-Gruppen, Anrechnung der Finanzhilfe des Landes für Personalkosten
(19-12432)
–> einstimmig

TOP 19
Förderung der Kindertagesstätten der Träger der freien Jugendhilfe und Eltern-Kind-Gruppen; Einführung des Kita-Planers 2 – Anpassung der Zuwendungsvoraussetzungen
(19-12432)
–> einstimmig

TOP 20
Festsetzung von Teilnehmerentgelten für die geplanten Ferienfreizeiten des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie in den Oster-, Sommer- und Herbstferien 2020, in den Weihnachtsferien 2020/21 sowie für die Familienfreizeit 2020
(19-12437)
–> angenommen

TOP 21
Fortschreibung Entwicklungskonzept “Soziale Stadt – Westliches Ringgebiet”
(19-11460)
Annette Johannes (SPD) erklärt die 19 Jahre Soziale Stadt in Braunschweig zur “Erfolgsgeschichte”, von der auch das Ringgleis ausgegangen sei.
–> bei einer Enthaltung angenommen

TOP 22
Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit örtlicher Bauvorschrift “Franz-Rosenbruch-Weg” OE 39, Behandlung der Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(19-11742, erste Ergänzung)

BIBS-Ratsherr Wolfgang Büchs bezeichnet das Vorhaben als ein Pleiten, Pech und Pannen-Projekt. Einseitig den Wünschen eines Investors sei man gefolgt, ohne wirklich den Altstandort mit seinem Erweiterungspotential zu verfolgen. Mit einer klugen Entwicklung des Altstandorts hätte man im Kanzlerfeld durchaus einen attraktives neues Zentrum schaffen können, zeigt sich Büchs erfreut.

44% der Kanzlerfelder wurden seiner Zeit von der dortigen BI befragt, 85% waren für den Erhalt des Bolzplatzes, ruft Büchs in Erinnerung. Nun solle dort ein hässlicher Klotz entstehen und die Grünfläche versiegelt werden. Die BIBS-Fraktion lehne das Vorhaben ab.
–> mehrheitlich angenommen

TOP 23
Bebauungsplan “Celler Straße / Neustadtring” NP 46, Behandlung der Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(19-12448)
–> einstimmig

TOP 24
Bebauungsplan “Pippelweg-Süd” HO 53, Behandlung der Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(19-12451)
–> einstimmig

TOP 25
Platzbenennung “Elise-Averdieck-Platz”
(19-12409, erste Ergänzung)
–> bei wenigen Enthaltungen angenommen

Anfragen

TOP 26.1
Umgehung der Pfandpflicht?
– Anfrage der AfD (20-12714)

Stefan Wirtz fragt, Baudezernent Heinz-Georg Leuer antwortet.

Stellungnahme der Verwaltung

TOP 26.2
Wehrmachtslieder beim Eisbeinessen?
– Anfrage der Linken (20-12700)

Gisela Ohnesorge fragt, Oberbürgermeister Ulrich Markurth (SPD) antwortet.

Stellungnahme der Verwaltung

TOP 26.3
Teilnahme am Bundeswettbewerb Naturstadt?
– Anfrage der BIBS-Fraktion (20-12711)

Wolfgang Büchs (BIBS-Fraktion) fragt, Baudezernent Heinz-Georg Leuer antwortet.

Stellungnahme der Verwaltung

Ende der Ratssitzung um 21h32.

 

Ratssitzung vom 17.12.2019

Die heutige Ratssitzung beginnt um 14h06.

Mitteilungen

TOP 3.1
Gleichstellungsbericht 2016-2018
(19-12172)
Ordnungsdezernent Claus Ruppert stellt den Bericht vor. Anschließend berichtet Marion Lenz von ihrer Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte der Stadtverwaltung. Man habe zwar rechtliche Gleichstellung auf dem Papier erreicht, aber die faktische Gleichstellung von Mann und Frau sei noch nicht erfolgt, so Lenz. So müssten Frauen beispielsweise bis 31.3.2020 arbeiten, um das gleiche zu verdienen, was Männer schon bis zum 31.12.2019 verdient hätten, schildert sie. Frauen machten die meiste Erziehungsarbeit, erklärt sie. Ehrenamtliche politische Arbeit würden viel zu wenig Frauen machen, ebenso würde der Anteil von Frauen in den Führungsetagen stagnieren. Hier hofft sie, dass es angesichts mancher konservativer Strömungen nicht zu einem weiteren Rückschritt, dem so genannten “Backlash” kommen könnte, fürchtet sie. Man habe derzeit keine einzige weibliche Fachbereichsleitung, erklärt sie. Wichtig sei die Arbeit im Bereich der Prävention, der Opferberatung in Frauenberatungsstellen, die über die Istanbul-Konvention geregelt seien. Abschließend zeigt sie sich zuversichtlich, dass man weitere Fortschritte machen werde.

Annegret Ihbe (SPD) betont, dass Braunschweig am 10.12. für seine Bestrebungen zur Gleichstellung durch die Nominierung für den “Gender-Award” gelobt worden sei. Sie bedankt sich bei allen Beteiligten. Dennoch müsse noch viel getan werden, “konstant und stetig”, erklärt die SPD-Bürgermeisterin.

Annika Naber (Grüne) lobt die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten ebenfalls. Sie erachtet es als wichtig, weiter in dem Bereich zu “sensibilisieren”. Leider habe man eine weibliche Fachbereichsleitung gerade erst nach kurzer Tätigkeit für die Stadt wieder verloren, bedauert sie. Daher solle man künftig nicht nur versuchen, Fachbereichsleitungen zu gewinnen, sondern auch zu halten, mahnt sie.

Auch Anke Schneider (Linke) erklärt, dass es inakzebtabel sei, dass nur ein Drittel der Neueinstellungen weiblich seien. Auch findet sie es bezeichnend, dass bei den zwei Neubesetzungen der Stadträte jüngst nur wieder zwei Männer zum Zug gekommen seien.

Anke Kaphammel (CDU) schließt sich dem Lob ihrer Vorrednerinnen an. Dann kritisiert sie bezüglich des Frauenhauses, dass es in Braunschweig immer noch nicht genug Plätze gebe. Hier fordert sie, dass Fördermittel eingeworben werden sollten. Zu den Führungspositionen sei man “zu einhundert Prozent männerdominiert”, erklärt sie. “Das sollte sich ändern!”, meint sie.

TOP 3.2
Jugendzentrum B58, Bültenweg Machbarkeitsstudie zu Sanierung, Umbau und Erweiterung bzw. Ersatzneubau des Jugendzentrums B58 Sachstand und weiteres Vorgehen
(19-12277)

Antje Keller (CDU) erinnert daran, dass man vor zwei Jahren das B58 besichtigt und dann ein Gutachten in Auftrag gegeben hatte, das nun vorliegt. Sie begrüßt, dass man auch die Variante eines Neubaus berücksichtigt habe. Sie zeigt sich verwundert über eine Pressemeldung der SPD, die schon die Sanierung am Standort ohne Wenn-und-Aber fordere. Sie wünscht sich nach diesem “Zwischenschritt” eine belastbare Grundlage insbesondere mit Blick auf einen neuen Standort auf dem Gelände des künftigen “CoLivingCampus”. “Nostalgie ist schön, aber man muss sie sich leisten können”, meint die CDU-Ratsfrau.

Nicole Palm (SPD) erklärt, wie wichtig ein gemeinsamer Raum für Jugendliche sei. Dies sei am jetzigen Standort des B58 gegeben, so die SPD-Ratsfrau. Offene Kinder- und Jugendarbeit müsse sichtbar sein. Die jetzigen Nutzer hätten sich eindeutig für den Beibehalt des jetzigen Standorts ausgesprochen. Das müsse berücksichtigt werden. Schließlich müsse das B58 – wie auch schon der Name verdeutliche – am Bültenweg verbleiben. Man einen möge es stören, dass durch den Erhalt des B58 die Möglichkeit entgehe, ein weiteres Neubaugebiet zu errichten, bemerkt sie in Richtung der CDU-Fraktion. Ihre Fraktion werde den Erhalt des B58 am Standort Bültenweg schon zum nächsten Jugendhilfeausschuss beantragen.

Elke Flake (Grüne) betont die wichtige Funktion der Jugendarbeit. Hier müsse schnell entschieden werden, und sie möchte den Antrag gerne zusammen mit der SPD stellen, bietet die Grünen-Chefin an. Weiter hofft sie, dass ähnlich der Brunsviga möglichst viel von der alten Bausubstanz am Standort erhalten bleibe.

Maximilian Hahn (P²) zählt die Musikrichtungen auf, die im B58 gespielt werden.

Reinhard Manlik (CDU) erklärt, dass niemand die Absicht habe, die Kultur des B58 zu zerstören. Die Bausubstanz sei katastrophal, ein Drittel stehe leer. An anderer Stelle in der Nähe könne man das sehr wohl auch mit diesem Namen machen, zeigt sich der CDU-Mann überzeugt. Wenn in fünf oder zehn Jahren der Neubau stehe, werde sowieso niemand von den jetzigen Nutzern vor Ort sein.

Anträge

TOP 4.1
Aufhebung Nutzungseinschränkung Mobil-Ticket Antrag der Fraktion Die Linke
(19-11522)
Änderungsantrag der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke (19-12433)
Stellungnahme der Verwaltung (19-11522-01)

Gisela Ohnesorge (Linke) erklärt, dass die Linke die Ausweitung der Nutzung des Tickets wolle. Ursprünglich wollte man, dass Menschen in prekären Verhältnissen das ÖPNV-Ticket immer benutzen dürfen. Da dieser Antrag aber keine Mehrheit finden würde, habe man sich auf einen interfraktionellen Kompromiss geeinigt, dem sich nun hoffentlich alle anschließen können, hofft Ohnesorge. Darin enthalten sei jetzt zumindest der Wunsch, dass in Zukunft das Mobilticket zu jeder Zeit genutzt werden dürfe.

Anneke vom Hofe (AfD) kündigt Ablehnung beider Anträge an.

Astrid Buchholz (BIBS-Fraktion) erklärt, dass die BIBS auch den Ursprungsantrag der Linken unterstütze. Schließlich wolle man den ÖPNV langfristig kostenfrei haben. Eine Freigabe der Uhrzeiten sei auf alle Fälle nötig, daher werde man auch den allgemein formulierten, weichen Änderungsantrag unterstützen.
–> interfraktioneller Antrag mehrheitlich angenommen (zwei Enthaltung, drei Gegenstimmen)

TOP 4.2
Kinderfreundliche Stadt von Anfang an: Still- und Wickelmöglichkeiten in Behörden –
Antrag der FDP-Fraktion (19-12122)
Carsten Lehmann (FDP) bringt den Antrag ein. Es gehe z
unächst darum, eine Bestandsaufnahme zu machen. Da der Antrag nicht vorberaten wurde, solle er zunächst im Sozialausschuss vorberaten werden.
–> Überweisung in den Fachausschuss angenommen

TOP 4.3
Umsetzung von Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern
– Antrag der Fraktion Die Linke (19-12226)
Änderungsantrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke (19-12372)
Änderungsantrag der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke. und BIBS (19-12423)
Stellungnahme der Verwaltung (19-12226-01)

Anke Schneider (Linke) fühlt sich gestärkt durch den letzten Vortrag des Klimamanagers der Stadt im Planungs- und Umweltausschuss. Der habe erklärt, dass man auf städtischen Flächen die Photovoltaik-Anlagen verdreifachen müsse. Die Stadt solle die Anlage selbst betreiben und installieren, was auch die wirtschaftlichste Variante sei, so Schneider.

Wenn man Klimaschutz ernst nehmen wolle, meint Nicole Palm von der SPD, dann müsse man auch von Seiten der Stadt alles unternehmen. So habe man die Idee der kommunalen Eigengesellschaft wieder aufgegriffen. Ein Genossenschaftsmodell solle wieder geprüft werden, um Anlage auf den Dächern zu errichten.

Rainer Mühlnickel (Grüne) meint, dass es sich um einen guten Änderungsantrag handele, der sich gelohnt habe.

Wolfgang Büchs (BIBS-Fraktion) erklärt, dass man mit sämtlichen Flächen, die mit PV-Anlagen ausgestattet seien, 50% des Strombedarfs decken könne. 600.000 Tonnen CO2 könnten eingespart werden, so der BIBS-Ratsherr. Diese Zahlen fände man auf den Seiten der Stadt selbst. In den letzten Jahren sei viel zu wenig geschehen, kritisiert er. Ein “Armutszeugnis” sei, dass jetzt die Verwaltung selbst erkläre, es stünden keine 750 000 Euro zur Realisierung im Haushalt bereit. Schade sei, dass man sieben Jahre nach dem Ursprungsantrag 2013 nun erst einen Prüfauftrag beschließe.

Björn Hinrichs (CDU) meint, dass dem Klima nicht helfe, mehr PV-Anlagen zu bauen. In Braunschweig werde das neue Heizkraftwerk, betrieben mit Gas und Holz, helfen, ist der CDU-Mann überzeugt. Für sinnvoller hielte er es, zusammen mit Thüga / BS Energy das Thema anzugehen. Dieser Antrag sei bloßer Aktionismus. Für die CDU kündigt er Ablehnung an. Für eine CO2-Reduktion werde der Antrag nicht sorgen.

Anneke vom Hofe (AfD) bedauert, dass ihr Vorredner alles schon gesagt habe. Prüfen könne man, aber nicht mehr.

BIBS-Fraktionsvorsitzender Peter Rosenbaum erklärt, dass es sich lohne, solche Anlagen zu errichten. Er sei gerne bereit, seinen Vorrednern die Anlagen im Betrieb zu erklären und vorzurechnen. Fakt sei, dass mehr CO2 entstehe, wenn man Gas verbrenne. Selbst die Holländer würden nun beginnen, mit ihren Kraftwerken aus der Gasverbrennung auszusteigen. Durch Veolia werde das Klima nicht gerettet, widerspricht er Björn Hinrichs. Die Politik könne den Klimaschutz vorgeben, deswegen sei der Antrag wichtig. Auch sei es eine Investition in die Zukunft, die sich lohne.

Beate Gries (Grüne) bedankt sich bei Herrn Hinrichs für den Wortbeitrag. Auch PV könne sich rechnen.

Björn Hinrichs (CDU) erwidert Peter Rosenbaum, seine Zahlen seien falsch. Aber er habe auch nie gesagt, dass sich PV nie rechnen würde.

Astrid Buchholz (BIBS) erklärt, dass sie in etwa zehn PV-Anlagen in ihrer Nachbarschaft kenne. Das Ende der Einspeisungsvergütung sei absehbar, dann habe man plötzlich eine voll funktionsfähige Anlage. Dann könne man künftig den Strom einspeisen, ohne ein Minusgeschäft zu machen. Das sei ein Potential, das man ausschöpfen könne.

Wolfgang Büchs (BIBS) erinnert daran, dass BS Energy Kohle aus Sibirien für das neue Kraftwerk heranschaffe.
–> getrennte Abstimmung Punkte zwei bis sechs: angenommen, Rest ebenso.

TOP 4.4
Koppelung der Parkgebühren in der Innenstadt an die Ticketpreise im ÖPNV –
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19-12294)
Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19-12417)
Stellungnahme der Verwaltung (19-12294-01)
Lisa-Marie Jalyschko bringt den Antrag für die Grünen ein. Es sei ein Antrag für mehr Klimaschutz, meint sie. Parkgebühren seien ein Instrument, die Missstände anzugehen. Menschen werden auch weiterhin die Innenstadt ansteuern, wenn die Parkgebühren angehoben werden, erwidert sie in Richtung einer Stellungnahme des Arbeitsausschusses Innenstadt (AAI), die sich gegen die Erhöhung der Gebühren ausgesprochen hat.

Thorsten Köster (CDU) erklärt, dass man zur Kenntnis nehmen müsse, dass die Welt nicht an der Stadtgrenze ende. Die Menschen kämen aus dem Umland mit dem Auto in die Innenstadt. Wenn diese Leute ersteinmal lieber in die andere Städte wie Wolfsburg fahren würden, weil sie nicht mehr gut genug mit dem Auto in die Stadt kämen, werde es schlecht aussehen mit dem Braunschweiger Einzelhandel, meint der CDU-Fraktionsvorsitzende. Daher lehne die CDU den Antrag ab.

Auch Matthias Möller kündigt Ablehnung für die FDP an. Transparent und nachvollziehbar sei der Vorschlag, nicht, die Erhöhung der Gebühren an die ÖPNV-Tickets zu koppeln.

Gunnar Scherf (AfD) lehnt Ursprungsantrag wie auch den nachgebesserten Antrag ab. Das einzige, was passiere, sei, dass die Autofahrer wieder “geschröpft” würden, so der AfDler.

Detlef Kühn kündigt Ablehnung des Antrags für die SPD an.

Udo Sommerfeld (Linke) meint, dass man hoffe, dass der ÖPNV künftig ganz kostenlos werde. Daher sei die Kopplung an die Parkgebühren wenig hilfreich.

Wolfgang Büchs (BIBS-Fraktion) begrüßt den Antrag als guten Einstieg, die ganze Sache einmal von anderer Perspektive aus zu betrachten.

Oberbürgermeister Ulrich Markurth (SPD) meint, dass der vorliegende ein “freundlich-höflicher Antrag” sei. “Das machen wir doch sowieso!”, erklärt er zum Prüfauftrag des Antrags.
–> mehrheitlich abegelehnt

Pause bis 17h.

TOP 4.5
Laubbläser verbieten – Antrag der BIBS-Fraktion (19-12308)
Stellungnahme der Verwaltung (19-12308-01</a >)
–> Antrag zurückgezogen

TOP 4.6
Bürgerbeteiligung im Rahmen der Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Braunschweig – Antrag der SPD-Fraktion (19-12322)
Wird gemeinsam mit TOP 22 behandelt.

Nicole Palm bringt den SPD-Antrag ein. – möchten eine neue Bürgerbeteiligung am Anfang des Prozesses, in dem FFF – gleichberechtigt – in Diskurs mit anderen Umweltorganisationen einbringen

Matthias Möller – wir machen uns auf den Weg, Nein, wir sind schon auf dem Weg – Weg von Kohleverstromung – Rat kann aber nur begrenzte Entscheidungsfähigkeit – Expertengremium kann und muss helfen. – Braunschweig ist auf dem richtigen Weg, könnte aber schneller vorangehen. Maß und Mitte sollte gewahrt bleiben.

Gunnar Scherf – Eindruck, keine sachliche Auseinandersetzung. “wenn Du nicht mehr weiterweist, gründe enen Arbeitskreis”.

Björn Hinrichs: stimmen dafür. Klimabericht gar nicht so schlecht. Unaufgeregt weiter daran arbeiten. Werden ursprünglichen Ziele nicht erreichen. Trotzdem: Kontinuierlich weiter daran arbeiten.

Dr. Rainer Mühlnickel: Wir unterstützen Antrag, auch beonders Beteiligungsprozess. Vieles ist schon entwickelt, aber wenig bekannt. Sollte weiter ausgeführt werden, was wieviel gebracht hat und was weniger. Stadtbahn-Ausbau. Neubepflanzung Hagenmarkt gute Beispiele für Beteiligung der Bürger*innen. Muss sich auch um Bundesfördermittel bemühen.

Nicole Palm: Kein Abspeisen der FFF- Bewegung mit einem Arbeitskreis. Wichtiges und richtiges Signal.
AFD darf jederzeit mit FFF-Bewegung sprechen.

Dr. W. Büchs: Geleitete Workshops durchaus die Gefahr der Verwässerung. “Als Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet.” – Biotischer Klimaschutz spielt keine Rolle. Alte Bäume müssen erhalten werden. – Kunstrasen … Schlechte Umsetzung auch bei der Ausweisung von Naturschutzgebieten. Ansonsten werden wir unsere Zustimmung geben.

H.-G. Leuer: bin froh über Konzept der Beteiligung. Intensive Arbeit. Gespräch mit Experten. Begrüße das ausdrücklich. Auch Bürgerbeteiligung zu begrüßen. Zeitplan sehr ehrgeizig. Können sinnvolle Maßnahmen können identifiziert und festgelegt werden. – Komplette Umsetzung in der Zeit nicht möglich. Sachstand: sind ganz gut im Zeitplan, aber 2020 muss viel gearbeitet werden.

angenommen bei einer Enthaltung

2. Antrag.

bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen angenommen.

Top 4.7
Baumnachpflanzungen im Braunschweiger Stadtgebiet
– Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19-12323)
Stellungnahme der Verwaltung (19-12323-01)

–> angenommen

TOP 4.8
Neues Heizkraftwerk Mitte: Wasserstoff statt Altholz
– Antrag der BIBS-Fraktion (19-12383)

–> Antrag zurückgezogen

TOP 5
Abberufung einer Beamtin als Prüferin beim Rechnungsprüfungsamt (19-12195)
–> einstimmig angenommen.

TOP 6
Berufung eines Ortsbrandmeisters in das Ehrenbeamtenverhältnis (19-12223)
–> einstimmig angenommen.

TOP 7
Vorschlagsliste zur Wahl der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter am Verwaltungsgericht Braunschweig (19-12161)
–> einstimmig angenommen

TOP 7.1
Vorschlagsliste zur Wahl der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter am Verwaltungsgericht Braunschweig (19-12161-01)
–> angenommen

TOP 8
Berufung der Vertreterinnen bzw. Vertreter der Gruppe der Eltern in den Schulausschuss (19-12258)
–> einstimmig angenommen

TOP 9
Zusammensetzung des Jugendhilfeausschusses
(19-12369)
–> Einstimmig angenommen

TOP 10
Bestellung von städtischen Vertretern in Aufsichtsräten städtischer Beteiligungen (19-12282)
–> einstimmig angenommen

TOP 11
Anmietung von Büroraum im Business Center III im BraWoPark
(19-11958)

Seit langem wissen wir, dass Rathaus-Neubau abgängig ist und es ist nichts geschehen. Jetzt soll in kürzester Zeit entschieden werden.

Arbeitsplätze im Rathaus sollen in einem Turm im Bravo Zentrum verlegt werden. Doppelte Zahl von Arbeitsplätzen wie nötig. 30 Jahre Anmietung, weil länger nicht möglich. Zusammengefasst: Schnelliigkeit der Notwendigkeit des Umzugs erschließt sich nicht. Bitten um Verschiebung der Abstimmung – ansonsten würden wir ablehnen.

Würden zustimmen – einerseits Zustimmung nötig weil wir etwas tun müssen. Zustimmung auch zu Standort.

Aber weinendes Auge verursacht Zähneknirschen: hier ist eine Aufgabe verschoben worden, die wir schon längst hätten vollziehen müssen. Sehe keine andere Möglichkeit, weil wir nicht weiter verschleppen können. Zahlen 30 Jahre die Rendite eines Investors zahlen.

Vollbrecht:
Manche Lösungen entstehen durch Gelegenheiten. Lage und modulare Bauweise sprechen für Anmietung. Möchten verschiedene Möglichkeiten in Augenschein nehmen: auch Rückbau und äußere Umgestaltung sollen mit einbezogen werden.

Rosenbaum. 2004 ist Dachsanierung beschlossen worden, zu einem Drittel vollzogen. Fahrstühle, Feuerschutz und anderes ist vollzogen. Damals sollte Toblerone bezogen werden. Stadt zahlt aus eigenen Mietzuschläge um Toblerone anzumieten. Nun ähnlich. Könnten Sanierung auch geschossweise vollzogen werden. Rückbau – warum nicht auch Erhöhung. … Nur Sanierung bleibt.

Frank Flake: 3 Standorte danach gelöst: Altbau, Neubau, Business-Center 3, – brauchen Business für Sanierung und
danach, weil auf über 40 Standort verteilt. – Zuversichtlich, dass wir auf einem guten Wege sind.

Vorlage zurückstellen für erneuten Gremienlauf:

9 dafür zu vertagen,
1 Gegenstimmen

Hauptantrag: 7 Gegenstimmen – Rest dafür- angenommen.

TOP 12
Veräußerung eines ca. 12.200 m² großen städtischen Grundstücks in dem Industriegebiet Hansestraße-West an Herrn Lars Gräbner, Bevenroder Straße 143, 38108 Braunschweig
(19-12132)

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 13
Übernahme von Ausfallbürgschaften für Kreditaufnahmen der Braunschweiger Verkehrs-GmbH (19-12188)

–> einstimmig angenommen

TOP 14
Übernahme einer Ausfallbürgschaft für eine Kreditaufnahme der Struktur-Förderung Braunschweig GmbH
(19-12189)

Stadt pumpt sehr viel Geld dort rein. Nützt VW, dass sich nicht selbst beteiligt.

–> Bei 6 Enthaltungen angenommen.

TOP 15
Übernahme von Ausfallbürgschaften für Kreditaufnahmen der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH (19-12190)

Differenz: Defizit von 10,1 Millionen – brauchen Kehrtwende. Flughafen Landeplatz für VW – auch faktische Geschäftsführung. Fass ohne Boden – werden nicht zustimmen.

Diesterheft:
Für mich geht es um 6000 Arbeitsplätze – reden über Bürgschaft, nicht über zusätzliche Zuschüsse. Vieles muss gemacht werden. Sind mit Änderungen au einen guten Weg.

Sommerfeld:
Jetzt geht es um Bürgschaft: Sanierung Hauptgebäude – Sanierungsbedarf unbestritten. Neue Feuerwehrwache ebenfalls nötig. Sinkender Zuschüsse. Gesamtbetrachtungen fehlen. Welche Entlastungen durch Veränderung von Feuerwehrübertragung. – Wenn wir nicht bürgen werden uns enthalten.

Diesterheft:
Feuerwehr hatten damals unzumutbare Unterbringung. Freue mich, dass Geschäftsführer noch einmal bestätigt.

VA empfiehlt Annahme:

Bei 6 Enthaltungen angenommen.

TOP 16
Annahme oder Vermittlung von Zuwendungen über 2.000 €
(19-12192)

–> einstimmig angenommen

TOP 17
Einleitung eines Vergabeverfahrens zur Vergabe eines Auftrages zur Sanierung der Stadthalle einschließlich der festgelegten betrieblichen Leistungen
(19-12314)

Udo Sommerfeld:
geht nicht nur um Generalunternehmer sondern auch um betriebliche Leistungen: Finanzierung von Sanierungsarbetungen und “ausgewählte Betriebsleistungen” – partnerschafliches Modell: PPP; ÖPP, Ausschreibung eines partnerschaftliches Modell – Betriebsleistungen sollen über 20 Jahre vergeben werden.

somit angenommen.

TOP 18
Haushaltsvollzug 2019 hier: Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen bzw. Verpflichtungsermächtigungen gemäß §§117 und 119 Abs. 5 NKomVG
(19-12303)

–> einstimmig angenommen

TOP 18.1
Haushaltsvollzug 2019 hier: Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen bzw. Verpflichtungsermächtigungen gemäß §§117 und 119 Abs. 5 NKomVG
(19-12303-01)

–> einstimmig angenommen

TOP 19
Raumprogramm für die 6. Integrierte Gesamtschule (IGS) am Standort Tunica-Gelände (19-12305)

Siehe TOP 19.2

TOP 19.1
Raumprogramm für die 6. Integrierte Gesamtschule (IGS) am Standort Tunica-Gelände
(19-12305-01)

Siehe TOP 19.2

TOP 19.2

Raumprogramm für die 6. Integrierte Gesamtschule (IGS) am Standort Tunica-Gelände (19-12305-02)

Antje Keller (CDU) kritisiert, dass beim Raumprogramm wesentliche Informationen fehlen würden. Besonders ein roter Faden würde völlig fehlen. Hat die Stadt so wenig Zutrauen in die eigene Kompetenz?”, fragt die CDU-Ratsfrau.

Elke Flake (Grüne) betont, dass Sie sich eigentlich nicht werden wollte, tue dies aber doch, weil ihr beim Verhalten der CDU ein wenig der Hut hochgehe. Es sei in Ordnung, wenn die CDU Probleme habe, einer IGS zuzustimmen. Dann solle diese das aber auch offen sagen und mit konkreten Dingen kommen. Sie habe das Gefühl, dass die Konservativen hier nicht mit offenen Karten spiele, so die Grünen-Chefin.

Kai-Uwe Bratschke (CDU) erklärt, dass er sich zunächst auch nicht melden wollte, könne aber die Äußerungen von Elke Flake nicht so stehen lassen. Die Empörung der Grünen-Ratsfrau könne er nicht nachvollziehen. Diese sei gut geschauspielert, schließt Bratschke.

Annegret Ihbe (SPD) verdeutlicht noch einmal, dass es um das Raumprogramm und die Sporthalle gehe.

–> Vorlage mehrheitlich angenommen

TOP 20
Abrechnung von Straßenbaumaßnahmen – Aufwandsspaltung und Abschnittsbildung
(19-11674)

Peter Rosenbaum kündigt Enthaltung für die BIBS-Fraktion an und verweist auf positive Beispiele aus Städten wie Wolfenbüttel, in denen die Straßenausbaubeitragssatzung abgeschafft worden sei. Dies sei ein gerechter Weg, den auch Braunschweig gehen solle, so der BIBS-Ratsherr.

–> Vorlage bei vier Enthaltungen angenommen

TOP 20.1
Abrechnung von Straßenbaumaßnahmen – Aufwandsspaltung und Abschnittsbildung 
(19-11674-01)

TOP 21
Anpassung des Förderprogramms für regenerative Energien (19-12186)

TOP 21.1
Anpassung des Förderprogramms für regenerative Energien
(19-12186-01)

Rainer Mühlnickel zeigt sich erfreut und kündigt Zustimmung für die Grünen an.

–> Vorlage angenommen

TOP 22
Den Klimaschutz gemeinsam anpacken: Klimaschutzkonzept fortschreiben, Arbeitskreis “Braunschweig for Future” (19-12227)
Wurde gemeinsam mit TOP 4.6 behandelt.

TOP 23
Weststadt Fördergebiet “Soziale Stadt – Donauviertel” – Umgestaltung der Freiflächen des Kulturpunktes West und Kinder- und Teeny-Klubs im Rahmen des “Campus Donauviertel” über die Förderrichtlinie “Investitionspakt Soziale Integration im Quartier”
(19-11955)

–> Vorlage angenommen

TOP 24
Finanzierung für Kanalbaumaßnahmen Kreuz Braunschweig-Süd
(19-12388)

Udo Sommerfeld kündigt für die Linke Ablehnung an.

Oberbürgermeister Ulrich Markurth kann nicht verstehen, warum von Mutlosigkeit gesprochen wird. Man werde den Prozess medial begleiten.

–> bei drei Gegenstimmen und wenigen Enthaltungen angenommen

TOP 25
Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Ohefeld-Nord”, RH 61 Stadtgebiet östlich der Vorwerksiedlung und nördlich der Straße Ohefeld Behandlung der Stellungnahmen, Satzungsbeschluss (19-12093)

–> Vorlage einstimmig angenommen

TOP 26
Bebauungsplan “Steuerung von Vergnügungsstätten in der Innenstadt”, IN 251 1. Änderung des IN 250, Stadtgebiet innerhalb des Wallrings Behandlung der Stellungnahmen, Satzungsbeschluss
(19-12095)

–> Vorlage einstimmig angenommen

Anfragen

TOP 27.1
Kein fremdenfeindliches Propagandamaterial auf AFD Parteitag?
– Anfrage der Fraktion Die Linke (19-12384)

Udo Sommerfeld stellt die Frage, Finanzdezernent Christian Geiger antwortet.

Stellungnahme der Verwaltung

TOP 27.2
Sachstand Mehrzweckbecher
– Anfrage der BIBS-Fraktion (19-12380)

Astrid Buchholz stellt die Anfrage, Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa antwortet.

Stellungnahme der Verwaltung

TOP 27.3
Braunschweig: Sicherer Hafen – und wie weiter? Anfrage der Gruppe Die Fraktion P² (19-12382)

Maximilian Hahn (P²) stellt die Frage, Sozialdezernentin Frau Dr. Christine Arbogast antwortet.

Stellungnahme der Verwaltung

TOP 27.4
BS Energy: Finanzkorrektur nach verlorenem Prozess – Wer haftet für den Millionenschaden? – Anfrage der BIBS-Fraktion (19-12381)

Peter Rosenbaum stellt die Frage, Finanzdezernent Christian Geiger antwortet.

Stellungnahme der Verwaltung

Peter Rosenbaum stellt eine Zusatzfrage, Finanzdezernent Christian Geiger antwortet.

Ende der Ratssitzung um 19.11 Uhr.